ZIV – Programmier- und Anwenderkurse

Audiovisuelle Medienkompetenz: Videoproduktion

Termin: 16.03. – 27.03.20, MoFr 09:30–16:30 Uhr, ZIV SR, Scharnhorststr. 100

Dozent*in: Olaf Glaser

Die audiovisuelle Medienkompetenzvermittlung besteht aus einem theoretischen Grundlagenteil und einem medienpraktischen Übungsteil. Im theoretischen Teil werden folgende Themen behandelt:

  • Einführung in die Kameratechnik (Bauteile und Bedienelemente für Bild- und Tonaufnahmen)
  • Organisation und Planung (Technik, Personen, Drehplan, Schnittvorbereitung)
  • Einführung in die Bildsprache (filmische Stilmittel und Funktion, Einstellungsgrößen etc.)
  • Einführung in den AV-Journalismus (Redaktion und Umsetzung in Bild-Ton-Verbindungen)
  • Einführung in die szenische und die dokumentarische Videoarbeit (PR-Filme, Feldeinsätze)
  • Einführung in die wissenschaftsredaktionelle Videoarbeit (Entwicklungs- und Ergebnis-Dokumentation, Forschungstransfer, Außendarstellung)
  • Einführung in die Vorlesungsaufzeichnung (Lecturnity/Camtasia oder MulticameraRecording)

Im medienpraktischen Teil erproben und vertiefen die Teilnehmer/innen die erworbenen Medienkompetenzen mit professioneller Videotechnik. Die Übung beinhaltet folgende Anwendungen:

  • Kameratechnik: Übungen zur professionellen Bildaufnahme (Studio)
  • Tontechnik: Übungen zur professionellen Tonaufzeichnung (Richtcharakteristik, Richtmikrofone, Funkstrecken, Tonkabine etc.)
  • Lichttechnik: Beleuchtung bei Innenaufnahmen (Studio)
  • Kamera- und Objektivbewegung: Übungen zur Bildsprache und schnittgerechtes Drehen
  • Umsetzung von Idee oder Thema in Bild-Ton-Verbindungen

Abschließend erstellen die Teilnehmer/innen in Gruppen von 5-8 Personen eigene Kurzfilme.

Zielgruppe: Studierende / Beschäftigte ohne Vorkenntnisse

Computerumsetzung statistischer Methoden

Termin: Mi 10–12 Uhr, Computer-Lab 3

Dozent*in: Arne Scheffer

Diese Veranstaltung vermittelt den Ansatz und die Umsetzung statistischer Verfahren am Computer. Dabei wird anhand von Beispielen der zumeist einfachste Fall allgemein gebräuchlicher Verfahren am Computer ungesetzt und visualisiert. Behandelte Themen sind u.a. Quantile, t-Tests, Konfidenzintervalle und lineare Einfach-Regressionen. (Hinweis: Für die Vertiefung der obigen Themen bieten sich Einführungen in R bzw. in die statistische Datenanalyse an.)

Zielgruppe: Studierende / Beschäftigte ohne Vorkenntnisse

Dynamische Webseiten mit PHP

Termin: Mi 14–16 Uhr, Computer-Lab 3

Dozent*in: Michael Hasseler

Viele Internet-Provider bieten ihren Kunden die Möglichkeit, eigene Webseiten mit Hilfe von PHP dynamisch zu gestalten. PHP ist eine Programmiersprache, deren Befehle in HTML-Seiten eingebettet werden. Sie verfügt über eine Vielzahl von Unterprogrammbibliotheken, z.B. für Datenbankzugriffe und Textformatierungen. In dieser Veranstaltung sollen zunächst HTML und CSS besprochen werden, bevor die Programmiersprache PHP mit Anwendungsbeispielen vorgestellt wird. Dabei wird auch auf die Datenbank MySQL eingegangen.

Zielgruppe: Studierende / Beschäftigte ohne Vorkenntnisse

Einführung in R

Termin: 10.02. – 21.02.20, MoFr 10–16 Uhr, M4, Einsteinstr. 64

Dozent*in: Dr. Benno Süselbeck

R ist eine Programmiersprache und Umgebung für statistische Datenanalyse und Grafik. Das System hat sich als eine Art Standard in der Welt des "Statistical Computing" etabliert und wird insbesondere im Bereich der anwendungsorientierten forschenden Statistik weltweit eingesetzt. Die Software ist frei verfügbar und es existieren zahlreiche Erweiterungen für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete in Form von Zusatzpaketen. Die Vorlesung gibt eine Einführung in die Sprache R, insbesondere in die Konzepte der "array"-Orientierung und der funktionalen Programmierung speziell für Anwendungen in der Datenanalyse. Zusätzlich werden grundlegende Konzepte zur Umsetzung und Analyse einfacher statistischer Modelle mit R vorgestellt. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet die statistische Grafik.

