Autopoiesis und Hybride – zur Formkatastrophe der Gegenwartsgesellschaft

Autor/innen

  • Thomas Kron RWTH Aachen University, Institut für Soziologie

DOI:

https://doi.org/10.17879/zts-2014-4012

Schlagworte:

Systeme, Hybride, Fuzzy-Logik, Formtheorie

Abstract

Der Beitrag kontrastiert Luhmanns Beschreibung der Gesellschaft als funktional differenziert mit der latourschen Annahme des Vorhandenseins von Hybriden. Es wird gezeigt, dass Luhmanns unterscheidungstheoretische Interpretation autopoietischer Systeme den Gegenstand der Hybride nicht angemessen erfasst, sodass man eine Fehlpassung diagnostizieren kann. Eine Möglichkeit, Luhmanns unterscheidungstheoretische Erkenntnisse im Kontext der Diagnose der Vermehrung der Hybride von Latour zu bewahren und die Fehlpassung zu korrigieren – mit anderen Worten: die Entfaltung der Paradoxie der Form der Unterscheidung und sowie der Paradoxie der Hybridität im Unterscheiden –, ist die Modellierung mit Hilfe der fuzzy-systems theory von Lotfi Zadeh. Auf diese Weise wird die Dichotomisierung im Unterscheidungsdenken Luhmanns überwunden und Hybride im latourschen Sinne in der Systemtheorie modellierbar.

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Veröffentlicht

2014-12-01

Zitationsvorschlag

Kron, T. . (2014). Autopoiesis und Hybride – zur Formkatastrophe der Gegenwartsgesellschaft. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, 3(2), 220–252. https://doi.org/10.17879/zts-2014-4012
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