MSc Chemie

Modulbeauftragter Prof. Dr. A. Studer
Voraussetzungen abgeschlossener BSc Studiengang, Zulassung zum Masterstudiengang Chemie
Veranstaltungszeitraum in der ersten Hälfte des Wintersemesters (1. FS, 1. Block)
Dozenten und Anprechpartner

Vorlesung "Stereochemie": Prof. A. Studer

Vorlesung "Reaktionsmechanismen": Prof. Dr. R. Gilmour

Modulorganisation: Dr. H. Frank

Anmeldung

Die Anmeldung für dieses Modul im WS erfolgt deutlich vor Semesterbeginn über die Studienkoordinatoren des Fachbereiches 12. Nach erfolgreicher Anmeldung bei den Studienkoordinatoren müssen sie sich zusätzlich zur Verbuchung der Studien- und Prüfungsleistungen zwingend im neuen Campus-Managemant-System (CMS) anmelden. Für die Organisation und Einteilung der Forschungspraktika ist jedoch nur die Anmeldung über die Studienkoordinatoren maßgeblich.
Es stehen bis zu 60 Praktikumsplätze zur Verfügung, davon werden - je nach vorhandener Laborkapazität im Organisch-Chemischen Institut - bis zu 12 Plätze in der vorlesungsfreien Zeit nach Semesterende angeboten.

Bei Fragen zu diesem Modul wenden Sie sich bitte an Dr. Holger Frank, Raum 421 in OC/BC I, Tel. 0251/83-36505 oder per Mail.

Termine (Vorbesprechungen, Veranstaltungsbeginn etc.)

Modulbeginn (für die Vorlesungen): Mo. 09.10.2023, 08:15 Uhr, O1: Vorlesungsbeginn

Modulbeginn (für das Praktikum): Mo. 09.10.2023, 10:15 Uhr, Hörsaal O1: Allgemeine Sicherheitsunterweisung und Einführung zum Praktikum

Vorlesungszeiten

Mo-Fr 08:15 bis 09:00 Uhr, Hörsaal O1: Stereochemie (Prof. A. Studer)

Mo-Fr 09:15 bis 10:00 Uhr, Hörsaal O1: Reaktionsmechanismen (Prof. R. Gilmour)

ACHTUNG: Aufgrund von dienstlich bedingten Abwesenheiten kann es einen detaillierten Vorlesungsplan geben, der von den o.g. Terminen insoweit abweicht, als dass die beiden Vorlesungen jeweils zu Zeiten der anderen Vorlesung gehalten werden. Sollte dieses der Fall sein, wird dieser Plan zu Beginn der Vorlesungen im Learnweb (s.u.) bekannt gegeben.

Praktikum

Teilnehmer, die schon das OC-Modul "Organische Wirkstrukturen und Katalyse" des Masterstudiengangs Chemie absolviert haben, können dieses Praktikum nicht wieder in derselben Arbeitsgruppe wie im ersten OC-Modul durchführen. Wünsche bzgl. der Arbeitsgruppen können Sie vorab bei Herrn Dr. Frank anmelden.

Beteiligte Hochschullehrer:innen und Arbeitsgruppen:
Prof. Dr. G. Fernandez, Prof.'in Dr. O. Garcia Mancheño, Prof. Dr. R. Gilmour, Prof. Dr. F. Glorius, Prof. Dr. B. J. Ravoo, Prof. Dr. A. Studer (inkl. AK Dr. L. Næsborg).

Zeitraum: 8- Wochen Block in der 1. Hälfte des WS 2023/24
- 6 Wochen Praktikum (inkl. Erstellung des Berichts): 09.10. bis 17.11.2023
- vorgesehener Zeitraum für Prüfungen: 20.11. bis 01.12.2023

Die allgemeine Sicherheitsunterweisung zum Praktikum erfolgt zusammen mit einer Einführungsveranstaltung am 09.10.2023 um 10:15 Uhr im Hörsaal O1 durch Dr. Henning Klaasen und Dr. Holger Frank. Die Teilnahme an diesen beiden Veranstaltungen ist Pflicht und Voraussetzung, um das Praktikum zu absolvieren! In der Einführungsveranstaltung stellt Herr Dr. Frank das Modul kurz vor, nachfolgend werden die zu bearbeitenden Projekte durch Herrn Dr. H. Frank verteilt.