Zielgruppe: Studierende und Beschäftigte, die in ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit statistischen Berechnungen konfrontiert sind und dabei Kenntnisse in einer flexiblen Programmierumgebung benötigen.

Allgemeine Studien: anrechenbar

High Performance Computing

Termin: 16.03. – 20.03.20, MoFr 10–16 Uhr, SRZ 102, Orléans-Ring 12

Dozent*in: Holger Angenent, Sebastian Potthoff

Wissenschaftliche Berechnungen benötigen immer mehr Rechenleistung. Um diese bereit zu stellen, verwenden Cluster eine große Anzahl von CPU-Kernen. Das Erstellen von Programmen, die derartige Architekturen ausnutzen, erfordert Programmiertechniken, die über die Fähigkeiten von seriellen Programmiersprachen hinausgehen. Die Veranstaltung bietet einen Einstieg in die üblichen Programmierparadigmen OpenMP und MPI, mit denen C/C++ und Fortran Programme parallelisiert werden können. Ebenso werden angepasste Tools zur Analyse von Fehlern und Performance-Engpässen für die parallele Programmierung behandelt. Zusätzlich werden Kenntnisse für die Verwendung des Clusters Palma vermittelt. Dies umfasst das Batchsystem sowie die Monitoring Tools.
Folgende Themen werden im Kurs behandelt:

  • Verwendung des Clusters PALMA
  • Programmieren mit OpenMP
  • Programmieren mit MPI
  • Visualisierung von Forschungsergebnissen mit Python

Zielgruppe: Erste Programmierkenntnisse in C/C++ sind Voraussetzung. Für den praktischen Übungsteil sind zumindest Grundkenntnisse der Linux-Kommandozeile sehr von Vorteil.

Allgemeinen Studien: anrechenbar

Programmiereinstieg mit Python

Termin: Mo 14–18 Uhr, 14-tägl., Computer-Lab 3

Dozent*in: Dr. Michael Weigend

Python ist aufgrund seiner schnell erlernbaren Syntax die ideale Sprache für den Einstieg in die Programmierung. Dieser Praxiskurs bietet einen umfassenden Einblick in Python 3. Ziel ist es, die wesentlichen Techniken und dahinterstehenden Ideen anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele zu erlernen. Zu typischen Problemstellungen werden Schritt-für-Schritt-Lösungen erarbeitet. Die Teilnehmer/innen erlernen praxisorientiert die Programmentwicklung mit Python und insbesondere die Anwendung von Konzepten der objektorientierten Programmierung. Projekte, die im Computerlabor begonnen wurden, können zu Hause weiterentwickelt werden. Es gibt Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die Klausur.
Konkret thematisiert werden:

  • Datentypen, Kontrollstrukturen, Funktionen
  • Modellieren mit Sequenzen, Dictionaries und Mengen
  • Klassen, Objekte, Vererbung, Polymorphie
  • Verarbeitung von Zeichenketten und reguläre Ausdrücke
  • Grafische Benutzungsoberflächen (tkinter), Threads und Events
  • Zugriff auf Daten aus dem Internet und Bildbearbeitung
  • Optional: Datenbanken
  • Optional: Wissenschaftliche Projekte und Datenvisualisierung
  • Optional: Physical Computing mit dem Raspberry Pi

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer/innen, die noch keine oder geringe Programmierkenntnisse haben. Vorkenntnisse in Python sind nicht erforderlich.

Literaturempfehlung:
Weigend, Michael (2018): Python 3. Lernen und professionell anwenden. Das umfassende Praxisbuch. 7., erweiterte Auflage. Frechen: mitp (mitp Professional).

Allgemeine Studien: anrechenbar

Programmieren in C++

Termin: 09.03. – 20.03.20, MoFr 09–16 Uhr, M4, Einsteinstr. 64

Dozent*in: Reinhard Mersch

C++ erweitert die Programmiersprache C um sehr vielseitige Einsatzmöglichkeiten im Bereich objektorientierter Konzepte. Die Verbindung von Assembler-ähnlichen und modernen blockstrukturierten Sprachelementen macht C++ zu einer der am meisten benutzten Programmiersprachen. In der Lehrveranstaltung wird C++ gemäß dem ISO/IEC-Standard von 2012 (C++11) vorgestellt.

