Die Verfahrensordnungen der Gewalt und ihre Formen gesellschaftlicher Differenzierung
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-9084Schlagworte:
Norbert Elias, Differenzierung, ZivilisationsprozessAbstract
Es gehört zu den wichtigen Einsichten von Norbert Elias, dass die Ordnung gesellschaftlicher Differenzierung in einer wechselseitig konstitutiven Beziehung zur gesellschaftlichen Gewaltordnung steht. Elias analysiert den europäischen Zivilisationsprozess als einen, der sich durch eine zunehmende Zentralisierung der Gewaltfähigkeit auszeichnet, weshalb innerhalb der jeweiligen Nationalstaaten ein zunehmend befriedeter Raum entstehen kann (Elias1976a). Diese Zusammenhänge wurden in der weiteren differenzierungstheoretischen Diskussion allerdings kaum aufgenommen. Gegenwärtig erscheint es sogar als eher ungewöhnlich, sie herzustellen. Dies gilt insbesondere für die moderne Differenzierungsordnung, die im Anschluss an die Klassiker der Differenzierungsforschung als Teilung der gesellschaftlichen Arbeit (Durkheim 1992), als Differenzierung von
Wertsphären im Sinne Webers (Schwinn 2001) oder als funktionale Differenzierung (Luhmann1997) beschrieben wird.
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