Diplom- und Masterarbeiten Bibliothek


Hier finden Sie die Abstracts der Diplomarbeiten des Studiengangs Musiktherapie, die nur in der Bibliothek des Instituts verfügbar sind.
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Liste der Abstracts

Adam, Thomas (Masterarbeit 2015)
Singende Trommeln. Musiktherapie im Altenwohnheim
Ausgangspunkt der Arbeit „Singende Trommeln - Musiktherapie im Altenwohnheim“ ist ein dreimonatiges Projekt, bei dem die freie Gruppenimprovisation auf Rhythmusinstrumenten im Altenwohnheim erprobt wurde. Das Buch beinhaltet sowohl den detaillierten Verlauf des Projekts als auch die theoretischen Grundlagen, die zu einem besseren Verständnis desselbigen beitragen. Hierzu gehört ein Überblick über die Besonderheiten der Rahmentrommel als zentrales Instrument, die Bedeutung des Musizierens im Altenwohnheim, insbesondere unter Berücksichtigung der rhythmischen Komponente sowie grundlegende Beobachtungen und Überlegungen, die darauf abzielen, den Einfluss eines wechselseitigen Resonanzgeschehens in der therapeutischen Arbeit mit älteren Menschen herauszuarbeiten.
Veröffentlicht im Reichert Verlag 2016

Adams, Katharina (Diplomarbeit 1998)    
Die Stimme als Schwerpunkt der musiktherapeutischen Arbeit in einem Altenheim
Neben einer theoretischen Einführung werden schwerpunktmäßig die eigenen musiktherapeutischen Erfahrungen in einem Altenheim dargestellt. Dabei zeigen sich sehr unterschiedliche Formen und Funktionen der stimmlichen Arbeit mit alten Menschen anhand vieler praktischer Beispiele.
 
Ahlrichs, Ahlke (Diplomarbeit 2003)      
"Musik nur, wenn sie laut ist" – Musiktherapie an einer Schule für Schwerhörige
Ausgangspunkt der Arbeit ist eine halbjährige musiktherapeutische Tätigkeit der Verfasserin an einer Schule für Schwerhörige. Die Erfahrungen mit einer Gruppe schwerhöriger Kinder werden im Zentrum der Arbeit geschildert. Zuvor werden einige grundlegende Aspekte zum Thema Schwerhörigkeit bei Kindern und Jugendlichen erläutert. Den theoretischen Hintergrund für die musiktherapeutische Arbeit an einer Schule für Schwerhörige bildet eine Untersuchung bestehender Konzepte der Musiktherapie mit hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen, sowie die Darstellung einiger grundlegender Gedanken zur Musiktherapie in der Institution Schule. Abschließend werden die theoretischen Überlegungen und die praktischen Erfahrungen in einem Konzeptentwurf zusammengefasst.
 
Albrecht, Sabine (Diplomarbeit 1995)   
Selbstentwicklung und narzißtische Störungen bei geistig Behinderten. Erfahrungen aus der Musiktherapie
Ausgehend von den eigenen musiktherapeutischen Erfahrungen in der Arbeit mit geistig behinderten Patienten in der Psychiatrie stellt die Autorin die Frage nach Notwendigkeit und Möglichkeiten des psychotherapeutischen Arbeitens mit geistig Behinderten. Zunächst wird die Notwendigkeit der Fragestellung aus der Einstellung gegenüber geistig Behinderten begründet, die oft davon ausgeht das bei dieser Personengruppe psychische Störungen auszuschließen seien. Dies mündet in die speziellere Hypothese der Arbeit, dass auch bei geistig Behinderten narzisstische Störungen vorkommen können und somit die Notwendigkeit für eine Psychotherapie besteht. Diese Hypothese wird im Laufe der Arbeit anhand des untersuchten Falles belegt. Zugleich wird die Möglichkeit einer psychotherapeutisch verstandenen Musiktherapie dargestellt.
 
Anter, Sabine (Diplomarbeit 1990 )    
Musiktherapie bei Neurosen   
Die Arbeit befaßt sich mit der Neurosenlehre unter Berücksichtigung der Psychoanalyse, um eine erklärende Theorie für die Entstehung neurotischen Handelns zu liefern. Da seit Jahren in der Behandlung von Neurosen mehr und mehr non-verbale Techniken der Therapie zum Einsatz kommen, wird die Notwendigkeit von Musiktherapie begründet und unterschiedliche Möglichkeiten und Betrachtungsweisen ihres Einsatzes werden erläutert. Eine von der Autorin durchgeführte Studie zeigt die praktische Umsetzung verschiedener musiktherapeutischer Verfahren bei der Behandlung.   

Apel, Franziska  (Masterarbeit 2013)
„Und wenn ich singe, fühl? ich mich frei“ – Songwriting in der Einzelmusiktherapie bei psychischen Problemen im Jugendalter
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Musiktherapie bei psychischen Problemen im Jugendalter und rückt dabei das Songwriting in den Mittelpunkt. Wann kann diese Methode in der Musiktherapie Anwendung finden? Wie ist es möglich, an das Schreiben eines Liedes heranzutreten? Wie effektiv ist das Songwriting, um psychische Probleme im Jugendalter zu bearbeiten? Um sich diesen Fragen anzunähern, setzt sich die Arbeit zunächst mit der Bedeutung der Musik für Jugendliche, als auch mit den Besonderheiten in der Musiktherapie mit dieser Altersgruppe auseinander. Anschließend wird ausführlich auf das Thema „Songwriting in der Einzelmusiktherapie“ eingegangen. Ein Fallbeispiel, in welchem der Prozess des Songwritings in der Musiktherapie mit einer jugendlichen Patientin erläutert wird, gibt zuletzt einen Einblick in die Praxis.

“And when I sing, I feel free“ – Songwriting in single-session music therapy with adolescent clients with mental health problems
The Master´s thesis deals with Songwriting in single-session music therapy with adolescent clients with mental health problems. When can this method be used? How is it possible to approach Songwriting? How effective is Songwriting to edit mental health problems in adolescence? To discuss these questions the Master´s thesis first deals with the importance of music for adolescence, as well as the particularities in music therapy with this age group. Subsequently the topic “Songwriting in single-session music therapy” will be discussed in detail. A case example in which songwriting process is explained in music therapy with an adolescent patient gives an insight into the practice.
   
Atanasiu, Joanna (Diplomarbeit 1995)   
Ausdrucksformen des Seelischen und Möglichkeiten der Musiktherapie bei Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
Die langjährige Erfahrung der Autorin als Ganztagsbetreuerin erwachsender Menschen mit schwersten geistigen Behinderungen wird hier mit den neuen Erfahrungen der Musiktherapie im Rahmen des Studiengangs in Verbindung gebracht. Möglichkeiten der Musiktherapie mit dieser Personengruppe werden diskutiert.
  
Becker, Felix  (Diplomarbeit 2007)  
Zum Vorkommen von Liedern in der Musiktherapie 
Die Diplomarbeit befasst sich mit verschiedenen musiktherapeutischen Situationen, in denen Lieder vorkommen können (mit behinderten Kindern, mit alten Menschen u.a.), sowie mit den vielfältigen Möglichkeiten des therapeutischen Umgangs mit Liedern (singen, auf Instrumenten begleiten, sich dazu bewegen, Lieder variieren, eigene erfinden u.a.) und den damit verbundenen Effekten und Absichten. Die Arbeit ist in verschiedene Kapitel gegliedert, von denen je einer eine bestimmte musiktherapeutische Gesamtsituation behandelt. Vorgestellt werden sowohl zusammenfassende Überblicke als auch Fallbeispiele und einzelne Lieder. Zwei Kapitel beinhalten eigene Praktikumserfahrungen. Die Reflexion geht v.a. der Frage nach, welche Bedeutung die Textinhalte gegenüber der Musik haben und wie der Stellenwert von speziell für die Therapie gemachten Liedern aussieht.

Behrens, Ameli, verh. Bode (Diplomarbeit 2001)    
Wege in die Realität – Bilder von Schizophrenie und ihr Einfluss auf die musiktherapeutische Behandlung
Diese Arbeit beschäftigt sich mit inneren Bildern von MusiktherapeutInnen von ihrer schizophrenen PatientInnen und deren Einfluss auf die Musikherapie. Da innere Bilder eng mit der Auffassung über die Entstehung von Schizophrenie zusammenhängen, werden zunächst verschiedene Ansätze zu diesem Thema dargestellt. Sie bilden die Grundlage der Untersuchung von sechs musiktherapeutischen Arbeitsansätzen, die auf Interviews basieren. Die Interviews sind als Anhang beigefügt.
2009 in Buchform erschienen im VDM Verlag
 
Benker, Andrea (Diplomarbeit 2001)   
„Vier Ohren hören mehr als zwei“- Aspekte zum cotherapeutischen Setting in der psychoanalytisch orientierten Musiktherapie
Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Beschäftigung mit Cotherapie als Arbeitsform, welche bezüglich Status und Aufgabenverteilung gleichberechtigte Zusammenarbeit von zwei Therapeuten voraussetzt. Ausgehend von dem Konzept der Morphologischen Musiktherapie, das als psychoanalytisch orientiertes Verfahren in seinen Grundzügen knapp vorgestellt wird, erfolgen Ausführungen hinsichtlich allgemeiner Voraussetzungen für musiktherapeutische Tätigkeit sowie deren institutionell bedingte Einschränkungen. Eine Darstellung der für „cotherapeutisches Setting“ notwendigen Bedingungen verdeutlicht, daß sich die genannte Konzeption nicht nur in den nachfolgend beschriebenen Arbeitsfeldern, sondern auch durch ein Therapeutenpaar anwenden läßt. Vor diesem Hintergrund sowie auf der Basis des sog. „triadischen Strukturmodells“ werden die aus eigener, praktischer Erfahrung entstandenen Fallbeispiele betrachtet. Kritische Erwägungen zu Chancen und Risiken der cotherapeutischen Arbeitsform bilden den Abschluß der Arbeit.
 
Birker, Roland (Diplomarbeit 2003) 
Die Philosophie Susanne Langers und ihre Bedeutung für die Musiktherapie
  
Boß, Reinhild (Diplomarbeit 1991)    
Musiktherapie als Psychotherapie – Aspekte tiefenpsychologischer Formen der Musiktherapie
Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit anderen Psychotherapieverfahren sucht die Autorin die Besonderheiten der Musiktherapie auf. Anhand von Fragen, die sich auf die theoretischen Grundlagen und die Methodik beziehen, werden vier Formen der Einzelmusiktherapie bearbeitet (Analytische Musiktherapie - Mary Priestley, Analytisch orientierte Musiktherapie - Mechthild Langenberg, die musiktherapeutische Arbeitsweise Fritz Hegis, Integrative Musiktherapie - Isabelle Frohne-Hagemann u.a.). In einem zweiten praxisbezogenen Teil stellt die Autorin ihre musiktherapeutische Arbeit mit einer Schülerin dar und reflektiert sie anhand der auch der Bearbeitung der o.g. Formen leitenden Fragen im Sinne einer eigenen Standortbestimmung.
 
Bossmann, Annette (Diplomarbeit 1994)    
Selbstdarstellung und Gruppengeschehen in der musiktherapeutischen Arbeit mit Strafgefangenen
Rollenkonflikte der Autorin als Eindringling im therapiefeindlichen ‘Normalvollzug’ wurden zum Ausgangspunkt einer morphologischen Untersuchung der ‘Wirkungseinheit Gefängnis’ als geschlossenes System. Die Rockband als angemessene halboffene Gruppenform wurde von Einzel- und Gruppengesprächen begleitet und führte fern von Aktenvermerken zu bemerkenswerter Offenheit bei den Inhaftierten. Neben dem persönlichen Leiden der Einzelnen wiesen Themen aus dem Erleben des Eingeschlossen-Seins auf die doppelte Problematik von Straftätern hin. Musiktherapeutische Arbeit erhielt den Auftrag, zum Finden von Eigenem und zu dessen Ausdrucks- und Bewahrungsmöglichkeit beizutragen.
 
Brandewiede, Iris (Diplomarbeit 1996)     
Musiktherapie und Sonderpädagogik. Zur Vermittlung eines therapeutischen Faches in einer pädagogischen Ausbildung
Untersucht wird die Fragestellung der Vermittlung musiktherapeutischer Qualifikationen im Rahmen sonderpädagogischer Ausbildungen. Die Diskussion dieser Frage vollzieht sich in der Auseinandersetzung mit den derzeitigen sonder- bzw. heilpädagogischen Ausbildungen in Deutschland unter Einbeziehung der historischen Entwicklung der Sonderpädagogik und der Musiktherapie. Zusätzlich werden Interviews mit AusbildungsleiterInnen durchgeführt. Eine Transkription der Interviews liegt als Anhang vor.
 
Britzke-Breloer, Ursula (Diplomarbeit 1990)   
Musiktherapie bei der familientherapeutischen Behandlung magersüchtiger Kinder
Die Arbeit geht der Frage nach, ob die Musiktherapie Möglichkeiten bereithält, die familientherapeutische Behandlung magersüchtiger Mädchen wirkungsvoll zu beeinflussen. Die Darstellung des außerordentlich komplexen, z.T. widersprüchlichen Krankheitsbildes der Pupertätsmagersucht, seiner Ursachen und Entstehungsbedingungen führt zu der Erkenntnis, daß das übergreifende Ziel „Veränderung der Kommunikationsstrukturen“ am ehesten durch familientherapeutische Maßnahmen erreicht werden kann. Der Musiktherapie, ihren Möglichkeiten und Methoden, insbesondere der Improvisation, wohnen Chancen inne, eine familientherapeutische Behandlung magersüchtiger Mädchen wirkungsvoll zu bereichern.
 
