Orthodox Christianity and Identity Politics

Internationale Konferenz in Münster

Die internationale Konferenz „Orthodox Christianity and Identity Politics“ wird im kommenden Jahr (2024) vom 28. Juni bis zum 1. Juli in Münster stattfinden und von der Professur für orthodoxe Theologie am Centrum für religionsbezogene Studien (CRS) organisiert. Mit den teilnehmenden Kooperationspartnern wie das „Center for Orthodox Christian Studies of Fordham University“ (New York), der „Volos Academy for Theological Studies“ (Volos) und der „Saint Ignatius Orthodox Theological Academy“ (Stockholm) hat der Lehrstuhl für Orthodoxe Theologie seit 2009 Fachtagungen in den Städten Volos, Cluj-Napoca, Helsinki und Belgrad abgehalten.

Das orthodoxe Christentum spielt seit dem Ende des byzantinischen Reiches (1453) eine beträchtliche Rolle bei der Entstehung verschiedener staatlicher Gebilde. Bis heute tragen orthodoxe Kirchen zu den unterschiedlichen Ausprägungen des religiösen Nationalismus bei. Der aktuelle Konflikt in der Ukraine, die zunehmende Abwertung der Menschenrechte und der religiöse wie auch der nationale Fundamentalismus sind nur einige Konsequenzen, dessen Ursachen unter anderem in der Verflechtung zwischen orthodoxem Christentum und nationaler Identitätsbildung liegen. Um diese Entwicklungen wissenschaftlich zu untersuchen, werden in der geplanten Konferenz anhand interdisziplinärer und multiperspektivischer Ansätze theologische, historische und soziopolitische Forschungen vorgestellt, die sich mit der Frage nach Identitätsbildung und den gegenwärtigen Herausforderungen für die Orthodoxie auseinandersetzen. Durch diesen Rahmen wird schließlich ein reger Austausch über innovative Denkmodelle erwünscht, die sich für die Orthodoxie im 21. Jahrhundert als konstruktiv erweisen können. Die Konferenz wird auf Englisch stattfinden. Für nähere Informationen können Sie sich gerne an Herrn Prof. Dr. Assaad Elias Kattan oder Frau Katharina Strauch (Wissenschaftliche Hilfskraft) wenden.