Die differenzierte Gesellschaft und ihre Probleme

Zur Rolle von Übersetzungsagenturen als Lösungstreiberinnen

Autor/innen

  • Marc Mölders

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2024-9088

Schlagworte:

Integration, Sozialdimension

Abstract

Angesichts von großen Problemen wie dem Klimawandel, Pandemien oder Kriegen wird in öffentlichen Debatten häufig ein gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt beschworen. Man müsse zusammenrücken, um die Lage zu meistern. Zwar finden sich solche Formeln mitunter auch in soziologischen Auseinandersetzungen (Löw 2014), die differenzierungstheoretische Diskussion aber erkennt im Zusammenhalt eine auf die Sozialdimension zielende Semantik, die in der Gegenwartsgesellschaft mit vielen anderen zu konkurrieren habe (Nassehi 2014). Hatte das Stichwort der Integration in der Frühzeit der Soziologie im Allgemeinen und der Differenzierungstheorie im Besonderen noch einen festen Platz im begrifflichen Repertoire, so findet sich in dieser Theorietradition kaum noch ein Ansatz, der sich für eine Demusealisierung des klassischen Begriffspaars von Differenzierung und Integration stark machen würde. Differenzierung erscheint noch immer problematisch; nur überzeugt Integration als hierauf bezogene Lösung nicht mehr.

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Veröffentlicht

2025-11-10

Zitationsvorschlag

Mölders, M. (2025). Die differenzierte Gesellschaft und ihre Probleme: Zur Rolle von Übersetzungsagenturen als Lösungstreiberinnen. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 198–223. https://doi.org/10.17879/zts-2024-9088