Buchert, Heidi, Dr.  (Diplomarbeit 1995)  
Musiktherapeutische Zugangswege zu chronisch-schizophrenen Patienten
Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert: In dem ersten - theoretischen - Teil geht es zum einen um Krankheitsbilder der Schizophrenien (Psychopathologie, Psychodynamik), wobei die chronischen Erscheinungsformen des Autismus gesondert behandelt werden. Zum anderen wird die Fachliteratur zu dem Themenbereich der Musiktherapie mit schizophrenen Patienten kritisch beleuchtet. Im zweiten - praktischen - Teil beschreibt die Autorin neben den Kasuistiken der betreffenden Patienten ausführlich die persönlichen Erfahrungen aus ihrer musiktherapeutischen Arbeit mit chronisch Schizophrenen. Den dritten Teil bildet die daraus resultierende Darstellung der Ergebnisse und Schlußfolgerungen.
 
Dabrock-Bärhold, Christiane  (Diplomarbeit 1990)   
Musikspezifische persönliche Konstrukte in der rezeptiven Musiktherapie – Voraussetzungen und Methoden ihrer Beschreibung
Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, wie die musikalischen Voraussetzungen der Klienten/ Patienten vor Beginn einer rezeptiven Musiktherapie ermittelt werden können, so daß eine angemessene Musikauswahl möglich ist. Das auf der „Theorie der persönlichen Konstrukte“ von G.A. Kelly basierende, in der Persönlichkeitspsychologie bewährte „Repertory-Grid“ wird für den Einsatz in der Musiktherapie so umgestaltet, daß es zur Objektivierung musikbezogener Konstrukte herangezogen werden kann. Drei Beispiele zeigen, wie Konstruktionssysteme  eruiert, beschrieben und interpretiert werden können.
 
van Deest, Hinrich (Diplomarbeit 1990)    
Musiktherapie mit einer chronifiziert depressiven Patienten
Welchen Beitrag kann die Musiktherapie in einer konkreten medizinisch-psychiatrischen Behandlungssituation leisten? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer zugleich empirisch beschreibenden wie analytisch-methodischen Arbeit. Nach einer ausführlichen Beschreibung von klinischer Diagnostik und Therapie unter Einbeziehung der „Borderline“- Spezifistik wird unter Bezug auf den kunst- bzw. musiktherapeutischen Ansatz der Morphologie - wie sie u.a von Dr. Rosemarie Tüpker an der WWU Münster vertreten wird - eine spezifische musiktherapeutische Diagnose erarbeitet und angewendet. Der Behandlungszeitraum beträgt insgesamt 20 Wochen. Das Ergebnis ist ein individuelles Behandlungskonzept mit den Hauptbestandteilen „diagnostische Improvisation“, Stimm- und Körperarbeit, sowie Melodie-Spiel. Zur Sprache kommen in diesem Zusammenhang auch die Erfahrungen bzw. Ansätze diverser Autoren bei der Behandlung musiktherapeutischen Behandlung von depressiven Patienten, u.a. von Schwabe, Schubert, Timmermann, Loos und Willms. Die musiktherapeutische Behandlung fand in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Neurologie in Lengerich/Westfalen statt. Die Patientin ist eine 23-jährige Frau, die bereits seit mehreren Jahren ohne Erfolg stationär behandelt wurde.
Auszüge 2000 veröffentlicht in: van Deest: Heilen mit Musik Trias-Verlag
 
Dettmer, Barbara (Diplomarbeit 1992)   
Musizieren als Bewältigungsstrategie im Alltag
Zur theoretischen Grundlegung des Begriffs Bewältigung wird die Copingforschung dargestellt und durch psychoanalytische und systemische Perspektiven erweitert. Mit Hilfe von problemzentrierten qualitativen Interviews mit Musikern, Politikern und anderen Menschen, die in ihrer Freizeit musizieren, wurde den Fragen nachgegangen, inwieweit Musizieren Lebensthemen spiegelt und bearbeitet und welcher Art die durch Musizieren gewonnenen Lösungen sind. Als Anwendungsmethode für die Interviews diente die qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring. Sie ermöglichte den Vorgang (Anlaß, Entscheidung, Musizieren, Gefühl danach) in vielerlei Facetten zu beschreiben. Welche Bewältigungsthemen beim Musizieren relevant sind und wie Musizieren diese Themen aufgreift, konnte aus den Interviewtexten durch Textreduktion vom Gegenstand her entwickelt werden. Der Darstellung der mit dem Musizieren einhergehenden psychischen Prozesse folgt die durch die Betrachtung des Musizierens möglich gewordene Erweiterung der diskutierten Bewältigungskonzepte.  
 
Dinse, Frederike Nora (Diplomarbeit 2005)   
Musiktherapeutische Erfahrungen mit einer stotternden Studentin
Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die musiktherapeutische Arbeit mit stotternden Menschen. Das Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Theorien über das Stottern in Hinblick auf den Entwicklungsverlauf, die symptomatischen und ätiologischen Besonderheiten sowie die therapeutischen Möglichkeiten. Im Kapitel 3 wird die musiktherapeutische Arbeit mit einer stotternden Studentin vorgestellt und reflektiert. Die daraus resultierenden Merkmale einer Musiktherapie mit Stotternden werden im Kapitel 4 mit Hilfe der in der Literatur bereits vorhandenen musiktherapeutischen und musikintegrierenden Ansätze bei der Behandlung des Stotterns untermauert und erweitert. Auf diese Weise wird versucht, eine Musiktherapie mit stotternden Menschen von verschiedenen Seiten zu beleuchten und die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Therapie aufzuzeigen.
 
Dommnich, Christoph (Diplomarbeit 1995)        
Untersuchung zur freien musikalischen Improvisation als Gestaltungsversuch des Seelischen
Wie nutzt das Seelische den Spielraum einer freien musikalischen Improvisation, wie gestaltet es sich in diesem Medium? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Arbeit, die mit der Methode des qualitativen Interviews MusikerInnen zu ihren Erfahrungen befragt. Dabei geht es nicht um eine pathologische Fragestellung, sondern um eine Annäherung an künstlerische freie Improvisation als gelungene Selbstbehandlung und Auseinandersetzung mit der Welt. Das freie Improvisieren erscheint als ein den Gestaltungsversuchen des Seelischen besonders angemessenes Medium, sie ermöglicht unverfälschten Selbstausdruck und im Zusammenspiel mit anderen tiefgreifende menschliche Erfahrungen.  
 
Eilers, Wiebke (Diplomarbeit 1997)    
Musiktherapie mit hörbehinderten Kindern und Jugendlichen
Eine Hörschädigung gehört zu den schlimmsten Sinnesbehinderungen, da sie zu Einschränkungen in vielen Entwicklungsbereichen führt. Zum einen sind die offensichtlichen Defizite in akustischen und sprachlichen Bereichen zu nennen, zum anderen aber auch die fehlenden sozialen Kontaktmöglichkeiten, die wiederum negativ auf die psychische Entwicklung einwirken. Nach einem allgemeinen Teil zum Themenbereich „Hörschädigungen“ und der Darstellung bestehender Konzepte der Musiktherapie mit Hörgeschädigten werden anhand dreier Fallbeispiele Möglichkeiten der Musiktherapie aufgezeigt, um besonders auf psychische und soziale Probleme hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher einzugehen.
 
Eberhard, Susanne (Diplomarbeit 2003) 
Die Tischtrommel-Konferenz - Untersuchung eines musiktherapeutischen Gruppenverfahrens anhand von Fallbeispielen

Edelbrock, Rainer (Diplomarbeit 2009)
EINKLANG - Eine tiefenpsychologische Studie zur Arbeit mit Klangschalen
Basierend auf der Tiefenpsychologie von C.G. Jung und anderen Positionen bezüglich spirituell orientierter Psychotherapie (Dürckheim, Wilber etc.) wird versucht 1. den Einfluß der Behandlung mit Klangschalen auf die Energetik der Seele im Spannungsfeld von Selbst und Ich auszumachen (unter Berücksichtigung des persönlichen als auch kollektiven Unbewußten) 2. Hinweise auf eine archetypische Gestalt der Klangschale zu finden 3. eine Einschätzung der Verwendung von Klangschalen im psychotherapeutischen Kontext zu gewinnen. Dazu wurden jeweils vier im klinischen Bereich arbeitende Musiktherapeuten, Studenten der Musiktherapie und "Laien" in mindestens zwei Sitzungen mit Klangschalen behandelt. Die Auswertung erfolgte durch ein qualitatives Interview nach Ende der Behandlungsserie. Nebenaspekte der Arbeit sind die Bestimmung wirksamer Faktoren bezüglich der therapeutischen Identität (Seins-Qualitäten) und der therapeutischen Beziehung.
   
Firker, Carolin (Diplomarbeit 2003)     
Musik und Traum – Untersuchung zu Interpretationsmöglichkeiten und Wechselbeziehung
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Verwandtschaft und Wechselbeziehung von freien Improvisationen und Träumen. Darüber hinaus stehen deren Interpretationsmöglichkeiten und insbesondere die Frage nach einer möglichen Interpretation von Träumen mit Hilfe der Musik im Zentrum der Arbeit. Es wird der Frage nachgegangen, ob die freie Improvisation zu einem Traum als eine Ergänzung zu bestehenden Ansätzen der psychologischen Traumdeutung betrachtet werden kann. Demnach würde Musik eine weitere Interpretationsmöglichkeit von Träumen darstellen, die sich über analoge Improvisation verstehbar machen lassen. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet ein Untersuchungsteil, in welchem zu einem Traumtext zunächst frei improvisiert und im Anschluss daran die dabei entstandenen Improvisationen von ein und derselben Beschreibergruppe beschrieben wurden.
 
Fischer-Rückleben, Ursula (Diplomarbeit 1992)    
Musiktherapie mit verhaltensauffälligen Kinder
„Eine Tugend ist es, die liebe ich so sehr ... . Sie heißt Eigensinn ... Eigensinn ist Gehorsam ... gehorcht dem Gesetz in sich selbst ...“. So beschreibt der Dichter Hermann Hesse eine Facette dessen, was in unserer Gesellschaft heute unter den Begriffen „Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörung etc.“ Subsumiert wird. Ausgangspunkt der Arbeit sind einmal verschiedene Erklärungsmodelle dieses Phänomens und zum anderen die Darstellung einiger in diesem Bereich angewendeten musiktherapeutischen Verfahren. Anschließend schildert die Autorin in einer Fallbeschreibung die Anwendungsmöglichkeiten einer psychoanalytisch orientierten Musiktherapie im Präventivbereich einer Ganztagsschule und versucht sodann, die Ergebnisse dieser Arbeit anhand eines Modells der morphologischen Musiktherapie wissenschaftlich auszuwerten.  
 
Fleer, Sabine (Diplomarbeit 1990)    
Kleine Schritte – große Ziele. Ein Jahr Musiktherapie mit einem geistig behinderten Erwachsenen
„Während der Arbeit mit geistig Behinderten bewegt sich augenscheinlich wenig - und wenn, dann benötigt es einen langen Zeitraum, um Erfolge zu erlangen. - !?“ Diese Diplomarbeit soll anhand eines Fallbeispieles aufzeigen, wie in der Erwachsenenpsychiatrie mittels Musiktherapie unter ganzheitlichen Gesichtspunkten ein geistig behinderter Mann über den Zeitraum von einem Jahr gefördert werden kann. Die Voraussetzungen, Planung, Ziele und Durchführung der musiktherapeutischen Arbeit dieses Jahres werden beschrieben und erläutert. Die Notwendigkeit des kleinschrittigen Vorgehens sowie die Möglichkeit, ein individuelles therapeutisches Konzept zu entwickeln, werden am Beispiel dieses geistig behinderten Mannes verdeutlicht.
 
Funke, Christine (Diplomarbeit 1994)    
Ein Weg zur Einzelmusiktherapie mit Kindern

Gebauer, Elisabeth (Diplomarbeit 1995)    
Spiel-Raum entdecken – Eigenes finden. Musiktherapie mit einem schizophrenen Menschen
Die vorliegende Fallstudie zeigt anhand eines Behandlungsverlaufs von insgesamt 22 Stunden, daß psychoanalytisch orientierte Musiktherapie im Rahmen eines multidimensionalen Therapiekonzeptes bei einem schizophrenen Menschen durchaus zu grundlegenden neuen Erfahrungen mit sich selbst und der therapeutischen Beziehung führen kann, die Ich-stärkende und identitätsfördernde Wirksamkeit zu entfalten. Grundlage der Behandlungs- und Untersuchungsmethodik ist die morphologische Musiktherapie mit ihrem Verfahren der Beschreibung und Rekonstruktion, woraus der spezifische Behandlungsauftrag abgeleitet wird. Die hieraus resultierende Therapie beinhaltet die vier Aspekte musiktherapeutischer Behandlung Leiden-Können, Methodisch-Werden, Anders-Werden und Bewerkstelligen.
 
