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Scheitern als kreative Macht

Kanadische Genderforscherin hält öffentlichen Gastvortrag im Festsaal der Universität

Misserfolge, Fehler, Versagen. Von den Printmedien bis Twitter ist das Thema des Scheiterns weit verbreitet. Das Scheitern der freien Marktwirtschaft oder das Scheitern von Lady Gaga, politisch-ökonomisches Versagen oder pop-kulturelle Misserfolge, alles bekommt das internettaugliche Label "Fail". In akademischen Diskursen wird das Scheitern jedoch seit Längerem als kreative Macht und als Provokation des Bestehenden verstanden.

Am Dienstag, 15. Januar 2013, widmet sich die Genderforscherin Dr. Carrie Smith-Prei von der University of Alberta, Kanada, in einem öffentlichen Abendvortrag an der Universität Münster der Frage, wie das Scheitern als produktives Konzept für feministisches kreatives Arbeiten aufgefasst werden kann und beleuchtet die ästhetischen und politischen Möglichkeiten, die in den emotional-geladenen Situationen des Prekären oder Unbequemen existieren. Der Vortrag "Scheitern, prekäre Feminismen und das politische Potential des Unbequemen" beginnt um 18.15 Uhr im Festsaal der Universität, Schlossplatz 5. Zu der Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Graduiertenschule "Practices of Literature" des Fachbereichs Philologie, mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und dem Graduiertenschulennetzwerk "smartNETWORK".

Graduiertenschule "Practices of Literature"
Dr. Smith-Prei an der University of Alberta