Gerechtigkeit und Frieden bei Papst Franziskus im Horizont von Zärtlichkeit und Gewaltfreiheit
Abstract
Der Artikel untersucht das Wirken und die Lehre von Papst Franziskus im Themenfeld „Frieden und Gerechtigkeit“. Basierend auf den Grundlagen, die seine Vorgänger gelegt haben, entwickelt Papst Franziskus eine radikalere Ablehnung tötender Gewalt als Mittel der Politik, lernt in der Ökumene von anderen Partnern und ist lehrmäßig stärker friedenstheologisch akzentuiert. Die theologischen Leitkategorien Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung führen in der praktischen Konsequenz nicht nur zur Ablehnung der Todesstrafe, sondern auch zur Propagierung des Konzeptes „Aktiver Gewaltfreiheit“ für die katholische Kirche.