Zielgruppe: Kenntnisse einer anderen Programmiersprache sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt.

Allgemeinen Studien: anrechenbar

Programmieren in Perl

Termin: Di 14–16 Uhr, SRZ 102, Orléans-Ring 12

Dozent*in: Thorsten Küfer

Die Vorlesung führt in das Programmieren mit Perl ein und beschäftigt sich mit den grundlegenden Eigenschaften der Sprache: Syntax, Datentypen, Anweisungen und Funktionen. Weitere Schwerpunkte sind die Behandlung der regulären Ausdrücke, die objektorientierte Programmierung sowie die Benutzung von populären Modulen (darunter CGI, DBI und Tk). Perl bietet als Skriptsprache einen sehr einfachen Einstieg in das Programmieren und eignet sich auch für Anfänger.

Perl, die Practical Extraction and Report Language, ist eine freie und plattformunabhängige Programmiersprache, die sich besonders gut zur Lösung der tagtäglichen Probleme eignet, mit denen sich Anwendungsentwickler und System-Administratoren auseinandersetzen müssen. Perl war ursprünglich eine Sprache zur komfortablen Bearbeitung von Texten und Dateien und verfügt daher über einen besonders mächtigen Satz von regulären Ausdrücken zum Auffinden und Modifizieren von Textstellen. Diese regulären Ausdrücke wurden als Perl Compatible Regular Expressions (PCRE) auch in anderen Programmiersprachen wie Python, PHP, und Java übernommen. In seiner 25-jährigen Geschichte hat sich Perl zu einer universellen Programmiersprache entwickelt. Perl eignet sich für kleine Skripte auf der Kommandozeile, zur Entwicklung von CGI-Skripten für Web-Server oder aber für das Erstellen von grafischen Oberflächen mit GUI-Toolkits wie Tk oder Gtk. Über das Internet organisiert, gibt es eine zentrale Bibliothek von frei verfügbaren Perl-Modulen, die bereits Lösungen für viele Probleme anbietet: Comprehensive Perl Archive Network (CPAN).

Zielgruppe: Studierende / Beschäftigte ohne Vorkenntnisse

Allgemeine Studien: anrechenbar

Publizieren mit LaTeX

Termin: 02.03. – 06.03.20, MoFr 09–15 Uhr, Computer-Lab 3

Dozent*in: Dr. Damian Bucher, Christian Schild

LaTeX ist ein mächtiges und flexibles Satzsystem, das sich besonders für wissenschaftliche und technische Publikationen eignet. Autoren können aus einer Vielzahl von fertigen Layouts auswählen und diese eigenen Vorstellungen anpassen. Mit speziellen Komponenten, z. B. zur Erzeugung von PDF-Dateien, können LaTeX-Publikationen für die Veröffentlichung vorbereitet werden. Das komplette Satzsystem ist frei erhältlich und steht praktisch auf allen verbreiteten Betriebssystemen zur Verfügung. In dieser Veranstaltung werden die Grundkonzepte und wichtigsten Erweiterungen von LaTeX vorgestellt:

  • Komponenten des Satzsystems
  • allgemeine Dokument- und Textstrukturen
  • Formeln, Tabellen, Grafiken
  • Erzeugung von PDF-Dokumenten

Zielgruppe: Anfänger im Umgang mit dem Textsatz unter LaTeX

Allgemeine Studien: anrechenbar

Vektorbasierte Illustration

Termin: Do 10–12 Uhr, Computer-Lab 3

Dozent*in: Christopher Burgholz

Illustration ist ein entscheidendes Mittel zur Vermittlung sowohl einfacher wie auch komplexer Sachverhalte. An Hochschulen wird sie in Form der Wissenschaftsillustration zu einem wichtigen Kommunikationswerkzeug. Doch auch im nicht-wissenschaftlichen Bereich kommen Illustrationen immer dann zum Einsatz, wenn Informationen visuell ansprechend dargestellt werden müssen.