Große Lachtmann, Eva (Diplomarbeit 1990)       
Musizieren mit behinderten Kindern und Jugendlichen an einer Städtischen Musikschule
 
Gunkel, Sandra (Diplomarbeit 1997)     
Die Bedeutung der Melodie in der musiktherapeutischen Improvisation mit Kindern und Jugendlichen
 
Guth, Hannelore Diplomarbeit (2002)   
Das Geheimnis des Selbst – Musiktherapie mit einem hörgeschädigten Zwillingskind – Falldarstellung
Schwerpunkt der Arbeit ist die Einzelfalldarstellung der musiktherapeutischen Behandlung eines aufgrund seines Selbstwertgefühles verhaltensauffälligen, hörgeschädigten Kindes mit einer „Zwillingsproblematik“. Die Autorin stellt das Konzept des Selbst von D.W. Winnicott, dies Selbstpsychologie von H. Kohut sowie das Konzept der Entwicklung des Selbstempfindens von D. Stern vor. Diese bilden den theoretischen Bezugsrahmen der Untersuchung der Selbst-Entwicklung des Kindes im Verlauf dieser Therapie. Dabei bedient sich die Autorin der morphologischen Systematik der „4 Behandlungsschritte“ und wendet zur Aufarbeitung der freien Improvisationen sowie der den Therapieverlauf mitbestimmenden Märchen das Verfahren der „Beschreibung und Rekonstruktion“ der morphologischen Musiktherapie als wissenschaftliche Methodik an.
2005 Ausschnitt veröffentlicht in: Musiktherapie in der Schule, hg. Tüpker, Hippel,
Laabs, Reichert Verlag

 
Hackbarth, Ingo (Diplomarbeit 1990)    
Musiktherapie bei Gehörgeschädigten
Im ersten Teil der Arbeit versucht der Autor, die bisherige Literatur zum Problemfeld zusammenzustellen. Es wird schwerpunktmäßig erörtert, ob (und welche) Rezeptionsmöglichkeiten von Musik bleiben, wenn diese nicht oder kaum mit dem Gehör wahrgenommen werden und diese (z.B. über die Haut, die Knochenleitung) noch therapeutisch nutzbar gemacht werden können. Im zweiten Teil wird die praktische musik- und bewegungstherapeutische Arbeit mit hörgeschädigten Suchtpatienten im vorbereiteten Konzept und der tatsächlichen Ausführung beschrieben und anhand von Beobachtungs- und Fragebögen ausgewertet. Fazit: Die Kombination von Musik- und Bewegungstherapie ist ein zusätzliches non-verbales Angebot für die Behandlung hörgeschädigter Suchtpatienten, um konkrete Gesprächsanlässe aus dieser Therapie für die psychotherapeutische Behandlung zu liefern. Vor allem Klienten, deren intellektuelle Reflexionsfähigkeit eingeschränkt ist, profitieren von diesem handlungsorientierten Angebot.
 
Hagemann, Ruth (Diplomarbeit 1992)     
Singtherapie in der Gerontopsychiatrie
 
Hagemeier, geb. Almodt, Beate (Diplomarbeit 1995)    
Musiktherapie und das Krankheitsbild Depression bei Kindern und Jugendlichen
Eine theoretische Betrachtung anhand ausgewählter medizinischer, psychologischer und musiktherapeutischer Literatur ist mit einigen Fallvignetten und einer ausführlichen Falldarstellung verbunden. Im Rahmen dieses Falles wird eine Beschreibung und Rekonstruktion anhand der morphologischen Musiktherapie durchgeführt.
 
Halm, Maria (Diplomarbeit 2004)     
Musiktherapie mit Neglectpatienten
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Neglectsyndrom und musiktherapeutischen Möglichkeiten in Bezug auf dieses Krankheitsbild. Ein Neglect äußert sich vor allem in der Nichtbeachtung von Reizen aus einer Raum- und Körperhälfte nach einer Hirnläsion. In einem ersten Abschnitt der Arbeit werden das Neglectsyndrom, seine Entstehung, verschiedene Erklärungsmodelle und therapeutische Ansätze erläutert. Der zweite Abschnitt umfasst die Beschreibung einiger bereits veröffentlichter Konzepte der musiktherapeutischen Arbeit mit Neglectpatienten und die Entwicklung eines eigenen Ansatzes der Autorin, wobei vor allem Aspekte des Selbstempfindens und der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit der Patienten unter Einbezug der Konzepte von Daniel Stern und Karin Schumacher von Bedeutung sind. Dieser Ansatz wird dann im Praxisbericht anhand von vier Fallbeispielen aus eigener Tätigkeit veranschaulicht und reflektiert.
 
Haubitz, Sabine (Diplomarbeit 2000)    
Vergleichende Untersuchung zum Verlauf zweier Musiktherapiegruppen in der Psychiatrie
Diese Arbeit beschreibt, wie unterschiedlich die Dynamik in Gruppenverläufen trotz gleicher Diagnostik aussehen kann. Anhand der Morphologischen Musiktherapie wird nachvollziehbar dargestellt, wie sich einmal die neurotische und einmal die psychotische Ebene er Depression herauskristallisierte. Dabei wird deutlich, wie es durch Improvistaionen möglich ist, auf besondere Weise die Struktur depressiver Menschen zu erfahren.
 
Höfs, Melanie (Diplomarbeit 2002) 
Das ewige Kind? – Geistige Behinderung und Erwachsenwerden
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, was Erwachsenwerden für Menschen mit geistiger Behinderung heißt. Dem wird zunächst anhand der relevanten Literatur nachgegangen wird, die dann verbunden wird mit der Darstellung und Reflexion eigener musiktherapeutischer Erfahrungen im Rahmen eines längerfristigen Praktikums sowie der Analyse verschiedenen Ansätzen in der musiktherapeutischen Literatur. Die Falldarstellung der Musiktherapie mit einer geistig behinderten Frau beinhaltet die Durchführung einer Beschreibung und Rekonstruktion aus der morphologischen Musiktherapie, während die übrigen Auseinandersetzung schulenübergreifend durchgeführt werden. Zwei Experteninterviews (Irle, Neugebauer), runden die Auseinandersetzung ab.
 
Holtermann, Anne-Kathrin (Diplomarbeit 1995)   
Horch, was kommt von drinnen raus – Musiktherapie in der Gerontopsychiatrie
Im ersten Teil der Arbeit wird das gesellschaftliche Bild vom Alter und das Bild des Alters in der musiktherapeutischen Literatur diskutiert. Im zweiten Teil wird eine eigene musiktherapeutische Konzeption entwickelt und anhand eines ausführlichen Fallbeispiels dargestellt.  
 
Hölzer, Christiane    (Diplomarbeit 2005)       
Musiktherapie mit Wachkomapatienten
Keywords:  Music therapy -  PVS – apallic syndrom – rehabilitation – early remssion
Wachkomapatienten, die nach der Intensivbehandlung nicht wieder selbstständig leben können und auf tägliche Pflege und Betreuung angewiesen sind, werden in der Rehabilitation der „Phase F“ zugeordnet. Für diese Menschen existieren wenig Zugangsmöglichkeiten, Betreuer und Angehörige fühlen sich oft hilflos.Auf der Grundlage der medizinischen Voraussetzungen und ethischen Sichtweisen auf diese Menschen soll versucht werden, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen mit ihnen in Kontakt zu treten. Neben einer theoretischen Betrachtung verschiedener Konzepte aus Pädagogik und Musiktherapie erfolgt eine praktische Umsetzung der Gedanken innerhalb eines musiktherapeutischen Praktikums in einer Einrichtung der Phase F.
 
Hünteler, Carolin (Diplomarbeit 2004)     
Musiktherapie mit herzkranken Kindern
In der vorliegenden Diplomarbeit geht es um die Musiktherapie mit herzkranken Kindern, vor allem in der Situation des stationären Aufenthaltes. Es stellt sich die Frage: Wie kann Musiktherapie herzkranken Kindern im Krankenhaus helfen? Die vorliegende Arbeit gliedert sich jeweils in einen theoretischen und praktischen Teil. In Teil I findet die Erläuterung der medizinischen und psychologischen Grundlagen statt. Der zweite Teil befasst sich mit der „Musiktherapie als Hilfe für herzkranke Kinder“. Dieser Teil beinhaltet einerseits theoretische Grundlagen der Kindermusiktherapie, vor allem mit organisch kranken Kindern, und andererseits die konkrete praktische Umsetzung der „Musiktherapie mit herzkranken Kindern“ aus der eigenen praktischen Arbeit. Anhand von Beispielen verschiedener musiktherapeutischer Szenen und zwei ausführlichen Fallbeispielen berichte ich über die praktische Arbeit auf einer kinderkardiologischen Station.

Illgen, Vanessa (Diplomarbeit 2008)
Rezeptive Musiktherapie mit psychisch kranken Menschen am Beispiel einer Gruppe depressiver Patienten
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Betrachtung rezeptiver Musiktherapie als Teilbereich der Musiktherapie in Theorie und Praxis. Ausgehend von der Begutachtung der musiktherapeutischen, musikpsychologischen und medizinischen Literatur, die sich mit Aspekten der rezeptiven Musiktherapie beschäftigt, wird ein Überblick vorhandener Theorien und Forschungen in Vergangenheit und Gegenwart sowie daraus resultierenden praktisch orientierten Konzepten gegeben. Des weiteren wird, ausgehend von den aus der Analyse gewonnenen Erkenntnissen, im praktischen Teil dieser Arbeit eine Methodenentwicklung, in deren Zentrum die Anwendung rezeptiver Musiktherapie steht, vorgestellt. Unter Berücksichtigung der Fragen, ob rezeptive Musiktherapie ohne eine intensive Ausbildung in dem Bereich durchführbar ist und inwiefern eine Behandlung von depressiven Patienten in einem klinisch-stationären Rahmen möglich ist, wurde ein rezeptives Verfahren in Form der Kurzzeittherapie entwickelt und erprobt. Die Ergebnisse dieser praktischen Erfahrungen werden in dieser Arbeit strukturiert zusammengetragen und einer Ergebnisanalyse durch die Therapeutin unterzogen.
 
Irle, Barbara  (Diplomarbeit 1994)      
Der Spielraum Musiktherapie als Ergänzung des Pädagogischen Auftrages in einem Internat
In der Fallstudie handelt es sich um eine Untersuchung der selbst durchgeführten musiktherapeutischen Behandlung eines elfjährigen, verhaltensauffälligen Internatsschülers, die sich über 40 Stunden erstreckt. Im theoretischen Teil werden der psychoanalytisch orientierte Behandlungsansatz und die Wirkungsweise des Internats dargelegt. Methodischer Hintergrund der Fallstudie sind die morphologischen Untersuchungsverfahren der Beschreibung und Rekonstruktion und der vier Behandlungsschritte. Mit diesem Verfahren wird sowohl eine diagnostische Einschätzung vorgenommen als auch der erfolgreiche Verlauf der Behandlung aufgezeigt.  
1996 in Buchform erschienen mit Irene Müler:  Raum zum Spielen - Raum zum Verstehen, Lit Verlag

Jing, Ma (Diplomarbeit 2009)
Ein neues Instrument - die Gu Zheng in der Musiktherapie
Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll auf die Erprobung eines chinesischen Musikinstrumentes der Gu Zheng in der Musiktherapie eingegangen werden. Ausgehend von der Beschreibung der Geschichte und der Besonderheiten des pentatonisch gestimmten Saiteninstruments hinsichtlich Klangfarbe, Stimmung, Modulation und Bedeutung in China wird dessen psychische Wirkung erörtert. Die Autorin versucht einen Bezug zwischen der morphologischen Musiktherapie und der chinesischen Yin-Yang-Lehre herzustellen. Abschließend werden Praxiserfahrungen bei der Verwendung der Gu Zheng in der musiktherapeutischen Praxis mit depressiven Menschen, Borderlinepatienten, alten Menschen und krebskranken Kindern reflektiert und die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes dieses Instruments in der Musiktherapie in Deutschland ausgelotet.

Kahl , Christian (Diplomarbeit 2002) 
Musiktherapie bei psychosozialem Stress und Mobbing
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, den Aspekten „psychosozialer Stress und Mobbing“ mit Musiktherapie zu begegnen. Vor dem Hintergrund der psychosozialen Gesundheit, wie sie im Kondratieff-Zyklus beschrieben ist, wird speziell auf kreative Ressourcen gesetzt und die Musiktherapie dabei um Aspekte aus dem Coaching bereichert. Dadurch entsteht „Musiktherapie als Kreativ-Verfahren“, das auch psychosozialen Stress und Mobbing präventiv behandeln kann, um Sozialkompetenz und menschliches Miteinander zu verbessern. Musiktherapie als Kreativ-Verfahren hat seine Anwendung an Hand einer praktischen Arbeit mit einer Selbsthilfegruppe von Mobbingbeteiligten gefunden.
 
Kaiser, Martin (Diplomarbeit 1990)    
Der Zusatzstudiengang Musiktherapie an der WWU Münster – Bestandsaufnahme und Versuche zur Entwicklung eines Studienganges
Inhalt der Arbeit ist die Bestandsaufnahme des Diplom-Studienganges zum Abschluß der ersten Studiengruppe (WS 1990). Dazu werden die betreffenden Fachbereiche und die betroffenen Studenten befragt und die Ergebnisse ausgewertet. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche fundamentalen Unterschiede zwischen Musikpädagogik und Musiktherapie bestehen und welche professionellen Konsequenzen damit verbunden sind.  
 
Kashiwagi, Nami (Diplomarbeit 2003) 
Auf der Suche nach dem Ich. Musiktherapie als Hilfe zur Identitätsfindung einer Adoptierten
In dieser Arbeit wird zunächst ein Überblick über die Identität gegeben. Es beinhaltet dabei eine Auseinandersetzung mit dem Begriff selbst, und mit den ausgewählten Identitätstheorien. Dann schreibt die Autorin, wie sich die Identität von adoptierten Menschen entwickelt und welche Probleme dabei vorkommen können. Das Kapitel „Identitätsfindung und Musiktherapie“ beschäftigt sich damit, wie die Suche nach der Identität im allgemeinen Sinne in dem musiktherapeutischen Rahmen behandelt wird. In der Fallstudie wird der von der Autorin selbst durchgeführten musiktherapeutischen Behandlungsverlauf mit einer adoptierten behinderten Frau dargestellt, die sich über 70 Stunden erstreckt.
 
