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Eine Rezension zu Urs Stähelis »Soziologie der Entnetzung« (2021)
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-8764Schlagworte:
Vernetzung, Technologie, EntnetzungAbstract
Stäheli zeichnet in diesem Buch eine Dialektik von Ver- und Entnetzung nach, die diskursiv gerne genutzte Antagonismen wie Humanität vs. Technologie, ›gute‹/normale vs. ›schlechte‹/überbordende Vernetzung oder Vernetzung vs. Abbruch jeder Kommunikation auf ihre praktische Relevanz hin befragt. Konnektivität wird als erfolgreiche Ideologie westlicher Gesellschaften (und einiger ihrer Theorien) offenbar, in der Entnetzung vor allem als Störung, Mangel oder Gegenreaktion thematisiert wird. Und doch: selbst »Theorien, die von einem starken Konnektivitätsbias geprägt sind, stoßen an ihren Rändern auf das Problem der Entnetzung.« (319) Diese Ränder lotet das Buch mittels theoretischer und empirischer Fallstudien aus, die in einer fein gliedrigen theoretischen Interpretation zusammengebunden werden.
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