Keine Transformation ohne Institution?
Organisierung und Institutionalisierung in sozial-ökologischen Konflikten
DOI:
https://doi.org/10.17879/sun-2025-6992Schlagworte:
Konflikte, sozial-ökologische Transformation, Institutionalisierung, KlimakriseAbstract
Die ökologischen Krisen, allen voran die Klimakrise, spitzen sich immer weiter zu und mit ihnen die gesellschaftlichen Konflikte um sozial-ökologische Fragen. Doch bisher führen diese keinesfalls zu einer sozial-ökologischen Transformation. Ein Rückgriff auf die Konflikttheorie hilft zu verstehen, woran der Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft scheitert. Dazu werden Konflikte mit ihren Voraussetzungen und Dynamiken ins Zentrum der Analyse gerückt. Die Annahme ist, dass die Art der Interessensformierung und Institutionalisierung der Konflikte einen prägenden Einfluss auf den Ausgang sozial-ökologischer Transformationskonflikte hat. Dieses theoretisch-konzeptionelle Argument wird im Artikel exemplarisch anhand der Kohlekommission und dem Bündnis Wir fahren zusammen ausgeführt. Dabei wird deutlich, dass sozial-ökologische Politik vor allem dann scheitert, wenn soziale und ökologische Interessen nicht ausreichend organisiert sind oder gegeneinander ausgespielt werden. Zudem beschränkt die Anlehnung an das sozialpartnerschaftliche Modell der Konfliktaustragung die Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation.

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