Kersting, Carmen  (Diplomarbeit 2001)    
Musik gegen Angst? Musiktherapie bei Patienten mit Ängsten
In dieser Arbeit wird das Phänomen Angst in der Musiktherapie beleuchtet. Zunächst werden aus der musiktherapeutischen Literatur die Wirkungsweisen und die Rolle der Musik im Hinblick auf Angst dargestellt. Einen wichtigen Teil bilden dann die Auswertungen empirischer Untersuchungen. Aus Fragebögen an MusiktherapiestudentInnen entnimmt die Autorin u.a. Antworten zur Rolle der Musik bei Ängsten im Alltag und aus Erfahrungsberichten von Musiktherapeuten Aspekte zum Phänomen und Umgang mit Nagst in der Therapie. Schließlich wird das Bild durch eigene Praktikumserfahrungen vervollständigt. Die Beobachtung einer Gruppenmusiktherapie, an der Patienten mit Angststörungen teilnahmen, führt zu weiteren Kristallisationen bezüglich der Thematik.  
 
Klein, Beate (Diplomarbeit 2000)   
Psychoanalytisch orientierte Musiktherapie an einer Sonderschule - Wegbegleitung zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
Mit Hilfe von Fallbeispielen zeigt die Autorin die Möglichkeiten einer psychoanalytisch orientierten Musiktherapie mit geistig behinderten Kindern an einer Sonderschule auf. Ein voran gestellter Theorieteil behandelt die Abgrenzung von Musiktherapie und Musikpädagogik, beleuchtet das Phänomen „geistige Behinderung“ aus psychoanalytischer Sicht und stellt einige Hintergrundinformationen zu der eigenen musiktherapeutischen Arbeit vor. Anhand der Erfahrungen aus dem praktischen Teil der Arbeit erstellt die Autorin eine Konzeption für die Einrichtung von Musiktherapie an Sonderschulen für geistig behinderte Kinder und sie verweist auf die Notwendigkeit einer solchen therapeutischen „Wegbegleitung“.
2005 Ausschnitt veröffentlicht in: Musiktherapie in der Schule, hg. Tüpker, Hippel, Laabs, Reichert Verlag
 
Köhn-Reimann, Christina (Diplomarbeit 1995)   
Musik in der Geburtshilfe
In der Diplomarbeit werden in einem ersten Teil die Geschichte er Geburt und der Geburtshilfe beschrieben und verschieden Konzepte moderner Geburtshilfe vorgestellt. Ein weiterer Teil erläutert die Wirkungsweisen rezeptiver Musiktherapie in der Medizin im Allgemeinen und speziell in der Geburtshilfe. Im letzten Teil werden mittels einer Befragung in einem Geburtshaus, die Möglichkeiten aktiver Musik in der Geburtshilfe aufgezeigt.
 
König, Elisabeth (Diplomarbeit 1996)    
Die Institution Altenheim - ein Praxisfels der Musiktherapie
Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen durch eine pflegerische Tätigkeit und dem Erleben der Bedeutung von Musik im Alltag eines Altenheim, geht die Autorin der Frage nach, was Musiktherapie bei den Bewohnern der Institution Altenheim bewirken könnte. Diskutiert wird dazu die Situation alter Menschen im Altenheim sowie unterschiedliche musiktherapeutische Methoden. Im empirischen Teil wird eine Untersuchung durchgeführt, die anhand eines Leitfadens Gespräche mit Bewohnern und Mitarbeitern eines Altenheimes auswertet.
 
Körner, Kirsten (Diplomarbeit 2005)    
Einführung musiktherapeutischer Konzepte in die psychotherapeutische Arbeit mit kleinen Kindern
In der Diplomarbeit geht es um die Erarbeitung eines musiktherapeutischen Behandlungskonzeptes, das im Rahmen einer teilstationär familientherapeutisch arbeitenden Institution zur Anwendung kommt. Es stellt dabei einen ersten Schritt zu einer systematischen Analyse von Gebrauch, Funktion, Bedeutung und Wirkung der Musiktherapie mit Kindern zwischen zwei und sieben Jahren dar und wird anhand von Fallbeispielen erläutert. Die Musiktherapie leistet hier einen wichtigen Beitrag zum Ausdruck von Befindlichkeiten und zur Herstellung von Kontakt, da die Sprachkompetenz der Patienten eingeschränkten Zugang bietet. 
  
Küppers, Udo (Diplomarbeit 1998)   
Brücken zur Welt – Musiktherapeutische Erfahrungen mit einem apallischen Heimbewohner und seiner Ehefrau
Innerhalb dieser Arbeit werden die musiktherapeutischen Erfahrungen mit Herrn und Frau L. in einem Altenheim über einen Zeitraum von einem Jahr dokumentiert und wissenschaftlich diskutiert. In einem ersten theoretischen Teil werden kurz die wissenschaftstheoretischen Grundlagen skizziert, welche den gemachten musiktherapeutischen Erfahrungen gewissermaßen eine bestimmte begriffliche Nomenklatur zur Verfügung stellen. Im Zentrum dieser Konzeptualisierung steht der von Uexküll benannte sogenannte Funktionskreis, der die zentralen Begriffe „Merken“ und „Wirken“ in ein entsprechendes Handlungsschema integriert, welches im Sinne einer kommunikativ-handelnden Erfahrung die polare Beziehung zwischen einem Subjekt und einem Objekt charakterisiert. Das Krankheitsbild des sogenannten „apallischen Syndroms“ wird hierbei unter Einbeziehung von Erlebensdimensionen komatöser Patienten auf das bio-psycho-soziale Modell bezogen. Diesbezüglich werden kurz die Wirkung und Bedeutung von Musik für die prä- und postnatale Entwicklung des Menschen benannt, die spezifischen wissenschaftlichen Kriterien einer Musiktherapie postuliert und die bisherigen - zumindest dokumentierten - Erfahrungen eines musiktherapeutischen Einsatzes mit komatösen Patienten diskutiert. In dem zweiten praktischen Teil wird in Form einer Fallbeschreibung die konkrete musiktherapeutische Arbeit mit Herrn und Frau L. in nachvollziehbarer Weise dargelegt. Sowohl das Zustandekommen des Kontaktes und der spezifische Behandlungsauftrag einer ambulanten Musiktherapie innerhalb der Institution Altenheim als auch das konkrete musiktherapeutische Vorgehen werden dargestellt. Es wird versucht, die musiktherapeutischen Erfahrungen mit Hilfe eines eigens entwickelten Erhebungsbogens, der Aussagen einer Beschreibergruppe und eines Interviews mit Frau L. zu kontrollieren. Zur Auswertung und Reduktion der Daten werden dazu die vier Behandlungsschritte nach Tüpker (1996) verwendet, um Leidens- und Könnensaspekte, Lebensmethodisches, Veränderungen und Bewerkstelligungen sowohl Herrn als auch Frau L’s. in den Blick nehmen zu können. Schließlich werden die verdichteten Erfahrungen in einen ganzheitlich-systemischen Zusammenhang gestellt und unter Bezugnahme auf die Kommunikationstherapie (Watzlawick et al.) als weitere wichtige Ergänzung des musiktherapeutischen Verständnisses und Vorgehens begriffen. Als Ergebnis dieser Erfahrungen steht die Erkenntnis, wie sehr die einzelnen Behandlungsverläufe Herrn und Frau L’s. aufeinander bezogen sind und sich mit der Zeit zu eigenständigeren Bereichen ausbilden: So ging es in der musiktherapeutischen Arbeit immer auch darum, Herrn L. einen eigenen Raum zuzugestehen, in dem er seinen verbliebenen Selbstaktualisierungen (Zeichen) Ausdruck verleihen kann, und Frau L. die Möglichkeit zu bieten, ihr Leiden weniger in bezug auf ihren Mann, denn im Rahmen eines intensiven Nachgespräches (separater Raum!) auszubreiten. In dem Versuch eines „quasi experimentellen Designs“ konnte eine (un-)spezifische (?) Wirkung der Musiktherapie während der Musikeinwirkung nachgewiesen werden, wobei es im Laufe von vier Sitzungen zu einer additiv ermittelten Steigerung der Äußerungsformen um 9,5% kam! Im dritten Teil kommen sowohl eigene Anteile und Entwicklungen als auch mögliche zukünftige und bioethische Perspektiven zur Sprache.
 
Kunkel, Sylvia (Diplomarbeit 1994)      
Tiefenpsychologisch orientierte Psychosentheorien und Einzelmusiktherapie mit schizophrenen Patienten
Die ersten beiden Abschnitte der Arbeit beschäftigen sich mit den Schizophrenietheorien G. Benedettis und St. Mentzos’. In diese beiden Teile eingearbeitet kurze Fallsequenzen aus Einzelmusiktherapien mit schizophrenen Patienten sollen mögliche Parallelen zur musiktherapeutischen Behandlung aufzeigen und verdeutlichen, wie sich theoretisches und praktisches Arbeiten gegenseitig auslegen und bereichern kann. Nach der im dritten Abschnitt erfolgten Auseinandersetzung mit der Literatur zur Einzelmusiktherapie mit schizophrenen Patienten wird in einem vierten Kapitel der bislang 33 Einzelsitzungen umfassende Verlauf einer noch andauernden musiktherapeutischen Behandlung eines schizophrenen Patienten vor dem Hintergrund der morphologischen Psychologie dargestellt.
1996 Ausschnitte veröffentlicht in: Konzeptentwicklung musiktherapeutischer Praxis
und Forschung, hg. Tüpker, Lit Verlag, 2. Aufl. 2007

 
Kusatz, Martin (Diplomarbeit 1991)     
Entwicklung und Erprobung eines algolytischen Musikprogramms in der Schmerztherapie
Der Autor beschreibt in dieser Arbeit den Weg der Entstehung eines Musikprogramms von den theoretischen Vorüberlegungen bis zur praktischen Ausführung. Das entwickelte Programm wurde am Krankenhaus für Sportverletzte in Hellersen bei Patienten mit neuroorthopädischen Beschwerdebildern eingesetzt. In einer vergleichenden Studie wurde die algolytische bzw. anxiolytische Wirkung des Programms als Praemedikation bei einseitigen Periduralanästhesien untersucht.
 
Langanke, Diethild (Diplomarbeit 1992)         
„Die Konfrontation des Kindes mit dem Tod“ – Forschungsstand und Ansätze musiktherapeutischer Trauerarbeit
Im Rahmen dieser Arbeit wird versucht, in die besondere Denkweise eines vom Tode betroffenen Kindes einzuführen. Dabei soll zunächst ein Überblick über die Entwicklung des orschungsstandes bis hin zur Gegenwart gegeben werden, wobei vor allem entwicklungs- und tiefenpsychologische Ansätze berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt steht ferner die Frage, inwieweit eine Übertragung von Trauermodellen, die primär die Bewältigung von Tod durch den Erwachsenen beschreiben, auf das Kind gerechtfertigt erscheinen. Die Ausführungen münden in einem Plädoyer für eine musiktherapeutische Trauerarbeit, indem die theoretischen Vorüberlegungen zusammengeführt werden und herausgestellt wird, inwiefern sie für die Zukunft der Musiktherapie wegweisend sind.

Leidecker, Klaus, Prof. Dr. (Diplomarbeit 1996)   
Musiktherapie mit Alkoholikern
Die Arbeit beruht auf den praktischen, musiktherapeutischen Erfahrungen mit Korsakow-Patienten. Nach einer kurzen Einführung in das Krankheitsbild folgt eine Auseinandersetzung mit der entsprechenden musiktherapeutischen Literatur. Den wesentlichen Teil bildet die Darstellung und Bearbeitung eines Projektes der intensivierten Arbeit mit einer ausgewählten Patientengruppe in einer psychiatrischen Klinik.
Auszüge und Weiterführung in: „Musik als Begegnung – Schöpferisches Handeln
zwischen Pädagogik und Therapie“ von Klaus Leidecker, Wiesbaden 2002

 
Lenz, Martin  (Diplomarbeit 1994)            
Musik und Kontakt. Grundlagen und Modelle musiksozialtherapeutischer Gruppenimprovisation
Musik-Sozialtherapie wird als ein Zweig im Konzept der Kreativen Sozialtherapie beschrieben, begründet und von anderen therapeutischen Ansätzen abgegrenzt. Neben der Skizzierung der theoretischen Grundlagen, der Anwendungsgebiete, der Diagnose- und Behandlungsverfahren in der Musik-Sozialtherapie werden in einem umfangreichen Teil Improvisationsmodelle in Form von Spielanleitungen beschrieben. Unterschieden werden dabei phasenspezifische, thematische, situative, entspannende und intermediale Improvisationen sowie Kompositionen. Einem eigenen therapeutischen Phasenmodell folgend, werden jeweils Chancen einer Improvisationssituation bedacht, dann das eigentliche Spiel selbst skizziert, um abschließend die damit gemachten Erfahrungen zu umreißen.  
veröffentlicht in Lenz; Tüpker Wege zur musiktherapeutischen Improvisation , Lit-Verlag (vergriffen)

Lu, Yao (Diplomarbeit 2009)
Musiktherapie in China
Die Arbeit beschäftigt sich mit traditionellen und modernen Entwicklungen der Musiktherapie in China und
versucht diese dem europäischen Leser zugänglich zu machen. Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der in sie eingebetteten Formen musikalischen und
musiktherapeutischen Denkens. Die Darstellung umfasst eine Einführung in die alte chinesische Notation sowie die Entwicklung, die theoretischen Grundmodelle, philosophischen und kulturellen Hintergründe der TCM und ihre spezifische Form der Diagnostik. Im Zentrum steht eine differenzierte Darstellung der "Fünf Stimmen" als dem eigentlichen theoretischen Ansatz musikalisch-therapeutischen Denkens in der TCM. Vor diesem Hintergrund werden wesentliche Aspekte zur Musiktherapie aus dieser traditionell chinesischen Sicht herausgearbeitet und durch die Betrachtung der aktuellen Formen musiktherapeutischer Ansätze in China ergänzt. Dabei finden auch die aus dem Westen importierten Methoden Berücksichtigung und es wird die Berufs- und Arbeitssituation von Musiktherapeuten in China erläutert.

