Differenzierungskulturen
Elemente einer praxeologischen Komparatistik gesellschaftlicher Differenzierungsmuster
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-9086Schlagworte:
funktionale Differenzierung, Systemtheorie, LuhmannAbstract
Niklas Luhmann hat der Soziologie ein ambivalentes Erbe hinterlassen. Es steht außer Frage, dass die Theorie sozialer Systeme seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zu den einflussreichsten Beiträgen zum soziologischen Theoriediskurs zählt, und es ist Luhmanns Verdienst, die bereits bei den Klassikern in unterschiedlichen Varianten angelegte und von Parsons systematisch fortgeschriebene Figur funktionaler Differenzierung zur tragenden Säule einer umfassenden Theorie der modernen Gesellschaft weiterentwickelt zu haben, die hinsichtlich des Abstraktionsniveaus, des Grades ihrer Elaboriertheit und des systematischen Anspruchs ihresgleichen sucht. Gleichzeitig ist die Geschichte der Differenzierungstheorie aber auch eine Geschichte fortwährender Kontroversen: Die Theorie funktionaler Differenzierung hat kontinuierlich Kritik, teils fundamentaler Art, herausgefordert, ist bis in die Gegenwart Gegenstand kleinerer und größerer Revisionsvorschläge und liefert nicht zuletzt auch die Kontrastfolie, vor der sich eine Reihe konkurrierender Theorieangebote formiert hat.
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