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Sternstunde Religion

Rumi – Dichter und Seelengefährte

2. März 2024│ 10:00 Uhr │ SRF

Ǧalāl ad-Dīn Rūmī, kurz Rūmī (1207–1273) genannt, war ein persischer Sufi-Mystiker, Gelehrter und einer der bedeutendsten persisch-sprachigen Dichter des Mittelalters. Er gilt als geistiger Vater des Ordens der tanzenden Derwische. Seine Anhänger gaben ihm den Beinamen Maulana (unser Meister), nach dem der Mevlevi-Derwisch-Orden benannt ist.

Seine Gedichte sind tiefgründig, spirituell und oft metaphorisch. Sie behandeln Themen wie Liebe, Spiritualität, Sehnsucht und die Suche nach dem Göttlichen. Rumi verstand es, die menschliche Seele zu berühren und die tiefsten Gefühle auszudrücken. Rumi hinterließ ein reiches literarisches Erbe, das bis heute bewundert wird. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. In den Vereinigten Staaten soll er zu einem der meistverkauften Dichter gehören.
Ein herausragendes Werk von Rūmī ist sein Mathnawi, ein über 25.000 Verszeilen umfassendes Epos, das als Koran in persischer Sprache gilt. Er soll seine Verse grösstenteils in einer Art Verzückung diktiert haben.

Woher kommt diese weltweite Faszination für das Werk Rūmīs? Was ist die Bedeutung seiner Poesie? Wie hat er die Sufi-Tradition beeinflusst? Und wie aktuell ist er heute noch – gut 750 Jahre nach seinem Tod?

Ahmad Milad Karimi im Gespräch mit Otto Höschle, Rūmī-Übersetzer, und Peter Hüseyin Cunz, Scheich (Lehrbeauftragter) des Sufi-Ordens der Mevlevi.

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