Marashi, Britta (Diplomarbeit 2001)  
Psychotherapie mit Säuglingen und Kleinkindern. Ein neues Feld für die Musiktherapie?
Die Autorin beschäftigt sich mit Störungen und Behandlungsmöglichkeiten von 0-3 Jährigen. Die Beziehung zwischen Eltern und Kind wird von Anfang an dargestellt. Die Fähigkeiten auf Seiten des Kindes und seiner Eltern zur Entwicklung von Interaktion und Kommunikation bis hin zum Sprechen des Kindes werden geschildert. Anschließend geht es um verschiedene Krankheiten/ Störungen: Störungen sowohl auf Seiten des Kindes (z.B. Frühgeburt), auf Seiten der Umwelt (z.B. psychische Krankheit der Eltern), als auch in der Interaktion begründete Probleme (z.B. exzessives Schreien). Behandlungsverfahren sind psychodynamisch/psychoanalytische, verhaltenstherapeutische Psychotherapiekonzepte und die Musiktherapie. Im Bereich Musiktherapie werden in der Literatur beschriebene Konzepte für Frühgeborene, Schreibabys und autistische Kinder vorgestellt und mit einer allgemeinen Diskussion über eine entwicklungspsychologisch fundierte Musik-(psycho)therapie verknüpft.
 
Maurer, Ulrike (Diplomarbeit 1992) 
Möglichkeiten und Grenzen der Gruppenmusiktherapie mit verhaltensauffälligen Kindern
Die Autorin berichtet von ihrer 10-monatigen musiktherapeutischen Arbeit mit einer Gruppe verhaltensauffälliger Kinder im Alter zwischen 6 - 8 Jahren. In einem ersten Teil werden allgemeine Grundlagen der Kindertherapie diskutiert und Themenkomplexe, die sich während der praktischen Arbeit herauskristallisierten, erörtert. Der zweite Teil führt durch eine Beschreibung der Arbeitsbedingungen in den dritten Teil, die Darstellung des Gruppenverlaufes, ein. Auf dem Hintergrund der psychoanalytisch orientierten Entwicklungspsychologie soll dieser Teil Einblick in die Gestalt der Gruppe und ihre mögliche Störung geben. Zur Aufarbeitung der musiktherapeutischen Improvisationen wird das Verfahren der „Beschreibung und Rekonstruktion“ (Tüpker et al.) herangezogen. Die Sitzungen sind im Anhang protokolliert.

 

Mehring, Hildegard (Diplomarbeit 2014)
Gertrud Katja Loos - Eine Spurensuche
Die Arbeit setzt sich mit dem Lebensweg der Musiktherapeutin Gertrud Katja Loss und ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Musiktherapie in Deutschland auseinander. Sie bezieht sich dabei auf die vorliegende Literatur von und über Katja Loos sowie ein Interview mit Marie-Luise Zimmer.
 
Meyer, Brigitte (Diplomarbeit 1992)   
Instrument und MusikerIn – Psychologische Aspekte einer Beziehung
In der Untersuchung geht es um die Frage nach einer psychologischen Beziehung zwischen MusikerInnen und ihren Instrumenten. Seelische Verhältnisse und Gestaltbildungen, die sich im Umgang mit einem Musikinstrument herausbilden können, sind Kern der Betrachtungen. Auf der Grundlage qualitativer Forschungsmethodik wird die Problemstellung erarbeitet. Das Material für die Untersuchung bieten zwölf Interviews mit MusikerInnen aus dem Bereich der Rock- und Jazzmusik, in denen die Beschreibung der subjektiven Bedeutung jedes einzelnen hinsichtlich des Erlebens und Verhaltens zum Instrument im Vordergrund stehen. Mittels der Theorie der morphologischen Psychologie nach W. Salber wird das Material strukturiert und in ersten Annäherungen zu erklären gesucht. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, daß sich ein komplexes Wirkungsgefüge seelischer Wirklichkeiten im Umgang mit Musikinstrumenten herausgestaltet.

Moll, Yvonne (Masterarbeit 2013)
Untersuchung zur Bedeutung des Singens in der frühen Mutter-Kind-Beziehung
In dieser Arbeit wird untersucht, welche Bedeutung das Singen in der frühen Mutter-Kind Beziehung einnimmt. Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen in Form der Bindungstheorie nach Bowlby und der Entwicklung des Selbst nach Stern dargestellt. Der Hauptteil basiert auf Experteninterviews mit Müttern etwa zweijähriger Kinder, welche, mit offenen Fragen zum Thema Musik und Gesang im Alltag mit dem Kind, befragt wurden. Hier wird vorangehend das Forschungsdesign vorgestellt. Es folgt die Analyse der Interviews in Hinblick auf die Bedeutung des Singens für die Bindung und die Entwicklung des Selbst. Es entstehen Kategorien zur Bedeutung und Funktion des Gesangs in der frühen Mutter-Kind-Beziehung.

A research regarding the relevance of singing in the early mother-child relationship
In this thesis the relevance of singing in the early mother-child relationship will be analyzed. The theoretical background represents the attachment theory by Bowlby and the development of the infant’s sense of self by Stern. The main part is based on expert interviews with mothers, who have children aged round about two. They report about their everyday life with their children regarding music and singing. First the design of the study will be presented. Then the analysis of the interviews, regarding the bonding and the development of self, will follow. Out of this, categories have developed showing the relevance and the effect of singing in the early mother-child relationship.
 
Mönnich, Volker (Diplomarbeit 1990)    
Möglichkeiten der Gruppenmusiktherapie bei der Behandlung von erwachsenen Patienten mit neurotischen Krankheitsbildern und Persönlichkeitsstörungen
Der Autor beschreibt in dieser Arbeit ein noch wandelbares Konzept für die Musiktherapie an einer psychiatrisch-neurologischen Akutklinik. Ausgehend von einer Darstellung seines Verständnisses von Musiktherapie und einer Beschreibung der Psychodynamik und Klinik der Neurosen und Persönlichkeitsstörungen wird versucht, ein möglichst genaues Bilde der praktischen musiktherapeutischen Arbeit und der institutionell-organisatorischen Rahmenbedingungen zu vermitteln.

Müller, Irene (Diplomarbeit 1995)      
Ein Junge spricht nicht – Auf der Suche nach Verstehen in der Kindermusiktherapie
In dieser Fallstudie über die zweijährige Musiktherapie mit einem entwicklungsverzögerten Jungen mit schwerer Sprachstörung zeichnet die Autorin ihren Verstehensweg nach. Als theoretische Bewegungssysteme dienen die Morphologie und deren Systematisierung der vier Behandlungsschritte, verschieden psychoanalytische Grundbegriffe sowie frühkindliche Entwicklungstheorien. Behandelt wird darüber hinaus die Frage, was passiert und wie es zu verstehen ist, wenn ein Kind in der Musiktherapie weder viel Musik macht, noch sprechen kann.
1996 in Buchform erschienen mit Barbara Irle:  Raum zum Spielen - Raum zum Verstehen, Lit Verlag
 
Münsterteicher, Markus (Diplomarbeit 1995) 
Improvisation. Entwicklungen in zeitgenössischer Musik und ihre Bedeutung für die Musiktherapie
Eine musikwissenschaftlich orientierte Arbeit, die den Quellen und Grundlagen der musiktherapeutischen Improvisation in der Entwicklung der Improvisation anhand wesentlicher Entwicklungslinien in der zeitgenössischen Musik nachgeht. Gefragt wird nach den Gründen der Einbeziehung von Improvisation in unterschiedlichen Stilbereichen und der Entwicklung der Improvisation in der zeitgenössischen Musik sowie ihrem Einfluss auf die Musiktherapie. 
 
Nagel, Regina (Diplomarbeit 1994)   
Untersuchungen zu musikalischen Kommunikationsformen in der frühen Mutter-Kind-Beziehung
In der musiktherapeutischen Literatur wird die freie Improvisation u.a. mit dem frühen Mutter-Kind-Dialog verglichen. Davon ausgehend befaßt sich die Arbeit mit der Frage, inwieweit Musikalisches in der Beziehung von Mutter und Kind eine Rolle spielt und was diese für das Innerseelische des Kindes bedeuten könnte. Nach Erörterung des verwendeten Musikbegriffs wird die Musikpsychologie nach ihrem Erkenntnisstand über die musikalische Entwicklung befragt. Kern der Arbeit bilden jedoch qualitative Interviews mit Müttern, deren Aussagen zu musikalischen Phänomenen in der Beziehung zu ihren Kindern auf die Erkenntnisse der neueren Säuglingsforschung bezogen werden.
 
Neiwert, Pia (Diplomarbeit 2005)     
Kreatives Coaching – Musiktherapeutische Methoden in der beruflichen Weiterbildung
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Fragestellung, ob und wie es möglich ist, Methoden aus der Musiktherapie in den Bereich der beruflichen Weiterbildung zu übertragen. Neben der Erörterung der entsprechenden  theoretischen Grundlagen stellt die Verfasserin ein von ihr entwickeltes Coaching-Konzept vor. Um die Möglichkeit des praktischen Einsatzes musiktherapeutischer Verfahrensweisen in der beruflichen Weiterbildung beispielhaft zu demonstrieren, schließt sich eine ausführliche Aufzeichnung einer Praxisphase des Coachings mit einer Gruppe von Existenzgründerinnen an. Zuletzt wird das Projekt anhand von Ergebnissen, die sich aus der Auswertung eines Fragebogens ergeben haben, evaluiert.
2008 in Buchform erschienen im VDM Verlag
 
Niederschlag, Kerstin, verh. Acquaye-Baddoo (Diplomarbeit 2003)   
Yooma la Tibega - Musik in traditionellen Heilungsritualen  der Gurensi in Nordghana
Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis eines Feldforschungsaufenthaltes in Nordghana, bei dem verschiedenene Heilungsrituale der Gurensi, in denen Musik eine große Rolle spielt, beobachtet werden konnten. Anhand von Bild- und Tonaufnahmen werden in dieser Arbeit die verschiedenen Heilungsrituale beschrieben und analysiert. Neben der Darstellung der ethnographischen Grundlagen werden vor allem die traditionellen Glaubensvorstellungen der Gurensi beschrieben, die mit den Krankheitsvorstellungen und Erkrankungskonzepten unmittelbar verbunden sind. Zur Veranschaulichung werden verschiedene traditionelle Heiler vorgestellt und ihre Arbeit anhand von Fallbeispielen erläutert. Die besondere Bedeutung der Musik in den Heilungsritualen wird anhand einer Aufstellung der verwendeten Musikinstrumente und einer musikalischen Analyse des Ritualablaufs aufgezeigt. Auf der Grundlage von Transkriptionen folgt  jeweils eine ausführliche Untersuchung nach musikethnologischen Gesichtspunkten.
 
Oevermann, Barbara (Diplomarbeit 2003)   
Die Bedeutung von Liedern in der Musiktherapie mit Kindern
Die Arbeit diskutiert die Bedeutung von Liedern in der Musiktherapie mit Kindern. Dabei werden zunächst entwicklungstypische Verhaltensweisen von Kindern im Umgang mit Krankheit dargestellt. Der Bezug zur Sprachentwicklung bei Kindern im Zusammenhang mit dem Singen von Liedern macht eine stärkere Berücksichtigung von Liedern in der Musiktherapie deutlich. Die Darstellung verschiedener musiktherapeutischer Konzepte soll den Stellenwert des Singens von Liedern in den Konzepten untersuchen. Im letzen Abschnitt der Arbeit werden Kinderlieder auf ihren Symbolgehalt hin untersucht, den die musiktherapeutische Arbeit mit Kindern berücksichtigen sollte.
 
Oh, Jung-Suk (Diplomarbeit 2000)   
Musiktherapie und Psychoanalyse
In dieser Diplomarbeit geht es um die Entdeckung und die Entwicklung der Musiktherapie. Der erste Teil beleuchtet die Tradition und Praxis der Musiktherapie. Es werden die unterschiedlichen, sowohl praktischen als auch theoretischen Betrachtungen der Musiktherapie historisch-weltanschaulich eingeordnet. Hierbei werden unterschiedliche musiktherapeutische Ansätze vorgestellt. Dabei zeigt es sich, daß die Musiktherapie von unterschiedlichen Ansichten aus unterschiedlichen Zeitströmungen beeinflußt worden ist. Der gegenwärtige Einfluß des psychoanalytischen Denkens wird besonders hervorgehoben. Im zweiten Teil geht es um die Entwicklung und Weiterentwicklung des Psychoanalyse. Im letzten Teil wird die Darstellung versucht, inwiefern die Behandlungstechniken der Psychoanalyse in der Musiktherapie zu finden sind. Es wird deutlich, daß die Psychoanalyse und die Musiktherapie ihre eigenen Verfahrensweisen haben, obwohl es viele Berührungspunkte gibt.

Ortmann, Dörte (Diplomarbeit 1995)    
Standortsuche für die musiktherapeutische Arbeit in Institutionen für Behinderte
Die Autorin reflektiert mit dieser Arbeit ihre praktischen Erfahrungen in Institutionen für Behinderte. Sie setzt sich mit den psychologischen und gesellschaftlichen Bedingungen der Institutionalisierung. geistig Behinderter und ihren Auswirkungen auf die behinderten Menschen auseinander und fragt nach dem Einfluss die auf eigene musiktherapeutische Arbeit. Es folgt eine Fallstudie über die Musiktherapie mit einem 10-jährigen Jungen.
 
