Bei der Rekrutierung von Personal für den Pflegebereich ist das Suchen und Finden von Informationen zu Berufen und Ausbildungsplätzen im Internet von elementarer Bedeutung. Aus einer aktuellen Studie des Projektes StepUp! mit Jugendlichen der Jahrgangsstufen 7 bis 12 geht hervor, dass Jugendliche dazu vor allem Suchmaschinen nutzen. Suchmaschinen sind neben Gesprächen mit der Familie und Freunden die beliebteste Quelle bei der Suche nach Informationen zu Berufen und Ausbildungsplätzen.

Die Ergebnisse der Suchtreffer im Internet sind damit von hoher Relevanz bei der Frage, ob Jugendliche und junge Erwachsene auf einen bestimmten Beruf und Ausbildungsplatz aufmerksam werden und Informationen zu diesen finden. Insofern kann die Aufmerksamkeit für diese Berufe durch eine gezielte Suchmaschinenoptimierung gefördert werden, denn nur was bei Google und anderen Suchmaschinen in den Trefferlisten erscheint, wird auch angeklickt. Wenn die Internetangebote von Ausbildungsanbietern angeklickt werden, dann sollen potenzielle Bewerber*innen die relevanten Informationen, insbesondere Ausbildungsangebote auf dem schnellsten Weg finden. Der oder die Suchende soll von der Startseite der entsprechenden Homepage mit möglichst wenigen Klicks zum Ausbildungsangebot gelangen. Welche Faktoren die Suche in Suchmaschinen beeinflussen und wie eine Homepage benutzerfreundlich gestaltet werden kann, wird im kommunikationswissenschaftlichen Teil dieses Projektes untersucht.

Das Ziel des kommunikationswissenschaftlichen Projektteils liegt in der wissenschaftlichen Beratung von Verantwortlichen des Pflegebereichs zur Entwicklung bzw. Optimierung von Onlineangeboten für Rekrutierungszwecke. Im Fokus stehen dabei Suchmaschinenoptimierung und Website-Usability (Benutzerfreundlichkeit von Websites), damit junge Menschen auf Ausbildungsangebote für Pflegeberufe aufmerksam werden, entsprechende Angebote finden und sich im Idealfall für eine Pflegeausbildung entscheiden.

Das kommunikationswissenschaftliche Projektteam, bestehend aus Prof. Dr. Volker Gehrau und Natalie Junghof-Preis, arbeitet am Institut für Kommunikationswissenschaft in enger Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen des Instituts für Erziehungswissenschaft zusammen.