Erinnerung in der Moderne

Eine Sinntheorie temporalisierter Abwesenheit

Autor/innen

  • Andreas Langenohl Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2020-4217

Schlagworte:

Erinnerung, Identität, Vergangenheit, Moderne, politische Soziologie, Kultursoziologie

Abstract

Der Beitrag nimmt Erinnerung als eine spezifische Sinnmodalität in den Blick. Diese zeichnet sich in der Moderne dadurch aus, dass sie die Vergangenheit in nichttrivialer, d.h. Problematisierung evozierender Weise als abwesend markiert. Erinnerung unterscheidet sich daher von Tradition und linearer Kontinuierung, für die sich das Abwesenheitsproblem nicht stellt, ebenso wie von anderen Codierungen nichttrivialer Abwesenheit, etwa räumlicher Abwesenheit oder Zukünftigkeit. Erinnerungspraktiken in der Moderne generieren sozialen Sinn aus einer Problematisierung der Abwesenheit der Vergangenheit und sind daher grundsätzlich als Repräsentationen der Vergangenheit aufzufassen

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Veröffentlicht

2020-07-01

Zitationsvorschlag

Langenohl, A. . (2020). Erinnerung in der Moderne: Eine Sinntheorie temporalisierter Abwesenheit. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 9(1), 104–121. https://doi.org/10.17879/zts-2020-4217
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