Otte, Stephan (Diplomarbeit 2004)    
Trommeln in der Musiktherapie. Wirkungen und Methoden an Praxisbeispielen verdeutlicht
Ein Einblick über die Trommelkulturen Afrikas und Europas mit Einbeziehung vom rituellen Gebrauch von Trommeln bildet die theoretische Grundlage. Auf  körperlicher, emotionaler, kognitiver, assoziativer, sozial-kommunikativer und spiritueller Ebene werden die Wirkungen von Trommeln beleuchtet. Das Phänomen der Trance wird im Zusammenhang mit Trommeln näher beschrieben. Verschiedene musiktherapeutische Schulen, die mit Trommeln arbeiten werden dargestellt und anhand von Praxisbeispielen vertieft. Im Anhang befindet sich eine Tabelle mit Spielvorschlägen zum Nachschlagen.
 
Otterbein, Anne (Diplomarbeit 1996)   
Seelische Störungen bei geistig behinderten Kindern und Jugendlichen – Drei Fallstellungen aus der Musiktherapie
Die Arbeit geht von dem Grundgedanken aus, dass geistigbehinderte Kinder und Jugendliche über die Behinderung selbst hinausgehend auch an seelischen Störungen leiden bzw. leiden können. Im Zentrum der Arbeit stehen drei sehr unterschiedliche Fälle aus der eigenen musiktherapeutischen Arbeit mit Menschen mit schwerer geistigen Behinderung. Diese drei Fälle werden diagnostisch und hinsichtlich des bisherigen Behandlungsverlaufes vor dem Hintergrund der morphologischen Musiktherapie, der Selbstpsychologie Sterns und jeweils krankheitspezifischer anderer Konzepte und Verfahren untersucht.
 
Otto, verh. Weber, Karin (Diplomarbeit 1993)    
Musiktherapie zur Entwicklungsförderung im Übergang zwischen Kindergarten- und Schulalter
In der Diplomarbeit werden entwicklungspsychologische Stadien bis hin zum Schulalter beschrieben und dem Problem der Schulreife gegenübergestellt. In Orientierung an spieltherapeutische Techniken wird ein eigenes Konzept für die Einzelmusiktherapie im Schulkindergarten erarbeitet. Der praktische Teil der Arbeit umfaßt die 5-monatige einzelmusiktherapeutische Behandlung eines siebenjährigen Jungen. Die erste Improvisation mit dem Patienten wird der „Beschreibung und Rekonstruktion“ der wissenschaftlichen Methode der Morphologie der Musiktherapie unterzogen.
 
Plum, Franz-Josef (Diplomarbeit 1991)     
Re-Organisation von Beziehungsfähigkeit – Musiktherapie und Magersucht
Der Autor erarbeitet eine Fallstudie zur Musiktherapie mit einem magersüchtigen Jungen in stationär-klinischer Behandlung. Vorweg werden Krankheitsbild der Anorexie, Symptomatik du auf den konkreten (männlichen) Fall bezogene pathogenetische Aspekte der Beziehungsstörung des („frühen“) familiären Systems dargestellt. Als Behandlungsansatz wird eine (tiefenpsychologisch fundierte) Musiktherapie vorgestellt, welche durch die Methode der freien Improvisation von Patient und Therapeut seelische Ausdrucksmöglichkeiten und ästhetisch-psychische Wirkungsprinzipien der „Zeitkunst“ Musik verwirklicht, dabei u.a. die besonderen „extra-verbalen“ Aspekte der musikalischen Kommunikation zur Gestaltung/Entwicklung der therapeutischen Beziehung einsetzt. Der Behandlungsverlauf wird dargestellt und organisiert nach dem in der „Morphologischen Musiktherapie“ entwickelten Verfahren der „Beschreibung und Rekonstruktion“ (Tüpker, et al.). Durch die musikalische Improvisation werden Aufbau, Struktur und spezielle Merkmale der individuellen (gestörten) „Lebensmethode“ des Patienten ausgedrückt und (wieder) erlebbar, für Patient und Therapeut beschreibbar, erkennbar und behandelbar.
 
Pohl, Markus (Diplomarbeit 1999) 
Musiktherapie mit Frühgeborenen?! – Entwurf und praktische Anwendung eines musiktherapeutischen Behandlungskonzeptes in der stationären Begleitung
Frühgeborener unter den Bedingungen intensivmedizinischer Versorgung Die vorliegende Arbeit beschreibt den Prozeß vom Entwurf eines „musiktherapeutischen Behandlungskonzeptes“ in Zusammenhang mit Frühgeborenen und deren Eltern während des stationären Krankenhausaufenthaltes bis hin zu einer praktischen Anwendung sowie dessen Evaluierung. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich ein solches in den medizinischen Alltag einer Neugeborenen-Intensiv-Station integrieren läßt. Theoretische Erkenntnisse aus den verschiedensten Wissenschaftsbereichen bieten dabei die Grundlage eines musiktherapeutischen (Be-)Handelns. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aktivwerden der Eltern für ihr frühgeborenes Kind über das Medium Musik. Neben der Darstellung dreier Fallberichte aus der eigenen Erfahrung soll ansatzweise der Versuch einer Quantifizierung unternommen werden. 
Auszüge veröffentlicht in: therapie kreativ, Heft 26/27 2000
ISSN 1434-8977 Affenkönig Verlag, Bamberg Fax 0951-64783

 
Potreck, Claudia/ Fischer, Cordelia (Diplomarbeit 1998)   
„Nur wo du bist, entsteht ein Ort“ – Institutionen für geistig Behinderte in jüngerer Vergangenheit und Gegenwart – Entwicklungen musiktherapeutischer Arbeitsfelder
In dieser Gruppenarbeit suchen die Autorinnen Orte des Lebens, Wohnens, der Bildung, der Gesundheitsfürsorge und der Arbeit mit geistig behinderten Menschen in Deutschland auf. Historisch beginnt die Analyse mit der Situation nach der Euthanasie durch die Nationalsozialisten, verfolgt die unterschiedliche Entwicklung in der BRD und DDR und endet mit der Situation nach der Wiedervereinigung. Vor diesem Hintergrund werden Fragen der Möglichkeiten der Musiktherapie erörtert.
 
Potthoff, Anne (Diplomarbeit 1991)    
Musiktherapie und Psychotherapie: Ein Vergleich verschiedener Schulen und Theorien
Den Forschungsstand der Diplomarbeit bildet der Vergleich unterschiedlicher psychotherapeutischer und musiktherapeutischer Schulen und Theorien. Von den tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutischen, kognitiven und humanistischen
Therapien werden die wichtigsten theoretischen und praktischen Ansätze dargestellt, um daraufhin den Bezug der exemplarisch ausgewählten Musiktherapeuten zu den jeweiligen Psychotherapie-Schulen zu untersuchen. Aufgrund der theoretischen Position der verschiedenen Musiktherapeuten kristallisieren sich einerseits zahlreiche Parallelen zwischen psychotherapeutischen und musiktherapeutischen Verfahren heraus, andererseits lassen sich wesentliche Unterschiede, die auf den spezifische Einsatz des Mediums Musik zurückgehen, nachweisen. Gleichzeitig treten die besonderen Möglichkeiten der verschiedenen Therapieformen hervor, deren Effektivität von mehreren Faktoren mitbestimmt wird.
 
Prause, Manuela, Dr.  (Diplomarbeit 2001)       
Zur Musiktherapie mit Cochlear-Implantat-Patienten
In der vorliegenden Arbeit ist versucht worden, das Themengebiet Musiktherapie mit Cochlear-Implantat-Patienten von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Ausgehend von der Untersuchung von im Zusammenhang mit Hörverlust und Cochlear-Implantat-Versorgung stehenden psychologischen Problemfeldern und der Betrachtung musiktherapeutischer Arbeitsweisen ist über Befragungen von erwachsenen CI-Trägern eine Annäherung an ein Verständnis des Musikerlebens und der mit dem Hörverlust und der Implantation einhergehenden psychischen Problematik inteniert worden. In Verbindung mit der Auswertung bereits vorliegender Erkenntnisse und eigener Erfahrungen sind Möglichkeiten der Musiktherapie für Cochlear-Implantat-versorgte Patienten diskutiert worden.
 
Püschel, Antje (Diplomarbeit 1996) 
Entwicklungen der Musiktherapie in der DDR
Die Arbeit bietet eine zusammenfassende Darstellung der Entwicklungen der Musiktherapie in der DDR anhand der veröffentlichten Literatur. Sie umfasst den Zeitraum nach dem 2. Weltkrieg bis zur Auflösung des Staatsgebietes der DDR 1989. Insgesamt wurden fast 100 Veröffentlichungen bearbeitet, davon knapp die Hälfte aus Büchern und vielen unveröffentlichten Dissertationen.
 
Remde, Marissa Lynn (Diplomarbeit 2006)   
Musiktherapie in der neurochirurgischen Frührehabilitation – Psychische Wegbegleitung von Menschen mit Schädel-Hirn-Schädigungen
In dieser Diplomarbeit handelt es sich um eine teils wissenschaftliche, teils empirische Arbeit über die Effektivität der Musiktherapie bei Menschen mit Schädel-Hirnschädigungen. Ich gehe im ersten Teil meiner Arbeit intensiv auf die theoretischen Forschungen ein und im zweiten Teil Bdokumentiere ich meine praktische Arbeit im Clemenshospital Münster.Unter der Betreuung des Diplom-Musiktherapeuten Herrn J. C. Janssen kann ich meine aus der Theorie erworbenen Kenntnisse in die Praxis umsetzen. Hauptanliegen meinerseits ist die Betonung der psychischen Wegbegleitung während des Rehabilitationsprozesses.

Röder, Hanna Tabea (Diplomarbeit 2008)
Musiktherapie und Spracherwerb
Vorliegende Ausarbeitung befasst sich primär mit möglichen förderlichen Zusammenhängen zwischen Musiktherapie und Spracherwerb aus entwicklungspsychologischer Sicht. Die selektive Auseinandersetzung mit Musik und Sprache hat zum Ziel, mögliche Wirkungsweisen der Musiktherapie aus der Sicht der Entwicklungspsychologie abzuleiten und hypothetische Begründungen für eine zu konventionellen Methoden zusätzliche Indikation von Musiktherapie bei Sprach- und Sprechstörungen aufzuzeigen. Exemplarisch angeführte Beispiele aus der Literatur demonstrieren Möglichkeiten der Unterstützung des Spracherwerbsprozesses durch Musik und veranschaulichen Wirkungsweisen. Des Weiteren erfolgt im Verlauf dieser Arbeit eine Auseinandersetzung mit der Sprachförderung allgemein sowie möglichen Wegen, Mitteln, Medien und Methoden im Rahmen musiktherapeutischer Interventionen. Eine kategorisierte Materialsammlung am Ende dieser Arbeit präsentiert ausgewählte Übungen und Spielvorschläge der am Projekt  "Durch Musik zur Sprache", in welches diese Arbeit eingebettet ist, beteiligten MusiktherapeutInnen. Diese soll zugleich als gemeinsames Ausgangsmaterial für die im Rahmen des Projektes angelegte Studie dienen.

Schäfer, Annette (Diplomarbeit 1996)   
Die zerschlagene Trommel. Musiktherapie mit einem zwangsneurotischen Jugendlichen
Den ersten theoretischen Teil der Arbeit bildet eine Diskussion psychoanalytischer Konzepte zur Zwangsneurose. Im zweiten empirischen Teil wird der Behandlungsverlauf mit einem zwangsneurotischen Jugendlichen über den Zeitraum von 22 Stunden dargestellt. Untersucht wird dieser Fall mit Hilfe der Beschreibung und Rekonstruktion sowie den vier Behandlungsschritten aus der morphologischen Musiktherapie.
 
Schild, Maria (Diplomarbeit 2001)   
Zum Musikbegriff in der psychoanalytischen und morphologischen Musiktherapie
Die Arbeit geht dem Verständnis von Musik im Rahmen psychoanalytischer Konzepte und morphologischer Theoriebildung nach. Dabei wird versucht, die jeweilige Begriffsbestimmung und der therapeutische Einsatz von Musik im Wirkzusammenhang nachzuvollziehen. Über die Grundidee „Ganzheitlichkeit“ - gehalten und belebt von Polaritäten bzw. gegenwirkenden (dialektischen) Kräften - wird ein „interaktionelles Zusammenbringen“ beider musiktherapeutischen Ansätzen versucht. Zugang wird mit Hilfe der Veröffentlichungen von aus der Praxis heraus forschenden MusiktherapeutInnen „auf den Weg gebracht“.  
 
Schlesiger, Christian, Dr.  (Diplomarbeit 2004)      
Amusie – Klinische Befunde und musiktherapeutische Implikationen
Amusien sind erworbene oder angeborene hirnorganische Einschränkungen musikalischer Fähigkeiten. Die Arbeit gibt eine Einführung in die bisherige Klassifikation der Amusien, vermittelt medizinische Grundlagen zur Perzeption und Verarbeitung von Musik und erstellt einen Überblick über bisher verfügbare Testverfahren zur Objektivierung von Störungen der Musikalität. Beispielhaft wird ein Testverfahren an mehreren Schlaganfallpatienten angewendet und ausführlich beschrieben. Aufgrund der anzunehmenden hohen Prävalenz amusischer Symptome – insbesondere bei Neurorehabilitationspatienten – ist eine intensivere Beschäftigung mit diesem Phänomen für alle an der Therapie beteiligten Berufsgruppen unerlässlich. Für Musiktherapeuten ergeben sich in diesem Zusammenhang möglicherweise interessante neue (und auch berufspolitische) Aspekte ihrer therapeutischen Tätigkeit.
2005 Ergebnisse veröffentlicht in Musikphysiologie und Musikermedizin, 12. Jg,
Nr.1, 7-15

   
Schrack-Hertner, Irmgard (Diplomarbeit 1999)   
Analytische Gruppenmusiktherapie als Kurzzeittherapie im interdisziplinären Kontext stationärer Psychosomatik
Gegenstand der Betrachtung dieser Diplomarbeit ist die angewandte analytisch orientierte Gruppenmusiktherapie als Kurzzeittherapie im interdisziplinären Kontext stationärer Psychosomatik. Hierbei werden drei musiktherapeutische Modifikationen vorgestellt. Aspekte der Kurzzeittherapie werden betrachtet und exemplarisch die Analytische Intensivberatung und die Fokaltherapie dargestellt. Anhand einer Falldokumentation (einer an Bulimie erkrankten Patientin) wird der Gedanke dieser Musiktherapie innerhalb eines interdisziplinären Ansatzes ausgeführt und belegt. Es zeigt sich, daß analytisch begründete Musiktherapie als Behandlungsmethode innerhalb eines fokaltherapeutische Konzeptes besonders geeignet ist, und als selbständige, kunsttherapeutisch bezogene Behandlungsform
gelten kann.
 
