Was bedeutet es, Schulden mit Schulden zu bezahlen?

Autor/innen

  • Oliver E. Kuhn Europa-Universität Viadrina, Vergleichende Kultursoziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2018-4161

Abstract

Aaron Sahr hat ein kenntnissattes und dabei durchweg lesbares Buch zu einem der wichtigsten Gegenwartsthemen geschrieben. Es rät der Geldsoziologie, die empirischen Operationen der Geldschöpfung im Kreditvertrag für ihren Geldbegriff zu verwerten und damit den Versprechenscharakter des Geldes ernst zu nehmen. Dem folgt die wichtige Einsicht, dass Banken uns im geltenden System ermöglichen, »Schulden mit Schulden« (44) zu bezahlen, so dass Schulden nicht mehr verschwinden dürfen, solange wir noch bezahlen wollen. Gern hätte ich selbst das Buch über diesen Gedanken verfasst. Ich kann hier lediglich beipflichten und mich damit trösten, einiges anzumerken, das ich anders formulieren würde und die Weiterungen der Kredittheorie (des Geldes) für das Verständnis nicht nur des Mediums Geld1, sondern des monetär konstituierten Systems Wirtschaft anzudeuten.

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Veröffentlicht

2018-09-01

Zitationsvorschlag

Kuhn, O. E. (2018). Was bedeutet es, Schulden mit Schulden zu bezahlen?. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 7(1), 83–99. https://doi.org/10.17879/zts-2018-4161
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