Wanderausstellungen für das Münsterland

Wissenschaft unterwegs

© Nina Nolte

Neben den aktuellen Veranstaltungen der Expedition Münsterland macht die AFO in diesem Rahmen auch verschiedene Wanderausstellungen der Universität Münster sichtbar und bringt Forschungsthemen direkt in die Region. Ob in Bibliotheken, Rathäusern, Schulen, Kulturzentren oder anderen öffentlichen Orten. Die Ausstellungen sind mobil konzipiert und laden dazu ein, Wissen zu entdecken.

Die Leihgabe ist kostenlos, bei Bedarf vermitteln wir auch gerne den Kontakt zu den Forschenden, die die Ausstellung konzipiert haben.

Sie möchten eine Ausstellung in Ihrer Kommune, Bildungseinrichtung, kulturellem Ort oder Institution im Münsterland zeigen?
Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.

Diese Ausstellungen können wir derzeit anbieten:


Mikroplastik

© MikroPlaTaS

Die Wanderausstellung zu (Mikro-)Plastik in der Umwelt ist im Rahmen des Forschungsprojektes MikroPlaTaS des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF, heute BMFTR) entstanden, um diese Art der Umweltbelastung näher zu beleuchten. Das Institut für Landschaftsökologie und das Institut für Molekulare Mikrobiologie und Biotechnologie waren von der Universität Münster an der Konzeption der Ausstellung beteiligt.

Was ist MikroPlaTaS? - Mikroplastik in Talsperren u. Staubereichen.

Die Verbreitung von Mikroplastik (Plastikpartikel unter 5 mm Größe) lässt sich nicht nur im Meer, sondern mittlerweile auch in vielen Binnengewässern nachweisen. Wichtige und bisher wenig untersuchte Bereiche sind Talsperren und Stauhaltungen. Da sich Mikroplastik dort auf dem Gewässergrund ablagert, stellen diese Gewässersysteme mögliche Senken für Mikroplastik dar. Das Projekt untersuchte das Vorkommen von Mikroplastik in Talsperren und Staubereichen. Dabei wurde näher betrachtet, wie sich Biofilme auf Plastik bilden und diese bewachsenen Partikel am Boden ablagern.

Außerdem beschäftigten sich die Wissenschaftler*innen mit den Auswirkungen der Partikel auf verschiedene wirbellose Wasserlebewesen.

Weitere Infos zum Projekt sind hier zusammengestellt.

Die Ausstellung beinhaltet acht Roll-Ups.


Johann Wilhelm Hittorf

© Daniel Wigger

Seit 111 Jahren ist Johann Wilhelm Hittorf, der von 1824 bis 1914 gelebt hat, Ehrenbürger der Stadt Münster. Anlässlich seines 90sten Geburtstags 1914 wurde er zu diesem ernannt. Er war Wegbereiter der modernen Physik mit bedeutenden Vorarbeiten zur Quantenphysik. Seine Forschungen erhielten ab 1880 international Anerkennung und machten Münster als innovativen Wissenschaftsstandort bekannt. Daniel Wigger vom Fachbereich Physik, der die Ausstellung konzipiert hat, stellt auf jedem Poster die historische der aktuellen Forschung in Münster gegenüber.
 

Weitere Infos zum Projekt sind hier zusammengestellt.

Die Ausstellung beinhaltet fünf zusammenstehende, beidseitig bedruckte Wände.
Jede Wand ist ca. Meter breit.


x_Orte

© Andreas Wessendorf

Die Fotoausstellung „x_Orte“ des Münsterlandes zeigt Orte, die gar nicht oder nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Manchmal sind ganz bewusst so angelegt, manchmal in Vergessenheit geraten und teilweise verwittert. Das Team der Expedition Münsterland hat diese Orte sichtbar gemacht und sie mit einem dreidimensionalen schwarzen X fotografiert, um den Betrachter darauf aufmerksam zu machen. So sind beispielsweise vom Bahnhof Tilbeck nur noch vereinzelte Spuren zu erkennen. Ein drei mal sechs Meter großer gepflasterter Bereich zeugt von seiner Existenz. Die Opfer- und Nagelungsstelle am Horstmarer Landweg in Münster, das ehemaliges Flüchtlingslager in Lette, die Mergelhalde in Gievenbeck und der Schacht Romberg in Werne sind nur einige weitere der vielen weiteren Beispiele für Orte im Münsterland, mit denen sich die Expedition Münsterland durch das künstlerische Element auseinandersetzt. Das X nimmt sich dieser Orte an, über die oftmals, im wahrsten Sinne des Wortes, Gras gewachsen ist und macht damit nicht nur auf sie selbst, sondern auch ihre Geschichte aufmerksam, um sie in das Bewusstsein der Menschen zurückzuholen und somit einer Erosion des Vergessens zuvor zu kommen. Die Ausstellung war bereits im Bioenergiepark in Saerbeck, auf der Burg Vischering in Lüdinghausen, in der Bezirksregierung Münster und im Haus der Wissenschaft in Darfeld zu sehen.

Eine Collage der x_Orte ist auf den Fluren der AFO (Robert-Koch-Straße 40, 48149 Münster) zu finden. Informationen zu 36 x_Orten sind in diesem Dokument zusammengefasst.

Die Ausstellung beinhaltet eine Auswahl der x_Orte auf zwölf Leinwänden mit erklärenden Tafeln.