Dieser Kurs konzentriert sich auf die Erstellung digitaler Vektorillustrationen mit Adobe Illustrator. Dabei lernen die Teilnehmer/innen den kreativen Prozess von der Konzeption bis hin zur fertigen Grafik kennen. Gestalterische Gesichtspunkte werden hierbei vertieft. Ziel des Kurses ist, den Teilnehmer/innen die Möglichkeit zu bieten, Informationen illustrativ zu visualisieren. Folgende Aspekte werden thematisiert:

  • Was ist Vektorillustration?
  • Ideenfindung
  • analoge Skizzen vorbereiten
  • geometrische Objekte erstellen
  • Ankerpunkte bearbeiten
  • Freihand-Werkzeuge verwenden
  • Formen kombinieren
  • Farbtheorie & Farbmanagement
  • perspektivische Darstellung
  • Schrift & Layout
  • Dateiformate, Export & Druck

Zielgruppe: Allgemeine Computerkenntnisse und Interesse an zeichnerischer Darstellung werden vorausgesetzt.

Allgemeine Studien: anrechenbar

Reguläre Veranstaltungen, offen für weitere Teilnehmer*innen

Übung: Digitales Edieren mit TEI/XML

Termin: Fr 10–12 Uhr, F 104

Dozent*in: Prof. Dr. Torsten Hiltmann

Die Art und Weise, wie wir historische Texte und Urkunden edieren und sie der Forschung und den interessierten Lesern zur Verfügung stellen, hat sich grundlegend geändert, womit auch eine deutliche Veränderung der Nutzbarkeit dieser Texte und ihrer Editionen einhergeht. Der Rückgriff auf digitale Techniken und Methoden ist dabei eine Selbstverständlichkeit geworden.

Im Rahmen der Übung werden Sie diese digitalen Methoden und Techniken kennenlernen, verstehen und selbst einüben. Am Ende werden Sie mit den grundlegenden Voraussetzungen sowie den wichtigsten Arbeitsschritten und Tools für die Erstellung digitaler Editionen vertraut sein und diese selbst anwenden können. Grundlage werden dabei die standardmäßig verbreiteten Richtlinien der TEI (Text Encoding Initiative) auf Basis der XML-Technologien sein, über deren Grenzen wir jedoch auch hinausschauen werden.

Die Veranstaltung steht auch allen Interessierten aus anderen Fächern und Fachbereichen offen. Bitte melden Sie sich per Email unter hiltmann@uni-muenster.de an.

Workshop des Career Service: Digitalisierung als Laufbahnchance für Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen

Termin: Do., 23.01.2020, 10:15–16:45 Uhr und Fr., 24.01.2020, 10:15–16:45 Uhr; Ort: Career Service, Schlossplatz 3, Seminarraum 2

Dozent*in: Dr. Mareike Menne, Andreas Eimer

Ob Lehre, Forschung, Kulturarbeit, öffentliche Verwaltung, „irgendwas mit Medien” – große Teile der beruflichen Praxis von Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen haben eine digitale Dimension. Auch sind neue Berufe entstanden, in denen digitale Kompetenzen die fachlichen Aufgaben verändern, ergänzen, teils auch verdrängen und ersetzen.

In diesem Seminar erhalten Sie:

  • Input zu digitalen und technischen Kompetenzen, die häufig in fachaffinen Berufen nachgefragt und angewendet werden,
  • Input zu neuen fachaffinen Berufen mit digitalem Schwerpunkt,
  • Reflexionsangebote und Bewertungskriterien zur Selbsteinschätzung Ihres digitalen Profils – auch in der Mischung aus Freizeit- und beruflicher Nutzung, und
  • Informationen und Entwicklungsangebote zur individuellen digitalen Weiterbildungsplanung im Konzept des Lebenslangen Lernens.

Teilnehmen können alle, die zurzeit an der Universität Münster studieren, promovieren oder innerhalb des vergangenen Jahres ihren Abschluss an der Universität Münster gemacht haben.

Studiengangspezifische Veranstaltungen

Hauptseminar: Digital Humanities und Zeitgeschichte: Innovative Methoden und Quellen zur deutschen Diktatur- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts

Termin: Do 8–10 Uhr, F 072

Dozent*in: Prof. Dr. Thomas Großbölting, Prof. Dr. Torsten Hiltmann

Wer unterstützte den Nationalsozialismus? Wie „nah“ oder „fern“ waren sich Vokabeln wie Nation, Volksgemeinschaft oder „Führer“ in der nationalen, der sozialdemokratischen und der kirchlichen Presse? Wie veränderten sich Zukunftsvorstellungen und der utopische Überschuss in der DDR-Literatur, sowohl in der regimekonformen Literatur wie auch im Samisdat? Wie viel ideellen NS-Überhang lassen die politischen Diskussionen in der Bundesrepublik wie auch in der DDR noch erkennen? Ziel der Veranstaltung ist es, aus dem aktuellen Forschungsstand Fragestellungen zu entwickeln und diese mit Hilfe ausgewählter digitaler Methoden und Verfahren wie dem Textmining zu bearbeiten, um so neue Zugängen zu den aufgeworfenen Problemen zu finden. Am Ende des Seminars haben Sie gelernt, wie Sie Methoden der Digital Humanities reflektiert verwenden, um Fragen der Diktatur- und Demokratiegeschichte auf innovative Weise neu zu bearbeiten.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Geographische Informationssysteme (GIS) in der Archäologie

Termin: 14tägl. Do 14–18 Uhr, Computerpool Fürstenberghaus

Dozent*in: Dr. Claudia Tappert

Computergestützte Geographische Informationssysteme finden immer mehr Eingang in die Archäologie. Mit ihrer Hilfe können Raumdaten und (archäologische) Sachdaten miteinander in Beziehung gesetzt und so Zusammenhänge zwischen naturräumlichen und anthropogenen Faktoren untersucht und dargestellt werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Datenerhebung über die Datenverwaltung und Visualisierung bis zur Raumanalyse. Die Anwendung von GIS ist deshalb sowohl für die archäologische Forschung als auch für die praktische Bodendenkmalpflege von großem Nutzen. Im Seminar sollen die Grundlagen von GIS behandelt sowie mit Hilfe des freien Programms QGIS die praktische Anwendung anhand von archäologischen Fallbeispielen geübt und in Referaten vorgestellt werden.

Voraussetzungen: W-LAN-fähiger Laptop; Grundlagen in der Bedienung von Tabellenkalkulationsprogrammen (MS-Excel, OpenOffice bzw. LibreOffice Calc) und digitaler Bildbearbeitung (z.B. mit Gimp + Inkscape).

Das Seminar ist auf höchstens 14 Teilnehmer*innen begrenzt. Anmeldung erforderlich!

Seminar: Digitale (Geo-)Lerntools in der Praxis

Termin: Di 10–12 Uhr, Heisenbergstr. 2 - StudLab 125

Dozent*in: Dr. Thomas Bartoschek, Janina Bistron, Mario Pesch

Im Seminar sollen digitale Lerntools aus der Geoinformatik kennengelernt werden. Neben Softwaretools für den Einsatz in der Schule wie Virtuellen Globen (Google Earth), Geogames (OriGami) und WebGIS (ArcGIS Online, webgis.nrw) sollen auch Hardwaretools (z.B. senseBox, 3D-Drucker) im Rahmen des Seminars erkundet werden. Wir wollen mit den Tools arbeiten, neue Unterrichtskonzepte entwickeln und diese möglichst in der Praxis ausprobieren. Zusätzlich sollen wichtige digitale Kompetenzen in der Praxis erworben werden. Der Leistungsnachweis erfolgt in Form eines Unterrichtskonzeptes und der praktischen Erprobung im Unterricht (der Erwerb der Leistungspunkte kann innerhalb des Wintersemesters erfolgen).

Anmeldung erforderlich!

Vorlesung: Digitale Kartographie

Termin: Einzel: Fr 10–12 Uhr, Raum Nr. 255 (GEO 1)

Dozent*in: Prof. Dr. Angela Schwering

This practically oriented course teaches knowledge in the field of map design using ArcMap. Students will design one topographic and one thematic map.

In detail, the subjects are

Cartographic Basics:

  • Loading maps and dataset
  • Selecting map layers and views
  • Selecting and changing coordinates
  • Organizing figure and setting colors

Map Making and Production:

  • Choosing qualitative or quantitative symbols
  • Selecting classification methods for symbols
  • Practicing advanced symbology technologies
  • Improving map labels
  • Creating and editing annotation

Topographic map:

  • Creating map layout
  • Adding essential map elements
  • Publishing map

Thematic map:

  • Discussing with partner and deciding topic and data source
  • Drafting major points in editorial plan

Die Vorlesung findet als E-Learning Einheit mit Videoaufzeichnungen, Folien und E-Tasks im Learnweb statt. Die Vorlesung schließt am Ende der Vorlesungszeit mit einer Klausur ab. In der ersten Semesterwoche findet eine erste Sitzung zur Vorbesprechung in Raum (tba) um (tba) Uhr statt.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Datenjournalismus – Rechercheformen und Multimediaformate

