Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Germanistisches Institut

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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Abteilung Sprachwissenschaft
Konstruktionen mit verba dicendi et sentiendi im gesprochenen Deutsch
Wolfgang Imo, M. A.

 
Das Forschungsziel des Projektes besteht darin, das theoretische Konzept der "Construction Grammar" (Fillmore et al 1988, Fillmore 1998, Goldberg 1996, 1998, Croft 2002, Thompson 2002) bzw. der "Cognitive Grammar" (Langacker 1988, Croft/Cruse 2004) auf die Analyse von Konstruktionen mit verba dicendi et sentiendi im gesprochenen Deutsch anzuwenden.

Anhand der Analyse empirischer Daten soll untersucht werden, ob sich die Sprach- und Grammatiktheorie der "Construction Grammar" überhaupt dafür eignet, mit speziell auf die Erforschung der gesprochenen Sprache ausgelegten Methoden wie der Gesprächsanalyse kombiniert zu werden und welche Vorteile eine solche Kombination haben kann. Vor allem bei der Ordnung der im untersuchten Datenmaterial auftretenden Konstruktionen zeigt sich in der bisherigen Arbeit, dass die "Construction Grammar" mit ihren Annahmen der Vernetzung von Konstruktionen, der Gestaltorientierung und der Anerkennung der Prozesshaftigkeit von Sprache sowie mit ihrem Anspruch, Konstruktionen umfassend zu beschreiben (also Syntax, Semantik, Prosodie, Morphologie und Funktion von Ausdrücken gleichzeitig und gleichwertig zu behandeln) gerade für die Analyse von verba dicendi et sentiendi gut geeignet ist. Bei dieser Gruppe von Verben finden sich zahlreiche Übergänge weg von standardgrammatischen Verbkonstruktionen mit Objektergänzungen, Nebensätzen oder abhängigen Hauptsätzen hin zu von den meisten Grammatiken bislang wenig beachteten Konstruktionen wie Diskursmarkern, Vergewisserungssignalen oder Modalwörtern. Zudem lassen sich mit Hilfe der "Construction Grammar" auch Hypothesen über Sprachwandelprozesse (Grammatikalisierung, Pragmatikalisierung) aufstellen. Die Untersuchung ist angeschlossen an ein von der DFG gefördertes Netzwerk unter der Leitung von Anatol Stefanowitsch und Kerstin Fischer, das sich zum Ziel gesetzt hat, eine Plattform des Austausches der in Deutschland an der "Construction Grammar" Forschenden zu bieten.

Beteiligter Wissenschaftler:

Wolfgang Imo, M. A.

Veröffentlichungen:

Günthner, S./W. Imo: "Die Reanalyse von Matrixsätzen als Diskursmarker: ich mein-Konstruktionen im gesprochenen Deutsch. Jahrbuch der ungarischen Germanistik 2003, Budapest/Bonn (2004)

Imo, W.: "Performanz, Kompetenz und 'Construction Grammar': eine Beschreibung der ich mein-Konstruktion im gesprochenen Deutsch [i.E.].

--,: "A Construction Grammar approach to the phrase 'I mean' in spoken English". InLiSt 42 http://www.uni-potsdam.de/u/inlist (2005).

 

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