Religionssoziologische Theorie auf dem Prüfstand
Zum Opus magnum »Die Evolution der Religion« von Volkhard Krech
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2023-6295Schlagworte:
Erfahrung, Erlebnis, Kommunikationsmedien, ReligionAbstract
Der anregende und theoriegesättigte Text von Volkhard Krech – ich habe das hier abgedruckte Resümee und Teile des Buches mit Gewinn gelesen – verdient eine kräftige Würdigung, und dies schon deshalb, weil sich die Argumentation der bequemen Zugänglichkeit entzieht, eine ungewöhnliche Dichte aufweist, sich auf einem hohen argumentativen Anspruchsniveau bewegt, als Ganzes im Grunde unleserlich ist und daher wohl auch nur von wenigen studiert wird. Es mag durchaus sein, dass jedes Argument genauer Prüfung standzuhalten vermag. Das Buch ist gleichwohl weitgehend unzugänglich und in der Vielfalt seiner Aspekte kaum erschließbar, da es sich nicht darum bemüht, die Gedanken so einfach, sondern so umfassend wie möglich zu entfalten. In dieser barocken Fülle geht die Nachvollziehbarkeit der Gedankenführung verloren, und irgendwann fragt sich der
überanstrengte Leser, ob der intellektuelle Gewinn die Mühe lohnt [...]. Die meisten, die das Buch zur Hand nehmen, werden es wohl so behandeln, wie es ein Rezensent getan hat, der es lobt, ohne auch nur eine einzige Aussage zu zitieren, zu diskutieren oder zu kritisieren. Das ist bedauerlich, denn das Buch enthält viele weiterführende Ideen, die es wert sind, weiter verfolgt zu werden. Drei davon möchte ich hier herausgreifen.
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