Annette Kurschus weiht Observantenkirche ein

Restaurierung abgeschlossen / Gäste genießen Akustik

Das Gotteshaus steht nach anderthalb Jahre dauernder Restaurierung und Sanierung wieder offen für kirchenmusikalische Konzerte, akademische Zusammenkünfte und Gottesdienste: Mit Festreden und einer Predigt der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, ist am Wochenende die evangelische Universitätskirche in Münster – vielen bekannt als Observantenkirche – wieder eingeweiht worden.

In Festreden erinnerten Vertreter der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), darunter Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein, Universitätsprediger Prof. Dr. Traugott Roser und der Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Hans-Peter Großhans, an die wechselvolle Geschichte des im 17. Jahrhundert erstmals als Klosterkirche geweihten barocken Gemäuers.

Marianne Ravenstein betonte in ihrer Rede das Neben- und Miteinander von Wissenschaft und Religion. "Die WWU als der Freiheit der Wissenschaften verpflichtete Universität bewahrt der Religion und den religiösen Vollzügen Platz und respektiert und fördert dadurch die religiöse Praxis im Leben der Studierenden und Beschäftigten", sagte sie.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sorgten Wiederaufbau und mehrere Sanierungen dafür, dass die Kirche nicht zuletzt wegen ihrer Akustik einen besonderen Platz im Konzertleben der Stadt Münster genießt. Die zuletzt fälligen, insgesamt rund 2,3 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen waren unter anderem wegen Absenkungen des Fundaments nötig geworden. Der "Kraftakt" aller Beteiligten habe sich gelohnt, sagte die Prorektorin.


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