Neben-, Mit-, In- und Durcheinander

Zur Wissensgeschichte der Symbiose

Autor/innen

  • Florian Sprenger Ruhr-Universität Bochum, Institut für Medienwissenschaft

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2020-4228

Schlagworte:

Symbiose, Wissenschaftsgeschichte, Biopolitik, Holobiont, Kollektivität

Abstract

Im Rahmen einer Wissenschafts- und Wissensgeschichte der Symbiose beschreibt der Text mit Anton de Bary (um 1880) und Lynn Margulis (um 1970) zwei zentrale Etappen der Erforschung biologischer Symbiosen. Er fragt danach, wie mit den in diesen Ansätzen veranschlagten Umgebungsrelationen Fragen der Autonomie und der Determination verhandelt werden. Diese Fragen bilden eine Schnittfläche zwischen soziologischem und biologischem Wissen, an der Modelle und Metaphern des Zusammenlebens zirkulieren. Anhand der Arbeiten de Barys und Margulis’ wird der Wechsel von einer Semantik der Genossenschaft hin zu einer Frage der Selbst- und Fremdbestimmung von Individuen dargestellt, die nur durch Symbiose existieren können. Diese Fragen wiederum bilden den Kern der aktuellen Auseinandersetzungen mit dem Symbiosebegriff, in denen etwa von Donna Haraway das gemeinsame, d.h. symbiotische Hervorbringen von Welten beschrieben wird.

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Veröffentlicht

2020-11-01

Zitationsvorschlag

Sprenger, F. (2020). Neben-, Mit-, In- und Durcheinander: Zur Wissensgeschichte der Symbiose. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 9(2), 274–291. https://doi.org/10.17879/zts-2020-4228
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