Pia Arndt

Junior Referentin Kommunikation bei Plan International
© Pia Arndt

Warum hast du dich für den Bachelorstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien entschieden?

Mir war nach meinem Abitur und Auslandsjahr unklar, in welchen Bereich ich später genau gehen möchte – wusste aber: Ich möchte etwas mit den Niederlanden studieren! Da der Studiengang Niederlande-Deutschland-Studien so interdisziplinär aufgebaut ist, hat dieser perfekt zu meiner damaligen Situation gepasst – und ich musste mich nicht direkt festlegen, sondern konnte meine Schwerpunkte innerhalb des Studiums wählen. Man lernt nicht nur sehr viel über unser Nachbarland, sondern auch über unser eigenes. Und was mich vor allem gereizt hat: Der Studiengang ist relativ klein – das heißt auch, dass man in einem engen Kontakt mit allen steht, was ich immer sehr schön und besonders fand! 

Was waren die wichtigsten/schönsten Erfahrungen, die du während deines Bachelorstudiums gemacht hast?

Auf jeden Fall meine Zeit in den Niederlanden: Zunächst habe ich mein Auslandssemester in Utrecht gemacht und dort in einem buntgemischten und internationalen Wohnheim gewohnt. Ich wollte aber nicht nur ein Semester in den Niederlanden bleiben, sondern habe mich dann gezielt nach einem Praktikum dort umgeschaut. Beim Kurzfilmfestival GO SHORT in Nimwegen habe ich dann meinen Aufenthalt insgesamt verlängern und meine Niederländisch-Kenntnisse so vor allem nochmal verbessern können. In diesem Jahr habe ich dann die Wochenenden immer genutzt, um auch andere Städte in den Niederlanden zu erkunden – und mich jedes Mal ein Stückchen mehr in das Land verliebt!

In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?

Ich habe im Sommer 2018 meinen Bachelor-Abschluss am ZNS gemacht.

Welchen Weg hast du nach deinem Bachelorabschluss eingeschlagen?

Ich bin zurück in meine Heimatstadt Hamburg gezogen und habe ein Praktikum bei einer Umweltstiftung gemacht. In dieser Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig es mir ist, mit meiner Arbeit Gutes zu bewirken – das mag pathetisch klingen, wurde aber dann zu meiner ersten Priorität bei der Jobsuche. Seit dem Winter 2018 arbeite ich nun für eine Kinderrechtsorganisation – finde meine Arbeit sehr wertvoll und habe hier den Mehrwert gefunden, den ich initial gesucht habe. Um nochmal einen anderen Fokus in meinen Werdegang zu bringen, habe ich nach einigen Jahren in dem Unternehmen berufsbegleitend nochmal einen Bachelorstudiengang angefangen. Seit 2021 studiere ich nun Soziale Arbeit in Hamburg. Der Niederlande-Aspekt ist natürlich nicht mehr so präsent, aber die Sprache begleitet mich in meinem Alltag noch durch Podcasts, Tandem-Partner:innen oder durch Filme und Bücher!

Hast du noch einen persönlichen Ratschlag für die Studierenden und Absolventen dieses Faches?

Vielleicht ein ungewöhnlicher Ratschlag auf einer Uni-Website: Nimm das Studium nicht immer so ernst– ich habe mich vor allem in den ersten Semestern sehr tief reingekniet und weniger mein Studi-Leben ausgekostet! Es geht aber auch beides sehr gut, wie ich dann später gemerkt habe. Es gibt tolle studentische Vereine und Organisationen, bei denen man sich ehrenamtlich engagieren kann, großartige Kurse beim Hochschulsport, vielseitige Workshops beim Career Service und spannende Vorträge beim ZNS – es wird einem so viel geboten, nimm mit was geht und achte dennoch auf dich! ;)