Archiv für den Monat: März 2015

Celebrating the 350th anniversary of journal publishing

stm-report

Die International Association of Scientific, Technical and Medical Publishers hat im März zum vierten Mal einen interessanten und umfassenden (180 Seiten) Bericht zum Stand des wissenschaftlichen Publikationswesen unter dem Titel The STM Report: An overview of scientific and scholarly journal publishing herausgegeben.

In ihr wird nicht nur – wie zu erwarten – der Blickwinkel der Verlage ausführlich dargestellt (das auch), sondern auch die Entwicklung von Open Access, mit nüchternen Fakten dargestellt.

25 Mia. fallen danach für Veröffentlichung, Verteilung und Subskription von Forschungspublikationen weltweit an, darin sind 1,9 Mia. für Peer-Review und 2,7 Mia. für Verlagsprofite enthalten. Ein Großteil dieser Kosten dürfte von Bibliotheken (also durch den Steuerzahler) getragen werden.

Die STM hebt – natürlich – auf neue Geschäftsmodelle und Verdienstmöglichkeiten ab, die insbesondere bei den Tablets gesehen werden, da hier das Kaufen und Bezahlen einfacher fällt:

There is one more important difference between mobile app-based access and PC web-based access to journals. Mobile devices are personal, rarely shared, thus tying usage data to the individual rather than the institution as happens with web access (where access control is typically by IP range). The app environment allows much richer data to be collected (with appropriate consents) about the user’s interaction with the app/content. And the app ecosystem (i.e. device plus cloud plus App Store etc.) encourages purchases via a single click (including from within the app itself), tied to the individual’s credit card (via the App Store) rather than the library budget.

Dieser Bericht ist eine Pflichtlektüre für alle, die Zeitschriften kaufen, insbesondere natürlich Erwerbungsbibliothekare, aber auch die Herausgeber und Editoren von Fachzeitschriften, Open Access-Vertreter und interessierte Wissenschaftler.

Sa./So. 14./15.03.2015: Katalog und Ausleihsystem nicht zugänglich

stoerung
Wegen einer Systemumstellung müssen ULB-Katalog und Ausleihsystem am Wochenende Sa/So 14./15.3. abgeschaltet werden. Die Abschaltung erfolgt am Samstag, 14.3. um 0 Uhr und wird bis spätestens Sonntagabend dauern. Die genaue Uhrzeit der Inbetriebnahme nach erfolgreicher Umstellung ist nicht bekannt.

Folgende Dienstleistungen stehen während der Ausfallzeit nicht zur Verfügung:

* ULB-Katalog incl. Benutzerkonten
* Ausleihe und Rücknahme
* Gebührenzahlung
* Recherche im ULB-Katalog über die DigiBib
* Persönliche Anmeldung in der DigiBib
* Fernleihe
* Die Buch-Abholung der Zentralbibliothek bleibt geschlossen.

Folgende Dienstleistungen stehen weiterhin zur Verfügung:

* Recherche in disco
* Recherche im HBZ-Verbundkatalog
* Rapidoc-Bestellfunktion
* Die Buchbestände bleiben für die Präsenznutzung zugänglich.
* Geldwechsel- und Shop-Funktion des Kassenautomaten [ULB].

Neu: Ernährung bei Pflegebedürftigkeit und Demenz

978-3-7091-1603-6

Ernährung bei Pflegebedürftigkeit und Demenz

Vilgis, Thomas A. [u.a.]
Ernährung bei Pflegebedürftigkeit und Demenz
Lebensfreude durch Genuss
2015, XV, 271 S. 143 Abb.
ISBN 978-3-7091-1603-6

  • Interdisziplinäres Team aus Physiker, Koch und Pflegewissenschaftlerin erarbeiten neue Konzepte, die wissenschaftlich fundiert und evaluiert und in der Praxis erprobt werden
  • Ideen und Maßnahmen sind im stationären Setting einfach und ohne großen Aufwand umsetzbar
  • Mehr Lebensqualität für Pflegebedürftige – Arbeitserleichterung für Pflegepersonal

