„Begegnungen" anlässlich des Eintritts in den Ruhestand von Prof. Dr. Reinhard Feiter

© Sarah Röttger

Am Freitagnachmittag ist der langjährige Professor für Pastoraltheologie an unserer Fakultät, Prof. Dr. Reinhard Feiter, feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Unter dem Titel „Begegnungen“ hatten sich etwa 60 geladene Weggefährt:innen von Reinhard Feiter im KTh I versammelt, weitere waren via ZOOM der Feier zugeschaltet. Einige der Weggefährt:innen kamen zu Wort und erzählten von ihren persönlichen und prägenden „Begegnungen" mit ihrem Doktorvater, Kollegen, Freund. Durch die Veranstaltung führte Dr. Elisa Prkačin, ehemalige Doktorandin von Reinhard Feiter.

Dekan Prof. Dr. Johannes Schnocks würdigte den beruflichen Lebensweg Feiters und pries ihn als geschätzten Kollegen, der ein Ruhepol an der Fakultät gewesen sei und für den stets „der Andere" im Zentrum gestanden habe. Feiter habe im Jahr 2006 auch einen Ruf nach Bonn gehabt, Gott sei Dank habe er sich jedoch für Münster entschieden und sei bis zu seiner Pensionierung unserer Fakultät treu geblieben, freute sich der Dekan. So dankte er Professor Feiter ganz herzlich für seine langjährige Tätigkeit als Professor für Pastoraltheologie.

Tanja Heuer, ehemalige Sekretärin am Seminar für Pastoraltheologie, sowie Corinna Baumhoer, langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin ebenda, erzählten von besonderen „Begegnungen“ mit ihrem Chef. Beide waren sich einig, dass mit Reinhard Feiter ein ganz besonderer Mensch die Fakultät verlasse. Ein Mensch, der sich selbst stets zurückgenommen hat, um Platz für das Gegenüber zu lassen. Ein Mensch, der ein Gespür für das hat, was dem anderen gerade wichtig ist. Ein Mensch, dem viele Studierende, Doktoranden und Mitarbeiter:innen viel zu verdanken haben.

Diese Dankbarkeit drückten Julia Hahn, Sonja Schwiddessen und Benedict Barnick stellvertretend für die Studierenden der Fakultät aus, indem sie Professor Feiter ein Büchlein mit kleinen Anekdoten und guten Wünschen für den Ruhestand überreichten. Mit einem liebevollen Augenzwinkern präsentierten die Studierenden typische Gepflogenheiten ihres Professors für Pastoraltheologie und baten die Anwesenden, die Hand zu heben, wenn sie etwa schon einmal erlebt hätten, dass Herr Feiter seinen Lehrer Professor Hemmerle zitiert habe, oder wenn sie gesehen hätten, dass er wild gestikuliert. Viele erhobene Hände waren die Folge.

Höhepunkt der Feier war die Übergabe einer Festschrift durch Monika Heidkamp, Dr. Elisa Prkačin, Dr. Clarissa Vilain und der digital zugeschalteten Daniela Kranemann. Die vier Herausgeberinnen berichteten, als sie Reinhard Feiter im Vorfeld zu einer Festschrift gefragt hätten, habe der gesagt, sie sollten bitte keine Lebenszeit verschwenden. Wenn sie jedoch ein Buch schreiben wollten… und hier sei der Satz zu Ende gewesen. So sei also eine umfangreiche Festschrift mit dem Titel „Abweichungen“ entstanden, an der zahlreiche Weggefährt:innen von Reinhard Feiter mitgewirkt hätten. 

Sr. Klara Maria Breuer SMMP stellte die Veranstaltung mit einem kurzen Gedenkmoment in eine „Begegnung“ mit dem Allmächtigen. Sie überreichte Reinhard Feiter ein Brot als Symbol und Wunsch dafür, dass er immer genug davon habe, sowohl genug vom Brot, das den Leib nährt, als auch vom Brot des Wortes, das er immer mit so vielen teile. Sr. Klara Maria bat die Anwesenden um einen Moment des Gedenkens für all diejenigen, die in Zeiten des Ukrainekrieges nicht genug Brot hätten. Im Anschluss waren alle Anwesenden eingeladenen, den Kanon „Dona nobis pacem" von W.A. Mozart zu singen.

Sichtlich bewegt sprach Professor Feiter am Ende der Veranstaltung ein paar Dankesworte. Er lud alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk und „Begegnungen" im KTh II ein.

Musikalisch gerahmt war der Akt von Jutta Bitsch am Klavier und Lilian Jung an der Violine. Einen besonderen musikalischen Gruß widmete Dr. Clarissa Vilain ihrem Doktorvater, indem sie das „Concerto III in D-Moll Movement II" von J. S. Bach auf dem Klavier spielte.

Fotos

© Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger
  • © Sarah Röttger