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Das Zentrum für Europäische Geschlechterstudien ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtung am Fachbereich 6 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in der die Verfassung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse und ihre Verfestigung in Form institutioneller Geschlechterordnungen untersucht wird. Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung will das Zentrum den Dialog und die Kooperation zwischen den an der Universität Münster versammelten Disziplinen verstärken, die Forschung und Lehre im Bereich der Geschlechterforschung fördern, die Ausbildung der Studierenden durch Bündelung der Ressourcen und Kompetenzen in diesem Bereich optimieren sowie die Vernetzung, Koordination und Durchführung von interdisziplinären Forschungsprojekten innerhalb und außerhalb der Universität Münster befördern und dient als Forum der theoretischen und empirischen Grundlagenforschung zur Entstehung und Entwicklung der Geschlechterverhältnisse im Allgemeinen sowie der Analyse demokratischer Geschlechterverhältnisse im Kontext europäischer Integration im Besonderen.

Außerdem gehören der gezielte Auf- und Ausbau nationaler und internationaler Forschungskooperationen zum Schwerpunkt Europäische Geschlechterforschung und die aktive Frauenförderung zu den zentralen Aufgabenbereichen des ZEUGS.

 

Hintergrund

Interdisziplinäre Kooperation ist ein Desiderat moderner universitärer Forschung und Lehre geworden. Gerade in Bezug auf die Erforschung der Geschlechterverhältnisse ist eine interdisziplinäre Ausrichtung essentiell für den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, da Geschlecht eine soziale Kategorie ist, die die gesellschaftliche Ordnung in bereichsübergreifender Weise prägt. Hintergrund des geplanten Zentrums ist es so, den disziplinenübergreifenden Dialog und die Kooperation zu geschlechterbezogenen Themenstellungen in Forschung und Lehre an der Universität Münster versammelten Disziplinen zu fördern. So soll das ZEUGS auf eine Vernetzung und inhaltliche Zusammenarbeit von Geistes-, Sozial-, Rechts-, Wirtschafts-, Erziehungs-, Human- und Naturwissenschaften hinwirken. Nur so werden wir den durch die fortlaufende Neuaushandlung der Geschlechterverhältnisse entstehenden immer wieder neuen wissenschaftlichen Herausforderungen gerecht werden können.