Essen hat über die Nährstoffzufuhr hinaus großen sozialen Stellenwert; Riechen, Schmecken und das gemeinsame Erlebnis sind Mittel der Kommunikation und Stimulation.
Krankheits- oder altersbedingte Einschränkungen beeinträchtigen diese sozialen Aspekte, besonders in Pflegeeinrichtungen kommen sie oft zu kurz.
Foto und Text: Springer


Alle in der Universität Münster zugänglichen medizinischen Springer e-Books finden Sie in dieser Liste. Im Buchkatalog der Universitätsbibliothek, kann man ebenfalls nach Online-Büchern suchen. Zugänglich sind diese Bücher nur im Hochschulnetz der Universität.

Deutsches Biobanken-Register

deutsches biobanken register
Das Deutsche Biobanken-Register gibt erstmals eine öffentlich verfügbare Übersicht über die in Deutschland bestehenden medizinisch relevanten Biobanken. Diese Sammlung medizinischer Biomaterialbanken mit humanen Proben und den zugehörigen Daten fördert Transparenz und Vertrauen in die Forschung mit humanen Proben, steigert die internationale Sichtbarkeit deutscher Biobanken, erleichtert die Vernetzung von Biobanken und fördert den Informations- und Probenaustausch zwischen Forschergruppen.

Das Deutsche Biobanken-Register wird von einem Kuratorium wissenschaftlich begleitet, welches die Entwicklung des Registers vorantreibt, die Aktualität der Daten sicherstellt und kontinuierlich Nutzung und Akzeptanz des Registers evaluiert.

Das Register wird von der TMF – Technologie- und Methodenplattform für die medizinische Forschung (TMF) betrieben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Kostenfrei via Datenbank-Infosystem (DBIS): Deutsches Biobanken-Register,
oder direkt.

Endnote und Reference Manager

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In letzter Zeit machten Gerüchte die Runde, dass es das Literaturverwaltungsprogramm Endnote nicht mehr geben würde. Dies stimmt nicht, lediglich der bisherige Distributor war in Insolvenz gegangen, wie uns nun das mitteilte. Die Firma Alfasoft hat nun den Vertrieb von EndNote und Referenz Manager übernommen. Das ZIV hat dabei mit Alfasoft vereinbart, dass alle WWU-Institute die Software (Kauflizenzen pro Arbeitsplatz, keine Miete) zu den gleichen vergünstigten Preisen wie bisher beziehen können. Studentenlizenzen sind nicht Bestandteil dieser Vereinbarung.

Medizinische Fakultät und Uniklinikum wenden sich mit Bestellungen direkt an den GB-IT, alle übrigen Fachbereiche an das ZIV.

Übrigens: Preiswerter, nämlich umsonst können die uniweit lizenzierten Literaturverwaltungsprogramme Citavi und RefWorks benutzt werden – bei gleichem Funktionsumfang.

Die FAZ berichtet über Münsteraner Promotionskolleg MedK

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Unter dem Titel Mediziner haben das Forschen verlernt (zugängl. im Hochschulnetz) berichtete Marvin Milatz in der FAZ vom 28.2. über das Promotionskolleg der Medizinischen Fakultät MedK. Dabei wird u.a. aus einem Interview mit Tom Völler (Doktorand und Sprecher des ersten MedK-Kurses) und Michael Schäfers (Sprecher des Exzellenzclusters Cells in Motion) zitiert.

Hintergrund: Der Wissenschaftsrat bemängelte in seinen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland (PDF) sowohl, dass die Mehrheit der Medizinstudenten in Deutschland nie richtig geforscht hätte, als auch, dass es an forschenden Ärzten fehlen würde.

Die ZB Med ist mit der Vorlesung Literatur finden, verzeichnen, zitieren im allgemeinen Teil von MedK beteiligt.