Organisationale Übersetzung des Unverfügbaren

Autor/innen

  • Kathrin Lutz
  • Marc Mölders

DOI:

https://doi.org/10.17879/sun-2025-9154

Schlagworte:

Organisation, Unverfügbares, Nachhaltigkeit

Abstract

 

 Die Gesellschaft vermehrt am Ideal der Nachhaltigkeit auszurichten, scheint soziologisch gesehen an der stark differenzierten Gesellschaft und der inhaltlichen Leere des Wertes der Nachhaltigkeit selbst zu scheitern. Für beide Probleme werden in jüngster Zeit Organisationen als Spezifikateurinnen von Problemlösungen für die Anpassung an eine komplexe Gesellschaft thematisiert. Dabei müssen sie auch Unverfügbares berücksichtigen und übersetzen. Auf konzeptioneller Ebene wird die differenzierungstheoretische Organisationssoziologie mit der Theorie der Humandifferenzierung erweitert, um einzufangen, wie die Interessen von zukünftigen Generationen aber auch von Natur und Artefakten übersetzt sowie verfügbar gemacht werden. Dies wird anhand von drei Fallskizzen dargelegt: Die Degrees Initiative dolmetscht die Bedürfnisse zukünftiger Generationen, die Rainforest Connection, möchte die Natur „zum Sprechen bringen“ und Archetype AI entschlüsselt, was Artefakte uns an Informationen bieten können. 

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Veröffentlicht

2025-11-26

Zitationsvorschlag

Lutz, K., & Mölders, M. (2025). Organisationale Übersetzung des Unverfügbaren. Soziologie Und Nachhaltigkeit, 11(2), 67–85. https://doi.org/10.17879/sun-2025-9154