Stationsbeschreibung

Die Station befindet sich auf dem Dach des Instituts für Landschaftsökologie in der Heisenbergstraße 2.

Geografische Breite 51°58′09.34806” N
Geografische Länge 7°35'45.16282” E
Höhe über NN 84 m

 

Messgröße Messgerät
Lufttemperatur
Luftfeuchte
Vaisala HMP155 (ab 26.04.2022 15:30 CET)
Campbell HC2S3 (23.10.2015 15:00 bis 26.04.2022 12:40 CET)
Young Typ 41382VC Kombisensor (bis 23.10.2015 12:00 CET)
(Platin-Widerstandsthermometer + kapazitiver Feuchtesensor)
Windgeschwindigkeit
Windrichtung
Gill WindSonic (2D)
Young Wind Monitor 05103-45
Niederschlag TRwS204
Niederschlagswaage
Luftdruck Vaisala PTB110A (ab 15.11.2021, 14:00 CET)
Young 61302V (bis 15.11.2021, 13:30 CET)
Kapazitiver Drucksensor
Kurzwellige Strahlung Kipp & Zonen Typ CMP6
Pyranometer
Sichtweite
Wettercode
Biral SWS100
Wolkenhöhe
Bedeckungsgrad
Lufft Ceilometer
CHM 15k „Nimbus“

 

Informationen zu den Messgeräten

  • Temperatur & Luftfeuchte

    Die Lufttemperatur und die relative Luftfeuchte werden mit einem Kombi-Sensor gemessen. Der Sensor ist zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung in einer Wetterhütte (Gill) untergebracht. Die Hütte und der Sensor sind in 15 m Höhe über dem Institutsdach angebracht. Eine Kalibrierung erfolgt durch Vergleichsmessungen mit einem handbetriebenen Aspirationspsychrometer nach Aßmann.

  • Windgeschwindigkeit und -richtung

    Die Messung des Windes erfolgt in einer Höhe von 15 m über dem Dach. Die Geschwindigkeit wird in m s-1 gemessen. Dabei entspricht 1 m s-1 gleich 3,6 km h-1 oder 1,95 kn (Knoten = 1 Seemeile pro Stunde). Die Windstärke nach Beaufort wird anhand von Tabellen ermittelt. Eine Windrichtung von 90° bedeutet Ostwind (d.h. Wind aus Osten = E oder O), 180° ist Südwind = S, 270° ist Westwind = W, und 360° (sowie 0° = N) ist Nordwind.
     

  • Niederschlag

    Der Niederschlag, die Wassermenge pro Zeit und Fläche, wird mit einer Niederschlagswaage (TRwS204) gemessen. Der Trichtereinlass ist in 1,44 m Höhe über dem Institutsdach montiert. Eine Niederschlagsmenge von 1 mm entspricht einem Liter Wasser pro Quadratmeter Bodenoberfläche. Der Niederschlag wird parallel auch mit dem Biral SWS100 (siehe Sichtweite) gemessen, hier aber nicht dargestellt. In den Grafiken wird die kumulative Niederschlagsmenge für den Zeitraum der Darstellung gezeigt.

  • Luftdruck

    Der Luftdruck wird mit einem konventionellen Druckgeber (Vaisala PTB110A) gemessen.  Für eine Korrektur auf "Meereshöhe" (zum Beispiel für den Vergleich mit Wetterkarten) müssen ca. 9 hPa hinzugerechnet werden.

  • Kurzwellige Strahlung

    Die kurzwellige Strahlung (einfallende Sonnenstrahlung) wird mit einem Pyranometer (Kipp & Zonen CMP 6) erfasst. Nächtliche Werte liegen bei Null, während aus dem Tagesverlauf dieser Strahlung auf die Bewölkung geschlossen werden kann. Reflexstrahlung sowie langwellige Strahlung (Wärmestrahlung der Oberfläche und der Atmosphäre) werden im Routineprogramm nicht erfasst.

  • Sichtweite & Wettercode

    Die Sichtweite wird mit einem "Present Weather Sensor" (Biral SWS100) durch Streuung eines Infrarotlicht-Signals gemessen. Die Erfassung der Sichtweite dient vor allem der Detektion der Anwesenheit und Dichte von Nebel. Die maximal erfasste Sichtweite beträgt 2000 m. Der SWS100 kann auch Niederschlag und dessen Typ (Regen, Schnee usw.) quantifizieren. Das wird zur Charakterisierung des Wetters nach WMO-Code 4680 verwendet.

  • Wolkenhöhe & Bedeckungsgrad

    Wolkenhöhe und Bedeckungsgrad werden mit einem Ceilometer (CHM 15k „Nimbus“, G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH) gemessen. Es nutzt das Lidar-Verfahren (Lidar: light detection and ranging) und schickt pro Sekunde 5000 – 7000 Laserlichtpulse (Wellenlänge 1064 nm) in die Atmosphäre. Das zurückgestreute Signal wird durch einen Empfänger gemessen. Innerhalb eines Messbereichs von 15 Kilometern detektiert das Lidar nicht nur Wolkenhöhe und Bedeckungsgrad, sondern auch Eindringtiefen, die vertikale Sichtweite sowie die Höhe von Aerosolschichten und der atmosphärischen Grenzschicht.