Sonderstellung oder ökologische Nische?

Wolfgang Köhler und Michael Tomasello aus der Sicht der Philosophischen Anthropologie

Autor/innen

  • Karl-Siegbert Rehberg Technische Universität Dresden, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2016-4904

Abstract

Wenn das Werk des Primatenforschers Michael Tomasello hier mit den viel älteren Untersuchungen des Gestaltpsychologen Wolfgang Köhler in Beziehung gesetzt wird, so deshalb, weil dessen kognitionspsychologische Experimente mit Schimpansen in der Anthropoiden-Forschungsstation der Preußischen Akademie der Wissenschaften auf Teneriffa von den Hauptautoren der Philosophischen Anthropologie, nämlich Max Scheler, Helmuth Plessner und Arnold Gehlen, mit großer Aufmerksamkeit rezipiert worden sind. Die Veranstalter der Heidelberger Tagung haben in ihrer Erläuterung des Themas ausdrücklich die anthropologische Tradition der Philosophie (und dann auch Soziologie) in Deutschland ins Spiel gebracht, da sich Tomasello als „direkter Gegenpol zur teilweise dominierenden Soziobiologie und evolutionären Psychologie“ erwiesen habe und somit in einer gewissen Nähe zu diesen älteren Deutungen des Menschen stehe.

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Veröffentlicht

2016-09-12

Zitationsvorschlag

Rehberg, K.-S. (2016). Sonderstellung oder ökologische Nische? Wolfgang Köhler und Michael Tomasello aus der Sicht der Philosophischen Anthropologie. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 28–44. https://doi.org/10.17879/zts-2016-4904
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