Termin: Mi 14–16 Uhr, ES 24

Dozent*in: Priv.-Doz. Dr. Thomas Birkner

Das Seminar nährt sich dem Datenjournalismus aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. Zunächst stehen die neuen Formen der Recherche von und mit riesigen Datenmengen (Big Data) im Vordergrund. Ein wesentlicher Teil ist dabei die Automatisierung und Algorithmisierung von Datenanalysen und weiteren Schritten in redaktionellen Arbeitsprozessen. Hier verändern sich auch journalistische Rollen. Programmierkenntnisse werden in der Recherche immer wichtiger, Kenntnisse vor audiovisueller Animation im Storytelling. Hier nun werden, am anderen Ende, Formate der multimedialen Darstellung in den Blick genommen. Ziel ist es, auch mit Datenjournalist*innen ins Gespräch zu kommen.

Das Seminar arbeitet die internationale Forschungsliteratur zum Datenjournalismus auf und analysiert Beispiele von Crowdsourching, großen internationalen Recherchekooperationen wie bei den Panama Papers oder Football Leaks und Multimediareportagen wie Snow Fall: http://www.nytimes.com/projects/2012/snow-fall/index.html#/?part=tunnel-creek.

Lernziel ist, dass die Studierenden ein dynamisches Forschungsfeld der internationalen kommunikationswissenschaftlichen Journalismusforschung überblicken, Beispiele einordnen und zukünftige Entwicklungen antizipieren können.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Visibility is everything? Zur Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit in der digitalen Welt

Termin: Mi 12–14 Uhr, ES 24

Dozent*in: Prof. Dr. Julia Metag

Mit der Verbreitung des World Wide Webs und dem Aufkommen leicht zu bedienender Social Web-Anwendungen verbinden sich Chancen und Risiken. Auf der einen Seite ist mit den Veränderungen die Hoffnung verknüpft, diverse Stimmen neuer AkteurInnen in den öffentlichen Diskurs einzubinden. Die Onlinekanäle ermöglichen Individuen und Institutionen zudem, ihrem Bedürfnis nach Selbstdarstellung und sozialer Anerkennung sowie Legitimation Nachdruck zu verleihen. Auf der anderen Seite erlauben die neuen Anwendungen Angriffe auf demokratische Prozesse durch Falschinformationen oder „hate speech”. Überlegungen, wie Internetnutzung in einer globalisierten Welt gestaltet und reguliert werden kann, rücken ebenso in den Mittelpunkt wie Fragen zu (In-)Transparenz bei der Erhebung von Daten und zu individueller Medienkompetenz. In diesem Spannungsverhältnis zwischen Erwartungen und Bedenken sind Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit zu zentralen Kategorien der Beschreibung und Erklärung von Kommunikation im digitalen Zeitalter geworden. Das Seminar widmet sich daher den folgenden Fragen: Welche Bedeutung hat (Un-)Sichtbarkeit in der digitalen Welt, wie entsteht (Un-)Sichtbarkeit und welche Folgen hat sie für einzelne AkteurInnen, Institutionen sowie gesellschaftlich relevante Prozesse und Strukturen? Sowohl theoretische als auch methodologische Klärungen zu (Un-)Sichtbarkeit und ihrer Analyse sind dabei Themen des Seminars.

Anmeldung erforderlich!

Lektüreübung: Digitalisierung – Soziale Robotik – Künstliche Intelligenz

Termin: Do 14–16 Uhr, SCH 121.520

Dozent*in: Dr. Gallina Tasheva

Mit der Digitalisierung der analogen Techniken und der Vernetzung von materieller und virtueller Welt befinden wir uns an der Schwelle der vierten industriellen Revolution. Robotik und Cyber-Physical-Systems bilden das Grundgerüst der smart factory, in der die Produktion sich selbstreferenziell und selbststeuernd vollziehen kann. 2014 waren 1,5 Millionen Roboter im Einsatz, 2018 waren sie 2,3 Millionen. Die Zahl der Menschen mit implantierten Chips, die mit Nahfeldkommunikationstechnik ausgestattet sind, steigt weltweit und inzwischen fühlen sie sich als Teil einer Cyborg-Community. Wie sich das Menschsein, die Lebenswelt und die Sozialität im Zeitalter der Digitalisierung, der sozialen Robotik und künstlicher Intelligenz wandeln, welche neuartigen Arbeitsformen und Lebensweisen entstehen und welche globalen sozialen Folgen sie mit sich bringen, wird uns im Seminar beschäftigen.

