Zurück zur Hegemonie
Mit Laclau/Mouffe zu einer soziologischen Hegemonietheorie
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-9050Schlagworte:
Hegemonie, Laclau/Mouffe, Sozialtheorie, Praxistheorie, Akteur-Netzwerk-Theorie, Essex School, GramsciAbstract
Der Aufsatz unterstreicht das analytische Potential des Begriffs der Hegemonie. Die poststrukturalistische Diskurstheorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe bietet, so meine These, einen hochproduktiven Ausgangspunkt, von dem aus ein Denken der Hegemonie in den Sozialwissenschaften verankert werden könnte. Dafür muss aber die Hegemonietheorie von Laclau/Mouffe entformalisiert und erweitert werden. Eine doppelte Bewegung der Dekonstruktion und der Rekonstruktion von Laclau/Mouffe zeigt, dass ihr Ansatz keine Diskurstheorie im engen Sinne bleiben muss, sondern sich in eine umfassende Sozialtheorie verwandeln lässt, welche die Impulse des Postfundamentalismus in ihre Begriffsarchitektur aufnimmt. Dafür ist die Dichotomie des Sozialen und des Politischen bei Laclau/Mouffe in Frage zu stellen und eine Spurenlese bei Antonio Gramsci zu tätigen. Dies ermöglicht es, einen erweiterten Begriff der Artikulationspraxis wie auch der Hegemonie zu erarbeiten – und damit die ersten Eckpunkte einer soziologischen Hegemonietheorie freizulegen.
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