Schroers, Holger (Diplomarbeit 2004) 
Liedvermittlung in Kindergärten und Kindertagesstätten. Eine Untersuchung zur Rolle des Singens in Einrichtungen für Vorschulkinder im Kreis Euskirchen
Kindertagesstätten können einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Singens bei Vorschulkindern leisten. Die Einstellungen der Erzieherinnen sowie Ziele, Repertoire und Methoden des Singens sind jedoch kaum erforscht. Daher wurden die Erzieherinnen der 134 Einrichtungen im Kreis Euskirchen mittels eines standardisierten Bogens befragt. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem χ2-Test, wobei ein p-Wert < 0,05 als statistisch signifikant angesehen wurde. Singen besitzt einen mittleren Stellenwert und wird häufig bei Feiern und täglichen Ritualen eingesetzt. Die Erzieherinnen verbinden mit dem Singen vor allem affektive und soziale Ziele. Es wird jedoch kaum ein gemeinsames Liedrepertoire in verschiedenen Einrichtungen erarbeitet. Das Singen in Alltagssituationen, auch ohne Anleitung durch die Erzieherin, sollte größeren Stellenwert erhalten, methodisch variabel und in verschiedenen Gruppengrößen durchgeführt werden und auf ein gemeinsames Liedrepertoire abzielen.
 
Schroeter, Katrin (Diplomarbeit 1995)   
Musiktherapie mit Suchtkranken
Dargestellt wird zunächst die Literatur zur Sucht unter besonderer Berücksichtigung der Alkoholerkrankung. Dabei spielen Entstehungsbedingungen der Sucht sowie Ansätze zur Therapie der Alkoholerkrankung eine wesentliche Rolle. Im zweiten Teil befasst sich die Autorin mit der Bedeutung und dem Einsatz von Musiktherapie bei Suchtkranken. Die Arbeit mündet in eine Falldarstellung.  
 
Spliethoff, Gabriele (Diplomarbeit 1994)    
Untersuchung seelischer Gestaltbildungen auf dem Hintergrund musiktherapeutischer Erfahrungen mit geistig Behinderten
Die Arbeit stellt einen Versuch dar, mit Hilfe der morphologischen Methode der Beschreibung und Rekonstruktion, die Frage zu beantworten, ob es Charakteristika in der seelischen Gestaltbildung geistig behinderter Kinder und Jugendlicher gibt. Die Autorin gibt zunächst einen Überblick über die Sicht auf geistig behinderte Menschen in der psychologischen und insbesondere der musiktherapeutischen Literatur. Nach einer kurzen Einführung in die Grundzüge der morphologischen Psychologie erklärt sie die Untersuchungsmethode und die Notwendigkeit ihrer Modifizierung bei der Anwendung auf geistig behinderte Menschen. Die Untersuchung zeigt, daß es Charakteristika in der seelischen Gestaltbildung geistig behinderter Kinder und Jugendlicher gibt
          
Stihl, Claudia (Diplomarbeit 2001)    
Die letzte Musiktherapiestunde - Abschied und neuer Anfang
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Gegenstand „letzte Musiktherapiestunde“ Zunächst wird das Thema in einen Gesamtzusammenhang gestellt, indem das Beenden von Psychotherapien sowie die mit dem Ende der Therapie verbundenen Aspekte des Abschieds, des Übergangs und des neuen Anfangs dargelegt werden. Daran anschließend folgt die Untersuchung der letzten Musiktherapiestunde anhand von Fallberichten aus der Musiktherapeutischen Umschau und der deutschsprachigen Fachliteratur. Eine Fragebogenuntersuchung unter praktizierenden Musiktherapeuten erweitert und ergänzt die Erkenntnisse aus den Fallanalysen. Die Diplomarbeit endet mit dem Ergebnis der gesamten Untersuchung, gefolgt von Anregungen für die Gestaltung der letzten Musiktherapiestunde und einem abschließenden thematischen Ausblick in die Zukunft.
 
Stiff-Keckstein, Ursula (Diplomarbeit 1995)    
Musiktherapeutische Behandlungswege in der Arbeit mit entwicklungsgestörten Kindern
Die Autorin setzt sich mit unterschiedlichen Konzepten der Musiktherapie mit Kindern auseinander und versucht ein eigenes Konzept zu entwickeln, welches die zuvor erlernte Orff-Musiktherapie und die neuen Studienerfahrungen zusammenbringt. Auf die Praxis übertragen werden diese Überlegungen anhand einiger Fallvignetten und eines längeren Fallbeispiels.
 
Stötter, Cornelia (Diplomarbeit 1997)    
Zwischen Anpassung und Auflehnung oder: von der Schwierigkeit eine Frau zu sein. Konzepte zur Bulimie und Anorexie
Nach einer kurzen Übersicht zu allgemeinen medizinischen und psychologischen Informationen zu Bulimie und Anorexie beschäftigt sich die Autorin in einem ersten Hauptteil mit ausgewählten feministischen Konzepten dieser Krankheitsbilder. Diese bilden die theoretische Grundlage zur Betrachtung musiktherapeutischer Beispiele zu diesem Thema.

Sukiasyan, Shushanik (Diplomarbeit 2004)     
Musiktherapie in der Psychosomatik – Die Zerdehnung des seelischen Augenblicks und der zerdehnte Musik-Augenblick
(1) Der seelische Augenblick und seine Zerdehnung in der psychologischen Behandlung, (2) der verdichtete seelische Augenblick des psychosomatischen Patienten, der einer Zerdehnung bedarf und (3) der Augenblick in der Musik und die Bedeutung der Musiktherapie in diesem Zusammenhang in der Behandlung der psychosomatischen PatientInnen. Das sind die drei Perspektiven, aus denen der Augenblick in dieser Arbeit betrachtet wird. Die Musik hat ihren Ablauf nur in einem gegenwärtigen zerdehnten Augenblick, sie stellt sich als ein zerdehnter Musik-Augenblick heraus. Wenn Salber die Entfaltung der Zerdehnung des Augenblicks über die ganze Behandlung dargestellt hat, ist diese Zerdehnung in der Musik, im Ablauf der musiktherapeutischen Improvisation, bereits enthalten. Die psychosomatischen PatientInnen haben eine unmittelbare Möglichkeit in der Musiktherapie die Zerdehnung ihres verdichteten seelischen Augenblicks erleben zu können. Der zerdehnte Musik-Augenblick wird somit als ein wichtiges Phänomen in der musiktherapeutischen Behandlung angesehen.
Ausschnitte veröffentlich in: Jahrbuch Musiktherapie 2006, hg. vom BVM Reichert-Verlag, Wiesbaden
 
Sulzbach, Simone (Diplomarbeit 2002)    
Motiv des Schweigens – Musiktherapie mit mutistischen Kindern
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der mutistischen Störung bei Kindern, beleuchtet mögliche Motive, die sich hinter dem Schweigen verstecken und stellt Fallbeispiele zu einer musiktherapeutischen Arbeit mit mutistischen Kindern vor. In Kapitel 2 wird ein Einblick in das Phänomen des Schweigens als Bestandteil der menschlichen Kommunikation gegeben. Einzelne Ausschnitte und Szenen aus Literatur, Film, Märchen und Sagen sollen zu einer Erhellung der verschiedenen Vorstellungen über das Schweigen beitragen. Diese Fragmentsammlung soll in der folgenden Typisierung und Funktionsbestimmungen des Schweigens klarifiziert werden. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Krankheitsbild des Mutismus bei Kindern. Diagnostische Kriterien und Untersuchungen zum Erscheinungsbild und den Rahmenbedingungen der mutistischen Störung werden hier dargestellt. Im Anschluss stehen Überlegungen zu Genese und Aufrechterhaltung des Mutismus aus entwicklungspsychologischer Sicht, wobei sowohl klassisch-psychoanalytische Modelle als auch Konzepte der neueren Säuglingsforschung eine Berücksichtigung finden. Die musiktherapeutische Arbeit mit mutistischen Kindern wird in Kapitel 4 zunächst anhand einer eigenen Fallschilderung der Musiktherapie mit der zwölfjährigen Anna dargestellt. Die hier gewonnenen Grundverhältnisse werden in einer vergleichenden Betrachtung mit anderen musiktherapeutischen Beschreibungen noch vertieft.

Thießen, Rahel (Masterarbeit 2017)
„Musik kann viele Gefühle!“ - Über das Erleben und Verbalisieren von Emotionen im Rahmen musikimaginativer Methoden bei einem Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung
Der Einsatz von rezeptiven Methoden wie Guided Imagery and Music (GIM) und Musikimaginationen (MI) bietet in der musiktherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit um Emotionen erlebbar zu machen oder Ressourcen zu entdecken. Über markiert gespiegelte Interventionen des Therapeuten wird überdies die Förderung der Mentalisierungsfähigkeit möglich. Auch in der musiktherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störung können musikimaginative Methoden modifiziert angeboten werden. Die Modifikation muss dabei auf die individuellen Bedürfnisse des Menschen mit Autismus abgestimmt werden. Eine Fallstudie zeigt Möglichkeiten der Modifikation auf und schildert, wie der Klient über musikimaginative Methoden in Kontakt mit seinen Emotionen kommt und diese zu verbalisieren lernt.
   
„Music is able to express many feelings!“- Experiencing and Expressing Emotions in Music-Imaginative Methods with a Youngster with Autism-Spectre-Disorder
In the music-therapeutic work with children and adolescents the use of receptive methods like Guided Imagery and Music (GIM) and music-imagination (MI) offers a possibility to experience emotions or discover resources. Through the therapist’s marked mirrored interventions the development of the ability to mentalize becomes possible, too. Music-imaginative methods can be offered in a modified way to treat children and adolescents with Autism-Spectre-Disorder, as well. This modification has to be adapted for the client’s needs. A case study shows the modification’s possibilities and portrays how the client gets in touch with his emotions and how he learns to verbalize them.

Tille, Janina (Diplomarbeit 2009)
Musiktherapeutische Möglichekiten in einer Jugendbildungsstätte
In dieser Arbeit geht es um die Anwendung musiktherapeutischer Methoden und musikalischer Spielideen improvisieerter Musik in Hinblick eines (sozial- und erlebnis-)pädagogischen, außerschulischen Kontextes. So werden in einem grundlegenden Teil (Teil II) wissenschaftliche Bezüge ziwschen Musiktherapie, Sozialpädagogik und Musikpädagogik hergestellt. Da es sich um eine mögliche Arbeit mit Jugendlichen im Jugendbildungsbereich handelt, wird zudem die Lebensphase Jugend, insbesondere das Thema Jugend und Musik sowie in kurzer Form die Jugendbildungsarbeit, betrachtet. in einem weiteren Teile (Teil II) geht es um die praktische Durchführung musiktherapeutischer Möglichkeiten im Rahmen der "Jugendbildungstage" im Haus "Maria Frieden", einer Jugendbildungsstätte im Bistum Osnabrück, mit 16 Jugendlichen einer siebten Hauptschulklasse. Insgesam  ergibt sich eine Möglichkeit musiktherapeutische Methoden als eine Form der Persönlichkeitsbildung mit Musik für die sozialpädagogisches Arbeit mit Jugendlichen anzubieten.
 
Üffing, Leoni (Diplomarbeit 1991)     
Musiktherapeutische Konzepte zur Behandlung der Neurodermitis
In dieser Arbeit wird zunächst ein Überblick über den heutigen Wissensstand zum Krankheitsbild Neurodermitis sowohl unter somatischen als auch psychischen Aspekten gegeben. In einem zweiten Schritt wird die Bedeutung der Musiktherapie für die Behandlung von Neurodermitikern erläutert und mit Hilfe eines Fragebogens untersucht. Unter Einbeziehung der Tanz- und Kunsttherapie werden ein körperlich orientierter, ein sozialtherapeutischer und ein tiefenpsychologisch-emotionaltherapeutischer Zugang vorgestellt.
 
