Wissenschafts-Praxis-Praktika

Eine besondere Form des Praktikums sind die kooperativen Wissenschafts-Praxis-Praktika. Kooperationspartner*innen aus der Praxis wenden sich mit einer konkreten Projektanfrage (z. B. zur Durchführung und Evaluation einer Präventions- oder Fortbildungsmaßnahme) an das Ce.LEB. Die Bearbeitung des Projekts im Praxisfeld ist Hauptbestandteil dieses Praktikums. Daneben haben die Studierenden auch die Gelegenheit die Arbeitsprozesse und Strukturen der Einrichtungen kennen zu lernen. Die Studierenden werden in diesem Praktikum sowohl von Mitarbeiter*innen des CE.LEB als auch von Mitarbeiter*innen der Praxiseinrichtung angeleitet und betreut.

Eva-Maria Schiller
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Mareike Huisken/Seminartag 3 zum Thema "Flucht und Traumatisierung"
© Ce.LEB

Foto: M. Huisken

Die LEB Studentinnen Mareike Huisken und Juliane Jung absolvierten im September 2022 ein Wissenschafts-Praxis-Praktikum. Ein Teil des Praktikums war die Mitgestaltung, Durchführung und Evaluation eines Trainings zum Thema „Kulturelle Vielfalt gemeinsam leben: Die pädagogische Arbeit mit Kindern und Familien mit Migrationsgeschichte“. Zielgruppe waren angehende Erzieher*innen, die bereits an Kindertageseinrichtungen und Schulen arbeiteten. Der zweite Teil des Praktikums umfasste Recherche- und Vorbereitungstätigkeiten für ein Training für Eltern mit Fluchthintergrund sowie für die Beratung ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen im Kontext von Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete.
 

Eva-Maria Schiller
| | Schulische Suchtprävention
2022 Fotodrobswwu
© Ce.LEB

Foto: v.l. B. Klute, G. Piepel (beide Drogenhilfe Münster), E. Schiller (Ce.LEB), L. Oberhoff, O. Schünemann (Psychologiestudenten)

Wissenschafts-Praxis-Praktikum im Bereich der schulischen Suchtprävention

Im Frühjahr 2022 führten die LEB Studenten Linus Oberhoff und Oliver Schünemann ein kooperatives Wissenschafts-Praxis-Praktikum in der Drogenhilfe Münster durch. Ziel ihres Praktikums war die Durchführung und die Evaluation einer schulischen Präventionsmaßnahme zur Prävention von Cannabiskonsum bei Jugendlichen in 15 Münsteraner Schulen.
 

Der größte Pluspunkt unseres Praktikums war, dass wir über die komplette Projektdurchführung hinweg in einem interdisziplinären Team aus Psychologie- und Lehramt-Studierenden gearbeitet haben. Nach der Schulung sind wir zügig mit vielen Jugendlichen in Kontakt gekommen und haben unterschiedlichste Wissensstände und Vorerfahrungen sowie Schulformen und Rahmenbedingungen erlebt. Unsere Evaluationsstudien lieferten hilfreiche Hinweise für künftige Durchführungen der Präventionsmaßnahme, wie z.B. mehr Zeit für eine Klasse einzuplanen und mehr Methoden für einen freien Austausch mit den Teilnehmenden zu integrieren.
Linus Oberhoff / Oliver Schünemann (Mai, 2022)