Auf der Suche nach Formen
Zur erzählerischen Darstellung von Affekten
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-8763Schlagworte:
Affekte, Erzählung, Form, ExperimentalismusAbstract
Das Sprechen über Affekte hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten in soziologischen und sozialtheoretischen Ansätzen vernehmbar an Präsenz gewonnen. Eine offene Problemstellung der disziplinenübergreifenden Affektforschung ist dabei die Darstellbarkeit von Affekten geblieben. So zeigen sich Vertreter:innen des affective turn kritisch gegenüber dem Wert von Erzählungen, insofern diese immer schon die unbestimmten und dynamischen Verläufe von Affizierungsprozessen zu verpassen drohen. Ausgehend von dieser Beobachtung frage ich im vorliegenden Text, welche Darstellungsmöglichkeiten für eine soziologischen Auseinandersetzung mit Affekten anschlussfähig sind. Im Kontrast zu einer Abkehr von Erzählungen argumentiere ich dafür, dass das Problem der Darstellbarkeit von Affekten eine vertiefte Auseinandersetzung in der Soziologie mit ihrem erzählerischen Repertoire anstoßen kann. Als ein sensibilisierendes Konzept schlage ich hierfür im Anschluss an die Arbeiten des Anthropologen Paul Rabinow den Begriff der Form vor und interpretiere diesen als einen experimentellen Umgang mit narrativen Elementen.
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