Für den Fall, dass jemand das Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit nach Ende des Wintersemesters 2023/24 absolvieren möchte, kann das berücksichtigt und organisiert werden. Bitte geben Sie das, wenn möglich, schon bei der Modulwahl an.

Modulabschlussprüfung Die mündliche Abschlussprüfung erfolgt gemäß Studienordnung nach Absolvieren aller Modulveranstaltungen und -leistungen. Termine können dafür nach Vereinbarung mit den Prüfern vereinbart werden. Als Prüfer stehen bevorzugt Prof. Gilmour und Prof. Studer als Lehrende der Vorlesungen zur Verfügung. Ob andere Hochschullehrer:innen auch Prüfungen im Rahmen dieses Moduls abnehmen, muss im Einzelfall erfragt werden.
Links Link zum Learnweb WS23/24
Lehrinhalte Die Vorlesung "Reaktionsmechanismen" behandelt moderne Methoden zur Analyse von Reaktionsmechanismen. Struktur und Reaktivität verschiedener reaktiver Intermediate (Kationen, Anionen, Radikale und Carbene) und Methoden zur Charakterisierung von Intermediaten werden behandelt. Theoretische Methoden zur Analyse von Reaktionsmechanismen werden erläutert. Die Grenzorbitaltheorie wird zur Analyse thermischer und photochemischer Prozesse herangezogen. Reaktionskinetik und Thermodynamik werden an verschiedenen Reaktionen diskutiert.
Die Vorlesung "Stereochemie" soll das im Bachelorstudium gewonnene Wissen in stereoselektiver Synthese vertiefen und erweitern. Im ersten Teil der Vorlesung werden zur Analyse stereoselektiver Prozesse eingesetzte Trennmethoden (Flüssig- und Gaschromatographie an chiralen stationären Phasen) und spektroskopische Methoden (Kernresonanzspektroskopie, Circulardichroismus) behandelt. Anschließend werden stereoelektronische Effekte auf die Struktur und Reaktivität verschiedener Moleküle als ein Schwerpunkt dieser Vorlesung behandelt. Die Darstellung der Konzepte der modernen Stereochemie erfolgt an unterschiedlichen Reaktionen, wie Reduktionen, Oxidationen und C-C-Bindungsknüpfungen. Beispiele von stereoselektiven Reaktionen in der modernen Naturstoffsynthese sind Gegenstand dieser fortgeschrittenen Vorlesung.
Nach erfolgreichem Modulabschluss können die Studierenden moderne stereochemische Prozesse verstehen und sie in komplexe Naturstoffsynthesen integrieren. Darüber hinaus sollen sie lernen, die Bedeutung von stereoselektiven Synthesen für industrielle Anwendungen abzuschätzen.

Die Experimentellen Übungen werden in Form eines Forschungspraktikums in einem der beteiligten Arbeitsgruppen des Organisch-Chemischen Instituts erbracht. Dabei bearbeiten die Studierenden unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter kleinere Projekte im Rahmen aktueller Forschungsthemen. Je nach Arbeitsgebiet werden folgende Methoden und Techniken angewendet: Herstellung und Nutzung reaktiver metallorganischer Reagenzien und Intermediate, Schutzgaschemie mit Schlenk-Technik, Tieftemperaturreaktionen, Druck- und Hochdruckreaktionen z.B. Hydrierungen, fortgeschrittene Trenn- und Analysemethoden wie z.B. GC, HPLC, GC/MS, GPC, sowie sichere Anwendung spektroskopischer Methoden wie NMR-Spektroskopie und Massenspektrometrie zur Strukturaufklärung.
Ausreichende Vorkenntnisse in Praxis und Theorie aus einem grundständigen chemischen BSc-Studium sind erforderlich und sollten im Zweifelsfall vorab mit dem Modulbeauftragten besprechen werden.