Das Primat funktionaler Differenzierung und die Kontingenz sozialer Ungleichheit

Gesellschaftliche Voraussetzungen für den Begriff des sozialen Milieus?

Autor/innen

  • Roberto Dutra Torres Junior Universidade Estadual do Norte Fluminense

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-4868

Abstract

Der Versuch, die Verbindung von Ungleichheitsanalyse und Gesellschaftstheorie wiederherzustellen, ist heutzutage zu einem der wichtigsten Schwerpunkte soziologischer Theoriebildung geworden und besonders stark von der Diskussion über den Zusammenhang von sozialer Ungleichheit und funktionaler Differenzierung geprägt. Die Debatte dreht sich vor allem um den Stellenwert der beiden Begriffe innerhalb einer umfassenden Gesellschaftstheorie. Die Primatthese Luhmanns, nach der die funktionale Differenzierung die stratifizierte Differenzierung als primäre Differenzierungsform ersetzt hat, wird dabei häufig als Auflösung des Begriffes strukturierter sozialer Ungleichheit wahrgenommen. Der Beitrag vertritt zwei Thesen: Die erste These lautet, dass das Primat funktionaler Differenzierung als ein gesellschaftliches Selbstverständlichwerden dieser Differenzierungsform verstanden werden sollte, was keineswegs eine Bedeutungslosigkeit sozialer Ungleichheit für die soziale Ordnung impliziert. Die zweite These geht davon aus, dass das Primat funktionaler Differenzierung mit der Kontingenzsetzung sozialer Ungleichheit in ihrem Beitrag zur Herstellung sozialer Ordnung einhergeht.

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Veröffentlicht

2014-03-31

Zitationsvorschlag

Torres Junior, R. D. (2014). Das Primat funktionaler Differenzierung und die Kontingenz sozialer Ungleichheit: Gesellschaftliche Voraussetzungen für den Begriff des sozialen Milieus?. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 382–397. https://doi.org/10.17879/zts-2014-4868
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