Soziologie und Nachhaltigkeit
https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun
<p>Das Open-Access-Journal <em>Soziologie und Nachhaltigkeit – Beiträge zur sozial-ökologischen Transformationsforschung (SuN)</em> wird seit Juli 2015 vom <a class="int" href="https://www.uni-muenster.de/Soziologie/organisation/arbeitsgruppen/gemeinsam-nachhaltig.shtml">Arbeitskreis Gemeinschafts- und Nachhaltigkeitsforschung</a> am Institut für Soziologie der Universität Münster herausgegeben, um soziologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven in der Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung zu bündeln und zu fördern. 2021 wurde der <a href="https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/about/editorialTeam">Herausgeber*innenkreis </a>erweitert, um der mittlerweile breiteren Relevanz des Journals für den nachhaltigkeitssoziologischen Diskurs im deutschsprachigen Raum gerecht zu werden. Das Journal richtet sich in erster Linie an Soziolog*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Nachhaltigkeitsforscher*innen, die zu Fragen einer sozial-ökologischen Transformation forschen und lehren.</p> <p>Die <em>SuN</em> veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Call for Papers, um thematische Schwerpunkte zu setzen und Debatten in der Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung anzustoßen. Neben Beiträgen, die auf diese Calls reagieren, werden auch freie Beiträge veröffentlicht. Die SuN veröffentlicht seit 2019 für jedes Halbjahr ein Heft. Die Qualität der publizierten Artikel wird durch ein <a href="https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/review">Double-Blind-Peer-Review-Verfahren</a> sichergestellt. Darüber hinaus veröffentlicht die <em>SuN</em> in unregelmäßigen Abständen programmatische Sonderausgaben zum soziologischen Nachhaltigkeitsdiskurs. Alle in der <em>SuN</em> veröffentlichten Beiträge sind als Creative Commons lizenziert und online frei verfügbar.</p>Arbeitskreis Gemeinschafts- und Nachhaltigkeitsforschungde-DESoziologie und Nachhaltigkeit2364-1282Zukunftsfragen
https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/article/view/6390
<p>Gesellschaftliche Nachhaltigkeits- und Klimawandeldiskurse sind in hohem Maße von Emotionalisierung und Katastrophennarrativen geprägt. Das zukünftige Fortbestehen gegenwärtiger sozialer Ordnungsstrukturen und Lebensweisen scheint zunehmend fraglich, bedroht entweder durch zu erwartende Klimawandelfolgen oder durch aktuelle politische Klimaschutzmaßnahmen. Infolgedessen werden Zukunftsängste und Klimaemotionen zu bedeutenden Faktoren für das gegenwärtige Zeitgefühl. Die Folgen für sozial-ökologische Transformationsprozesse scheinen ambivalent und sind noch Gegenstand der nachhaltigkeitssoziologischen Debatte.</p> <p>Dieser Beitrag untersucht den alltagspraktischen Umgang mit krisenhaften Zukunftsorientierungen sowie daraus entstehende Emotionen und diskutiert den Einfluss dieser Bewältigungsstrategien auf Prozesse der sozial-ökologischen Transformation. Um sich diesem Phänomen zu nähern, werden die Konzepte der Zukunftspraktiken sowie der Emotions- und Zeitarbeit erörtert und ihr Erkenntnispotential anhand von Interviewdaten aus einer explorativen Studie mit Klima-Aktivist*innen und jungen Eltern veranschaulicht</p>Louis Lang
Copyright (c) 2025 Louis Lang
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0
2025-03-262025-03-26112304610.17879/sun-2025-6390Keine Transformation ohne Institution?
https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/sun/article/view/6992
<p>Die ökologischen Krisen, allen voran die Klimakrise, spitzen sich immer weiter zu und mit ihnen die gesellschaftlichen Konflikte um sozial-ökologische Fragen. Doch bisher führen diese keinesfalls zu einer sozial-ökologischen Transformation. Ein Rückgriff auf die Konflikttheorie hilft zu verstehen, woran der Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft scheitert. Dazu werden Konflikte mit ihren Voraussetzungen und Dynamiken ins Zentrum der Analyse gerückt. Die Annahme ist, dass die Art der Interessensformierung und Institutionalisierung der Konflikte einen prägenden Einfluss auf den Ausgang sozial-ökologischer Transformationskonflikte hat. Dieses theoretisch-konzeptionelle Argument wird im Artikel exemplarisch anhand der Kohlekommission und dem Bündnis <em>Wir fahren zusammen</em> ausgeführt. Dabei wird deutlich, dass sozial-ökologische Politik vor allem dann scheitert, wenn soziale und ökologische Interessen nicht ausreichend organisiert sind oder gegeneinander ausgespielt werden. Zudem beschränkt die Anlehnung an das sozialpartnerschaftliche Modell der Konfliktaustragung die Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation.</p>Veza Clute-Simon
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2025-05-282025-05-28112476610.17879/sun-2025-6992