Das soziale Werden und die sozietalen Zeiten und Räume
Bergsonianische Konzepte der Gesellschaftstheorie
DOI:
https://doi.org/10.17879/zts-2017-4919Abstract
Vorgestellt wird mit dem ›bergsonianischen‹ soziologischen Denken jenes französische Paradigma der soziologischen Theorie, welches die temporale Qualität des Sozialen (als grundlegende, permanente und unvorhersehbare Veränderung) zum Ausgangspunkt des soziologischen Denkens nimmt. Kollektiv geteilte Zeitrhythmen und die räumlichen Strukturierungen des Sozialen erscheinen aus diesem Blick als kontrafaktische, je empirisch zu analysierende Instituierungen des kollektiven Lebens – oder als ebenso notwendige wie unmögliche Fixierungen des Anderswerdens der Kollektive und ihrer Einzelnen. Der Beitrag geht auf zunächst
auf die Philosophie und Gesellschaftstheorie des Bezugsautors Henri Bergson ein, um sodann ›bergsonianische‹ Konzepte der Gesellschaftstheorie und -analyse vorzustellen: die Übernahmen der Begriffe und Konzepte Bergsons bei auf den ersten Blick so differenten Autoren wie Gilles Deleuze, Claude Lévi-Strauss, Cornelius Castoriadis und Gilbert Simondon.
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