In der Gegenwart der Affekte
Affizierungen in Tier-Mensch-Beziehungen
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2024-8760Schlagworte:
Affekttheorie, Affizierung, Companionship, Human-Animal-Studies, More-than-Human, Leibphänomenologie, ImmanenzAbstract
Der Beitrag behandelt Affekte und Affizierungen im Kontext von Tier-Mensch-Beziehungen und spiegelt aktuelle Debatten im Bereich des Posthumanismus und der more-than-human Forschung an den Befunden einer qualitativen Studie, in der die Eigenlogiken der Gefährt*innenschaft (Companionship) von Tieren und Menschen erhoben wurden. Die empirische Grundlage bilden Interviews mit Tierhalter*innen und Tierdienstleister*innen sowie umfassende Beobachtungen. Die Auswertung dieses Materials legt offen, dass Affekte und Affizierungen einen Herstellungscharakter aufweisen: Erkenntlich wird, dass Affizierungsweisen zwischen Tieren und Menschen an interspezifische Beziehungspraxen und -qualitäten gebunden sind; auch zeigt sich, dass im Affizierungsgeschehen zwischen Tieren und Menschen Gegenwart konstituiert wird. Mit diesen Einsichten konfrontiert der Beitrag die genannten affekttheoretischen Ansätze und stellt zur Diskussion, Affekte und Affizierungen weniger als weltbildend zu konzeptualisieren, sondern vor allem als welterschließend.
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