Anmeldung erforderlich!

Hauptseminar: Ancient Texts in a digital world

Termin: Di 12–14 Uhr, ETH 204

Dozent*in: Dr. Jonathan Miles Robker

This seminar will engage with ancient texts in differernt digital forms. The focus will be on diachronic exegesis, but their will be opportunity for synchronic approaches as well. The primary text under evaluation here is the Bible, but should there be interest in examinig other ancient texts (e.g., Classical Greek or ancient Mesopotamian), we can pursue this avenue as well. By the seminar’s conclusion, students should be familiar with digitial resources for the evaluation of ancient texts and how to use them.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Digitale Politik

Termin: Mo 12–14 Uhr, BB 301

Dozent*in: Katharina Maubach

Politik im 21. Jahrhundert ist (auch) digital – Politiker kommunizieren über soziale Netzwerke, Organisationen und Proteste finden online weitere Anhänger und einzelne Bürger haben neue Partizipationsmöglichkeiten.

Das Seminar soll einen Überblick über die Möglichkeiten des Netzes für Regierungen und Politiker auf der einen Seite und die Bürger auf der anderen Seite bieten. Welche Chancen bietet das Netz in unterdrückten Regimen, wie beispielsweise während des arabischen Frühlings? Wie sieht eine erfolgsversprechende Social-Media-Arbeit von Politikern aus? Und warum kann ein YouTube Video wie das von Rezo solch eine Aufregung auslösen?

Solche und ähnliche Fragen sollen im Seminar beantwortet werden.

Anmeldung erforderlich!

Übung: Geschichtsunterricht 3.0? Digitalisierung und Historisches Lernen

Termin: Di 10–12 Uhr, Raum: o. A.

Dozent*in: Dr. Oliver Näpel

Wie viele andere Bereiche boomt auch Geschichte in der Populärkultur. Naturgemäß und berechtigterweise erzählen populäre Formate ‚Geschichte‘ anders als wissenschaftsorientierte Darstellungen. Um spannende Erzählungen zu bieten sind Fiktionalisierungen nötig. Gleichwohl kann und sollte ein Bewusstsein für die Fragwürdigkeit, manchmal auch für die politischen Intentionen solcher Darstellungen geweckt werden. Die Veranstaltung wird sich der Frage stellen, wie eine solche Problematisierung ermöglicht werden kann.

Folgerichtig wird nicht nur die Analyse von Darstellungen, u.a. ihre Untersuchung auf Triftigkeit und Intentionen ihrer Produzenten, im Mittelpunkt stehen, sondern auch Möglichkeiten entwickelt, z. B. durch die Erstellung digitaler Begleitformate oder der eigenen Produktion 'besserer' Geschichtsangebote, diese Darstellungen in der Öffentlichkeit zu problematisieren – ohne den oft hohen Unterhaltungswert zu schmälern. Die Auswahl findet in Absprache mit den TeilnehmerInnen statt.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Digitale Medien im Unterricht

Termin: Do 18–20 Uhr, GC 307

Dozent*in: Dr. William Middendorf

Mit dem Digitalpakt und dem Medienkompetenzrahmen erhält das Lernen mit Unterstützung digitaler Medien gewichtige Impulse. Zugleich gilt es, das Lernen über digitale Medien zu fördern, was die Auseinandersetzung mit technologischen und sozialen Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung wie auch dem tatsächlichen Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen einschließt.

In diesem Sinne setzt sich das Seminar mit empirischen Erkenntnissen, konzeptionellen Ansätzen und praktischen Beispielen zur Förderung von Medienkompetenz und Bildung in der Schule auseinander.

Auf 50 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Übung: Der Geschichtsunterricht und das Digitale

Termin: Mo 16–18 Uhr, F 073

Dozent*in: Jan Matthias Hoffrogge

Ob Wikipedia-Recherche, Videospiel, Webquest, Abiturforum, historische Instagram-Story oder Geschichtstutorial bei Youtube – längst prägt die Digitalisierung (verstanden als Loslösung der Informationen von physikalischen Trägern) das historische Lernen auf vielfältige Weise. Sie ist nicht allein ein zeitgeschichtlicher Lerngegenstand (etwa im Hinblick auf mediale Revolutionen). Digitale Medien werden im Geschichtsunterricht bereits häufig eingesetzt und sie begegnen allen Beteiligten in der außerschulischen Geschichtskultur.

