In der Stadt

Dass Münster eine plattdeutsche Kultur hat, zeigt sich nicht nur bei den Straßennamen. Auch an anderen Orten der Stadt ist Plattdeutsch zu finden.

Foto vom Kiepenkerl
© Uni MS

Das Wahrzeichen Münsters, der Kiepenkerl, ist ein Denkmal für die Kiepenkerle. Diese Hausierer oder durchziehenden Händler trugen einen Tragekorb (plattdeutsch: Kiepe) auf dem Rücken, in dem sie ihre Waren von Stadt zu Stadt zogen.

Skulptur vor mit Texttafel
© Uni MS

Vor der Sparkasse in Gievenbeck finden Sie eine Skulptur mit niederdeutscher Aufschrift.

UT KLEIN WÄD GRAUT
DÜÖR SPOAR´N KEIN´ NAUT

(Aus klein wird groß, durch sparen (entsteht) keine Not), heißt es dort.
Werbung auf Plattdeutsch kann so schön sein!

Foto vom Freilichtmuseum Münster
© Uni MS

Wer sich über das Leben im früheren Münsterland interessiert, kann das Freilichtmuseum Münster besuchen. Hier zeigt sich, dass Plattdeutsch früher ein wichtiger Bestandteil des bäuerlichen Lebens war.
Die Inschrift verkündet:
UP USEN HIAERR GUODD VERLAIT ICK MI + HE HAET MI HULPEN DOER MIENE FROENDE
(Auf unseren Herrgott verlass ich mich + er hat mir geholfen durch meine Freunde).