Vanselow, verh. Rombach, Judith (Diplomarbeit 1997)    
Entwicklungen der Musiktherapie in der BRD bis 1989
Die Arbeit befaßt sich mit der Darstellung der Anfänge und der Entwicklung der Musiktherapie in Deutschland bis 1989. Die zeitliche Einschränkung (‘bis 1989’) basiert in erster Linie auf der Tatsache, daß es eine Diplomarbeit aus dem Jahre 1996 (Studiengang Münster) zu „Entwicklungen der Musiktherapie in der DDR“ von Antje Püschel gibt. Zuerst war diese Arbeit als Parallelarbeit geplant, was sich aber wegen der grundsätzlich verschiedenen Ausgangssituation und die daraus resultierenden völlig unterschiedlichen Entwicklungen nicht durchführen ließ. Eine grundsätzliche Erweiterung des zeitlichen  Rahmens über die „Wende“ hinaus hätte einer breiten Darstellung der Annäherung der „Deutsch-deutschen-Musiktherapie-Szene“ bedurft, was im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich war. Schwerpunkte sind folgende: die Zeit vor der Entwicklung bundesdeutscher Ausbildungen, den Beginn und die Weiterentwicklung privater und staatlicher Ausbildungsgänge, sowie die Betrachtung inhaltlicher Bereiche der Musiktherapie. Aufgezeigt werden das Interesse und große Engagement einzelner Persönlichkeiten in der Zeit vor den Ausbildungen, die Anfang der 70er Jahre beginnende Verbandsentwicklung, sowie der Mentorenkurs (1978-80) in Herdecke. Dieser Kurs bildete die erste Etappe, auf die die Versuchs- und Modellphasen von fünf Hochschulstudiengängen folgten. ‘Vorgeschichten’, Modellphasen und die Etablierung dieser Aus- und Weiterbildungen sind Thema der Arbeit. Diese eher formalen Bereiche werden inhaltlich durch die Beschreibung einer Auswahl „Musiktherapeutischer Richtungen“ ergänzt, die einen Einblick in die Vielfalt musiktherapeutischer Theorie und Praxis verschaffen soll. 
 
Vetter, Marion (Diplomarbeit 2005)   
Einzelmusiktherapie mit schizophrenen Patienten
Der theoretischer Teil befasst sich mit Symptomen und Subtypen des Krankheitsbildes und zwei psychodynamische Verstehenskonzepte werden dargelegt (Ciompis Affektlogik und das Konfliktmodell nach Mentzos). Der mittlere Teil widmet sich der Literatur zur Einzelmusiktherapie. Die Debatte über strukturierte musikalische Arbeitsweise versus freie Improvisation wird dargestellt und diskutiert. Anschließend werden Aspekte der gemeinsamen freien Improvisation beleuchtet. Der letzte Teil enthält eine ausführliche Falldarstellung einer Einzelmusiktherapie mit einer schizophrenen Patientin im Rahmen einer stationären Behandlung. Hier wurde mit freier Improvisation gearbeitet. Der Therapieprozess umfasste acht Sitzungen.

Virtanen, Miina (Diplomarbeit 2010)
Musiktherapie und Natur: ein Konzept gegen Burnout
In dieser Diplomarbeit wird ein Konzept entworfen, das für Burnout-Betroffene eine musik- und ökotherapeutisch unterstützte Auszeit vom Alltag inmitten einer regenerierenden, wildnisähnlichen Natur anbietet. Als theoretischer Hintergrund dient das Erforschen der Bezüge ‚Mensch und Natur’, ‚Musik und Natur’ und ‚Psychologie und Natur’, sowie das Symptombild des Burnout-Syndroms. Eine wichtige Grundlage bei der Konzeptentwicklung ist weiterhin ein Projekt, das ich zu Thema ‚Musiktherapie und Natur’ im Sommer 2008 in dem finnischen Seengebiet Saimaa organisierte. Das auf dieser Basis entwickelte Konzept stellt eine Synthese zwischen Musiktherapie und der aus dem englischsprachigen Bereich stammenden Ökopsychologie dar.
 
Voigt, Sabine (Diplomarbeit 1998)   
Musiktherapie in der Schwangerschaft – Modeerscheinung oder ernstzunehmende Begleitung der Beziehung zwischen Mutter und Kind?
Nach einer ausführlichen Diskussion der psychologischen Gesichtspunkte von Schwangerschaft und Geburt werden beziehungsstiftende musikalische und musiktherapeutische Möglichkeiten diskutiert.
 
Wachwitz-Homering, Hanne (Diplomarbeit 1992)    
Untersuchungen zur Wirkungseinheit des Singens
Grundannahme der Arbeit ist, daß Singen als ein Teil der alltäglichen Selbstbehandlung des Menschen eine Form seiner Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist. Es ist das Anliegen der Untersuchung herauszufinden, welche Aufgaben das Seelische im Singen lösen kann und welche Möglichkeiten und Kräfte das Singen dazu bereithält. Die Autorin sucht die seelischen Prozesse, die mit dem Singen einhergehen, mittels qualitativer Interviews aufzuspüren, um anschließend auf der Basis einer morphologischen Sicht- und Denkweise Themen herauszuarbeiten und sie auf ihre Funktionsweise im Austauschprozeß von Ich und Umwelt zu untersuchen. Die gefundenen weisen vor allem die binden en, Halt gewährenden Kräfte des Singens auf, zeigen die Wirksamkeit des Singens im Bereich von Trennung und Einheit.
 
Wältring-Mertens, Birgit  (Diplomarbeit 2000)        
Zur Bedeutung der Musik in der Musiktherapie mit Kindern
Die vorliegende Arbeit stellt eine Untersuchung von 21 im Rahmen des Zusatzstudienganges Musiktherapie an der WWU Münster entstandenen Praktikumsberichten und Diplomarbeiten dar, die die musiktherapeutischen Einzelbehandlungen von insgesamt 40 Kindern und Jugendlichen schildern. Ziel der Arbeit ist die Beantwortung der Frage nach der Bedeutung der Musik in der Musiktherapie mit Kindern. Dazu werden die zugrunde liegenden Berichte daraufhin untersucht, wie die Kinder mit den Instrumenten umgehen, welche musikalischen Geschehensformen zu beobachten sind und wo die Grenzen der musiktherapeutischen Behandlung angesiedelt sind. In einem Exkurs wird das Therapeuten-Patienten-Verhältnis beleuchtet und der Spielraum betrachtet, den die musiktherapeutischen Sitzungen den Kindern bieten.
 
Weber, verh. Hoppe, Claudia (Diplomarbeit 1990)     
Musiktherapie als therapeutische Möglichkeit beim autistischen Syndrom
Eine Darstellung des Krankheitsbildes „Autismus“ an H.-E. Kehrer und anderen Autismusexperten verdeutlicht die Vielschichtigkeit des seltenen Syndroms. Kinder mit autistischen Verhaltensweisen sind verbalen Therapien nicht zugänglich. Daraus erwächst die Suche nach therapeutischen Alternativen. Musiktherapie eröffnet ohne Leistungsdruck non-verbale Interaktionsmöglichkeiten und kann so den Weg der Sprachbahnung ebnen.Ein einheitliches musiktherapeutisches Konzept zur Behandlung des autistischen Syndroms, existiert nicht, wohl aber bestimmte Techniken, die den Aufbau der Kommunikation und Beziehungen erleichtern sollen. Aspekte der musiktherapeutischen  Arbeit von Nordoff/ Robbins, Orff, Alvin und anderen bedeutenden Musiktherapeuten werden dargestellt. Schließlich stellt die Autorin ihre eigene musiktherapeutische Arbeit mit einem Mädchen aus der sog. „Kernautisten“ und einem jungen Erwachsenen aus der Gruppe der sog. „Randautisten“ vor.
 
Weck, Regina (Diplomarbeit 1996)    
‚Ethno-Instrumente‘ in der Musiktherapie
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche sogenannten Ethno-Instrumente in der Musiktherapie in Deutschland gebraucht werden und mit welchen Vorstellungen und Zielen sie eingesetzt werden. Nach der Begriffsdefinition, Abgrenzung und Vorstellung der verschiedenen Instrumente wird die vorhandene Literatur im deutschsprachigen Raum ausgewertet. Im zweiten Teil wird eine selbst durchgeführte Befragung von 11 Musiktherapeutinnen vorgestellt und ausgewertet. Die Zusammenfassung der Interviews sowie die Abbildungen der weniger bekannten Instrumente liegen als Anhangband vor.

Weinzierl, Barbara (Diplomarbeit 2009)
"Mit Musik für die Seele sorgen"
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit sich im klinischen Alltag die Musiktherapie als Verfahren in die christliche Seelsorge integrieren lässt. Umgesetzt wurde diese Überlegung in einem dreimonatigen Projekt unter dem Motto "Mit Musik für die Seele sorgen" auf den Kinderstationen eines Akutkrankenhauses. Erlebnisse und Erfahrungen aus dieser Projektarbeit werden reflektiert und in Form von einzelnen Fallberichten als Veranschaulichung der wissenschaftlichen These dokumentiert. Unter Einbeziehung von gewissen christlich-theologischen Aspekten wird dabei die Klinikseelsorge als ein Arbeitsbereich vorgestellt, der durch sein Selbstverständnis an mehreren Stellen die Chance eröffnet mit musiktherapeutischen Methoden seelsorgerisch für den Patienten tätig zu werden.
 
Weinzierl, Peter (Diplomarbeit 1991)     
„Das Verlorene Kind“ - ein Konzept musiktherapeutischer Behandlung
Ausgangspunkt dieser Konzeption ist eine Beschreibung der „Lebensgestalt Schizophrenie“, die gekennzeichnet wird als strukturelle Verletzlichkeit und die dadurch bedingt Schwäche, Ich-Funktionen zu realisieren. Abgeleitet daraus werden grundlegende Aufgaben für die Therapie schizophrener Menschen (Ersetzen, Bestätigen und Unterstützung der Neubildung psychischer Strukturen). In einem zweiten Teil wird der oben zugrunde gelegte dynamische Strukturbegriff der Psyche mit Strukturmerkmalen der Musik verglichen. Die sich dabei zeigende Analogie wird als Hinweis auf das therapeutische Potential von Musik gedeutet. Weiterhin werden zu einer inhaltlichen Strukturierung musiktherapeutischen Handelns Praxisfelder unterschieden (Üben, Erleben, Konfliktzentrierung), die dann auf dem Hintergrund der grundlegenden Aufgaben für die Therapie schizophrener Menschen ihren Stellenwert in einem musiktherapeutischen Behandlungskonzept erhalten. Den dritten Teil der Arbeit bildet die Beschreibung einer Einzelmusiktherapie mit einem schizophrenen Menschen über die Gesamtdauer von acht Monaten.
nicht verfügbar
 
Werner, Melanie (Diplomarbeit 1998) 
Der Umgang mit Schuld in Psychotherapie und Seelsorge
Musiktherapie ist eingebunden in ein breites Konzept des therapeutischen Umgangs mit psychisch kranken Patienten, in denen als psychopathologisches Phänomen auch Schuld eine zentrale Rolle spielt. Gleichzeitig ist Schuld ein Thema der Seelsorge, also ein Phänomen, das aus der Perspektive der Theologie eine zentrale Bedeutung im menschlich-religiösen Erleben hat. Die Autorin versucht, den Umgang mit Schuld aus der Perspektive der Psychotherapie, speziell der Psychoanalyse, und der Theologie und den seelsorgerischen Konzepten, die sich mit der Bewältigung von Schuld befassen, nebeneinander zu stellen.
 
Willert, Thekla  (Diplomarbeit 1998)          
Ich singe mit dir... Aspekte des Singens in der Musiktherapie am Beispiel einer geistig behinderten Frau
Die Arbeit beschreibt die Musiktherapiesitzungen mit einer 19-jährigen Patientin mit Down-Syndrom. In einem theoretischen Teil werden außerdem physiologische und psychologische Aspekte des Singens bzw. der Stimme anhand ausgewählter Literatur beschrieben.

Wynhoff, Maria (Diplomarbeit 1990)       
Musiktherapie im Altenheim – Chancen und Schwierigkeiten. Konzeptionelle Überlegungen zum Aufbau der Musiktherapie–Arbeit mit alten Menschen
 
Ziegler, Claudia (Diplomarbeit 2005)      
Musiktherapie am Krankenbett - am Beispiel der Arbeit mit neurologischen Patienten
Die Arbeit befaßt sich zunächst mit den geschichtlichen und medizinischen Voraussetzungen der musiktherapeutischen Arbeit im Umgang mit schwerkranken erwachsenen neurologischen Patienten am Krankenbett. Im Medizinkapitel liegt der Schwerpunkt auf der Erkrankung des Schlaganfalls und des Schädel-Hirn-Traumas. Der musiktherapeutische Bereich wird eingeleitet durch die einschlägige Literatur zu der musiktherapeutischen Arbeit mit erwachsenen neurologischen, oft bettlägerigen Patienten. Danach werden neun Aspekte der musiktherapeutischen Beziehung dargestellt, die Begriffe der Begegnung, Dialog, Kontakt, Resonanz Atmosphäre bis hin zu der Stimme des Therapeuten beinhalten. Der anschließende Praxisteil beschreibt drei Fallbeispiele mit Reflexionen, wovon zwei Patienten einen Schlaganfall unterschiedlicher Ursachen und der dritte ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat.

Zysk, Invild (Diplomarbeit 1997)    
Musiktherapeutisches Handeln vor dem Hintergrund systemischer Ansätze. Haltungen und Vorgehensweisen, konkretisiert an einem Behandlungsverlauf
Innerhalb der Arbeit werden zunächst Grundlagenaspekte systemischer Theorie und Therapie dargestellt, um von dort aus einen Einblick in systemtherapeutisches Denken und Handeln zu geben. Im Mittelpunkt der Ausarbeitungen steht dann ein Behandlungsverlauf aus der Praxis, der aufzeigt, wie es möglich sein kann, mit systemtherapeutischem Interesses Musiktherapie auszuüben. Die sich daran anschließenden Reflexionen fokussieren u.a. die Musik eingehender, um ihre Bedeutung und Funktion innerhalb eines systemtherapeutischen Kontextes , auch mit Blick auf die hier derzeit noch zu leistenden konzeptionellen Arbeit, genauer zu  betrachten. Es wird danach gefragt, welche denkbaren Konzepte für „Musiktherapie vor dem Hintergrund systemtherapeutischen Denkens und Handelns“ sich ergeben könnten bzw. welche grundlegenden Forschungsschritte in diesem Zusammenhang noch zu leisten sein werden.