Ausgehend von dieser Annahme, dass historisches Lernen heute ohnehin immer (auch) im digitalen Kontext stattfindet, fragt die Übung nach den Gestaltungsmöglichkeiten des Geschichtslernens im digitalen Zeitalter und den damit verbunden verbundenen Folgen und Ansprüchen – im Unterricht, auf Exkursionen und in der Freizeit. Auf Basis bereits bestehender empirischer Untersuchungen und theoretischer Überlegungen sollen dabei von den Teilnehmern eigene, kleine Lehrprojekte entwickelt und vorgestellt werden.

Anmeldung erforderlich!

Übung: Geschichte digital

Termin: Mi 10–12 Uhr, F 073

Dozent*in: Dr. Oliver Näpel

Das in unserer Welt immer bedeutsamer werdende Web 2.0 mit seinen vielfältigen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten bietet einen hochspannenden Erfahrungsraum. Auch ‚Geschichte‘ findet sich hier in unterschiedlichster Form und Ausprägung. Dabei sind die Zielsetzungen vieler solcher Angebote nicht immer mit den Vorstellungen der Geschichtsdidaktik übereinstimmend. Die Übung wird sich nicht in ‚Medienschelte‘ angesichts der vielfach beobachtbaren inhaltlichen und didaktischen Mängel erschöpfen, sondern vielmehr ausgehend von der Diskussion, ob die Zielsetzungen der Geschichtsdidaktik, ihre Konzepte und Kategorien sich sinnvoll auf die gesamtgesellschaftliche Beschäftigung mit Vergangenheit übertragen lassen, versuchen, diese Prinzipien in bestehenden Angeboten wiederzuerkennen. Nach der kritisch-analytischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Angeboten, soll der Versuch unternommen werden, Angebote weiter oder eigene selber zu entwickeln (zumindest konzeptionell), ggfls. auch umzusetzen, um das volle Potenzial historischer Bildung im, über und mit dem Web 2.0 auszuschöpfen. Die Anbindung solcher Angebote an den Geschichtsunterricht wird ebenfalls ein Schwerpunkt der Veranstaltung sein.

Anmeldung erforderlich!

Seminar: Digitale Medien im Sportunterricht

Termin: variierende Termine, S101 (Ho 01)

Dozent*in: Markus Jürgens, Pascaline Neugebauer

Die Digitalisierung der Gesellschaft ist die Folge der sogenannten digitalen Revolution. Diese digitale Revolution führte zu einem radikalen Umbruch in der Art der Kommunikation zwischen Menschen und damit auch zu erheblichen Veränderungen im gesellschaftlichen Umgang der Menschen mit- und untereinander. Die Digitalisierung von Informations- und Kommunikationsprozessen hat in den letzten fünfzehn Jahren darüber hinaus zu einer Informationsexplosion geführt, welche vor allem auf die Entwicklung des Internets und dessen Technologien zurückzuführen ist. Die Auswirkungen sind in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu spüren. So werden wir den Fokus auf die Auswirkung der Digitalisierung im Sportunterricht richten.

Im Seminar soll zunächst das Medium, anschließend das digitale Medium, und sein Umgang und seine Einsatzmöglichkeiten besprochen werden. In einem weiteren Schritt werden diese verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von den Studierenden selbst ausprobiert und für den Einsatz im Sportunterricht kritisch reflektiert, auch auf der Basis der rechtlichen Grundlagen. Bevor die Studierenden in Kleingruppen ein Unterrichtsvorhaben unter sinnvollem Einbezug digitaler Medien erstellen, erhalten sie durch Fachberater Sport der Bezirksregierungen, im Auftrag von QUA-LiS NRW, grundsätzliche Informationen und Beispiele zu den Schwerpunkten Unterrichts- und Standardentwicklung. Anschließend stellen sich die Studierenden ihre Unterrichtsvorhaben gegenseitig vor und reflektieren sie, bevor dann zum Schluss die Fachberater Sport nochmal individuell Rückmeldungen zu den entwickelten Produkten geben und sehr geeignete Unterrichtsvorhaben in Kooperation mit QUA-LiS NRW ggf. weiterentwickelt und veröffentlicht werden können.

Die Projektarbeit und somit das zu liefernde Projekt ist das entwickelte Unterrichtsvorhaben inklusive eines didaktischen Kommentars in Kleingruppen.

Anmeldung erforderlich!