Die WWU nimmt am Workshop für Postdoktoranden teil

Vertreter*innen der Hochschulen und Forschungsförderagenturen während des ersten Eventtages
© Brasilien-Zentrum

Forschungserfahrung im Ausland hat für eine akademische Laufbahn zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die wissenschaftliche Erfahrung in einem anderen Land bringt unzählige Vorteile mit sich, wie z.B. die Erweiterung des Kontaktnetzwerks, die Erfahrung mit verschiedenen Praktiken und Ansätzen, der Zugang zu neuen Geräten, Bibliografien oder Ökosystemen. Darüber hinaus profitieren Postdoktoranden auch vom intensiven Austausch zwischen Kulturen und der persönlichen Entwicklung durch neue Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund und mit dem Interesse, mehr über das Angebot Deutschlands als Forschungsstandort zu erfahren, nahmen am 9. und 10. November rund 170 Promovierende und Postdoktorand*innen am Online-Workshop Postdoc in Germany - Brazil 2020 teil. Die WWU hat in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Berlin, der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Potsdam und den Technischen Universitäten Berlin und München die jährlich stattfindende Veranstaltung erstmals virtuell organisiert. Der Workshop wurde ebenso vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH-SP) unterstützt.

Der erste Tag war von informativen Inhalten geprägt. Es wurden Vorträge zum deutschen System der Forscherausbildung, zu den Förderprogrammen der deutschen Förderagenturen DAAD, DFG und Alexander von Humboldt und der Europäischen EURAXESS sowie schließlich zu den Universitäten gehalten. Der Inhalt aller Präsentationen steht hier [en] zum Herunterladen bereit. Das Programm am 9. endete mit einem interessanten Interview mit zwei Deutschland- Alumni, Prof. Dr. Andrea de Camargo vom Physik-Institut der Universität von São Paulo (USP) in São Carlos und Prof. Dr. Thiago Lima Nicodemo vom Institut für Philosophie und Geisteswissenschaften der ebenfalls bundesstaatlichen Universität von Campinas (UNICAMP) . Sie erzählten über ihre Erfahrungen an der WWU bzw. der FU Berlin und beantworteten mehrere Fragen der Zuschauer*innen.

Da das Treffen virtuell stattfand, musste die zentrale Runde der individuellen Beratung angepasst werden. Die bilateralen Gespräche wurden über die Plattform pitchandmatch zur Durchführung von Videokonferenzen abgehalten. Am zweiten Veranstaltungstag tätigten Vertreterinnen des Brasilien-Zentrums und des Welcome Centres mehr als 20 Einzelgespräche mit Teilnehmenden, die sich für die unterschiedlichsten Fachbereiche interessierten.

Das gleiche Format wird für eine ähnliche Veranstaltung am 3. und 10. Dezember übernommen, diesmal mit Schwerpunkt auf chilenischen Forschenden und die vom DAAD-Informationszentrum in Santiago organisiert wird.