Die Schieflage der Gesellschaftstheorie, wenn man allein die Autopoiesis der Funktionssysteme berücksichtigt

Zur Autonomie des Erziehungssystems durch organisationsstrukturelle Kopplung mit dem Politiksystem

Autor/innen

  • Christine Weinbach

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2024-9094

Schlagworte:

Funktionssysteme, Ausdifferenzierung, Erziehungssystem, Politiksystem

Abstract

Der vorliegende Text untersucht die strukturelle Kopplung des Erziehungssystems mit dem Politiksystem durch Organisation als Bedingung der Möglichkeit seiner Ausdifferenzierung und autopoietischen Selbstorganisation. Dieser Zusammenhang soll am konkreten Fall, dem (bundes-)deutschen Schulwesen, umrissen werden: Ausdifferenzierungsprozesse lassen sich beobachten. Ein Ländervergleich böte sich an, würde den hier gesetzten Rahmen jedoch sprengen. Die Beschränkung auf den (bundes-)deutschen Fall ist dennoch nicht willkürlich gewählt. Auch Luhmann hat die Ausdifferenzierung des Erziehungssystems – sowohl in seinen Schriften als auch in denen, die er gemeinsam mit Karl Eberhardt Schorr verfasst hat – nicht zufällig am deutschen Beispiel untersucht: Deutsche Fürstentümer waren zu ihrer Zeit Pioniere staatlich verfügten Schulunterrichts und lieferten wesentliche Voraussetzungen für die Ausdifferenzierung des Funktionssystems Erziehung.

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Veröffentlicht

2025-11-10

Zitationsvorschlag

Weinbach, C. (2025). Die Schieflage der Gesellschaftstheorie, wenn man allein die Autopoiesis der Funktionssysteme berücksichtigt: Zur Autonomie des Erziehungssystems durch organisationsstrukturelle Kopplung mit dem Politiksystem. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 369–399. https://doi.org/10.17879/zts-2024-9094