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  • Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke und Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (v.l. sitzend) Schulabteilungsleiter Wolfgang Weber und Prof. Dr. Ewald Terhart. (v.l. stehend)
    © QLB-Uni MS

    Kooperationsvereinbarung zwischen der Bezirksregierung Münster und der Universität Münster

    Universität und Bezirksregierung kooperieren bei der Verbesserung der Lehrerbildung

    Für die Universität Münster ist die Lehrerbildung eine ganz zentrale Aufgabe. Etwa ein Viertel aller Studierenden der Universität wollen Lehrerin oder Lehrer werden. Für die Versorgung der Schulen mit neu ausgebildeten Lehrkräften spielt die Universität Münster sowohl für NRW, aber auch darüber hinaus eine wichtige Rolle. Insofern ist es erfreulich, dass die Universität an der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (QLB) teilnimmt. Dieses von der Bundesregierung finanzierte deutschlandweite Programm ist darauf gerichtet, an den Universitäten die Situation der Lehrerbildung zu verbessern. Im Rahmen dieses Programms war die Universität Münster mit ihrem Antrag zum Thema „Dealing with Diversity. Kompetenter Umgang mit Heterogenität durch reflektierte Praxiserfahrung“ erfolgreich. Das Projekt verfolgt das Ziel, durch entsprechende Gestaltung der Studienordnungen und Lehrangebote in allen Teilen der Lehrerbildung die Themen Heterogenität und Inklusion breiter zu verankern. Auf diese Weise soll für die Studierenden über die Grenzen der Fächer, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften hinweg mit Blick auf diese Themen ein inhaltlicher Zusammenhang erfahrbar werden. Zugleich geht es darum, die wissensbezogene Seite des Studiums mit mehr reflektierter Praxiserfahrung zu Schule und Unterricht zu verbinden.

    Das QLB-Projekt der Universität Münster ist in vier Teilprojekte gegliedert; in allen vier Teilprojekten arbeiten Vertreter der Fachdidaktiken (Biologie, Geschichte etc.) und Bildungswissenschaften (Erziehungswissenschaft, Psychologie) zusammen:

    • Heterogenität als durchgängiges Thema im Curriculum
    • Lehr-Lern-Labore, Lernwerkstätten und Learning-Center
    • Videobasierte Lehrmodule als Mittel der Theorie-Praxis-Integration
    • Praxisprojekte in Kooperationsschulen

    In drei dieser vier Teilprojekte geht es darum, den Studierenden in unterschiedlicher Form reflektierte Praxiserfahrungen im Lehramtsstudium zu ermöglichen. Solche Praxiselemente werden sowohl innerhalb der Universität organisiert als auch außerhalb, etwa in Form von Praxisprojekten in Kooperationsschulen.

    Um die Kooperation zwischen der universitären Lehrerbildung und den Schulen zu verstärken und auf eine geregelte Basis zu stellen, wurde von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Universität und Schulabteilung der Bezirksregierung eine Kooperationsvereinbarung erarbeitet. Durch diese Vereinbarung werden das gemeinsam verfolgte Ziel einer guten Lehrerbildung unterstrichen und die Regeln für die Kooperation zwischen Universitäts- und Schulseite im Rahmen des QLB-Projekts definiert. Beide Seiten haben festgelegt, was sie von einander erwarten können, und wie konkrete Kooperationen angebahnt und durchgeführt werden. Die Lehrerbildung wird durch diese Kooperationen bereichert; umgekehrt gelangen universitäre Impulse in die beteiligten Schulen. Auf diese Weise unterstreichen Universität und Bezirksregierung als zwei für die Schulen der Region wichtige Institutionen ihre Bereitschaft, die Kooperation in der Lehrerbildung zu intensivieren, so dass für beide Seiten – universitäre Lehrerbildung und Schulwelt – positive Wirkungen entstehen können.

  • Ergebnisbericht 2016

    Ergebnisbericht 2016

  • Poster zum 1. Programmkongress im Oktober 2016

    Poster