Aktuelles
Fertiggestellt wurden zwei Studien zu den musikalischen Angeboten in Münsteraner Senioreneinrichtungen, die von der Gesellschaft für Musikgeragogik und der Kontaktstelle in Auftrag gegeben wurden.
In einer quantitativen Studie fragte die Musiktherapeutin Marieke Tode nach den musikalischen Angeboten in den 53 Alteneinrichtungen in Münster. Knapp die Hälfte beantwortete den zugesandten Fragebogen. Die Antworten zeigten, dass es in Münsteraner Seniorenheimen, Wohngruppen und Tagespflegeeinrichtungen bereits ein zum Teil breit gefächertes musikalisches und musiktherapeutisches Angebot gibt. Professionelle Mitarbeiter von außen, wie beispielsweise Musikgeragogen oder Musiktherapeuten, werden dazu allerdings nicht von allen Einrichtungen hinzugezogen. Einige Einrichtungen sind an einem Ausbau ihres Angebots interessiert.
Für die zweite Studie sprach die Musiktherapeutin Katharina Nowack dann ausführlich mit Expertinnen und Experten ausgewählter Einrichtungen über den alltäglichen Einsatz von Musik, über Musiktherapie und Musikgeragogik und besondere musikalische Angebote wie Chöre, Feste, Konzerte und Offenes Singen. Erfreulich war die Wertschätzung, die die Experten den Angeboten gegenüber zeigten.
Als ein bedeutsames Thema wurden auch Fragen des auditiven Milieus angesprochen. Hier zeigten beide Studien, dass es einen dringenden Handlungsbedarf gibt, um Belastungen der Bewohnerinnen und Bewohner durch laute Geräusche und unangemessene "Musikberieselung" zu vermeiden.
Beide Studien stehen als kostenlose Downloads zur Verfügung: Studie Tode; Studie Nowack.
Sie wurden finanziell unterstützt durch die Sparkassenstiftung Münsterland-Ost.