






Prof. Darvishi Kamachali von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung für Werkstofftechnik und dem Institut für Materialphysik der Universität Münster, wurde mit einem Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) ausgezeichnet – einer der angesehensten europäischen Förderlinien für exzellente Wissenschaftler*innen. Die Entscheidung unterstreicht die wissenschaftliche Bedeutung seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Materialmodellierung. Das Projekt „AMASE“ zum Verhalten und zur Entwicklung moderner Hochleistungswerkstoffe erhält eine Förderung in Höhe von 2 Millionen Euro und wird über fünf Jahre gefördert.
Im Rahmen von „Assessing Microstructure Phase Maps (AMASE)” entwickelt Prof. Darvishi Kamachali neue Methoden zur konsistenten Berechnung der Thermodynamik und Kinetik von Materialfehlern in Werkstoffen. AMASE verfolgt damit ein ehrgeiziges, aber präzise umschriebenes Ziel: Vorhersagen zu können, wie sich Defekte in realen Materialien neu anordnen, wie sie miteinander interagieren, sich gegenseitig stabilisieren und wie diese „Defektlandschaft“ die Leistungsgrenzen, Lebensdauer und sichere Anwendung fortschrittlicher Materialien beeinflusst.
„Die Vorhersagbarkeit solcher Defekte verkürzt die Entwicklungszeit in der Materialforschung drastisch, insbesondere für anspruchsvolle Anwendungen in der Automobil-, Batterie- und Luftfahrtindustrie“, so Prof. Darvishi Kamachali, der neben seiner Tätigkeit bei der BAM auch den Lehrstuhl für Materialmodellierung am Institut für Materialphysik der Universität Münster innehat. „Auf diese Weise treibt AMASE einen digital beschleunigten Innovationszyklus für Hochleistungswerkstoffe voran und ermöglicht sicherere, langlebigere und zuverlässigere Komponenten für anspruchsvolle Anwendungen.“

Das Rektorat der Universität Münster hat in einer Feierstunde in der Aula im Schloss 13 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit dem Dissertationspreis des Jahres 2025 ausgezeichnet. Neben der wissenschaftlichen Exzellenz müssen die Dissertationen dafür "ein hohes Maß an Originalität aufweisen und einen bedeutsamen Beitrag zur aktuellen Forschung leisten". Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Prof. Dr. Maike Tietjens, Prorektorin für akademische Karriereentwicklung und Diversity, verliehen die Auszeichnungen. Sie sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert, um die weitere Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger an der Universität Münster oder an einer anderen nationalen oder internationalen Hochschule zu fördern.
Wie Maike Tietjens sagte: „Wir sind stolz auf die herausragenden Leistungen unserer aufstrebenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“. Dem können wir uns nur anschließen!
Herzlichen Glückwunsch, Nils Holle!
Link zur (vollständigen) News-Seite: https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=15135

Unser Gruppenmitglied Nils Holle wurde auf der EPCOS 2025 Konferenz in Marseille mit dem zweiten Preis für den besten Vortrag ausgezeichnet. In seinem Vortrag mit dem Titel „Effect of Peierls-like distortions on transport in amorphous phase change devices“ stellte er neue Forschungsergebnisse zum elektronischen Transport in Phasenwechselmaterialien vor – Materialien, die in Zukunft eine Schlüsselrolle für neuromorphes Rechnen spielen könnten.
Anhand von Computersimulationen konnte gezeigt werden, wie winzige atomare Verschiebungen in amorphen Phasenwechselmaterialien den elektrischen Stromfluss beeinflussen und damit zum sogenannten Widerstandsdrift beitragen – einem der zentralen Herausforderungen für zukünftige Speicher- und Rechenbausteine. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!
Link zur Publikation: https://doi.org/10.1038/s43246-025-00776-5

Frau Dr. Olivia Vaerst (AG Wilde) und
Herr Dr. Manoel da Silva Pinto (AG Wilde)
haben ihre Promotionen beendet.
Am 18.07.2025 fand die Promotionsfeier statt, wo die jungen Doktoren ihre Promotionsurkunden erhalten haben.
Auch
Frau Dr. Lydia Daum (AG Wilde)
hat Anfang August ihre Promotion beendet. Ihre Urkunde hat sie bereits ebenfalls erhalten.
Wir gratulieren!

Am Institut für Materialphysik der Universität Münster werden Materialien erforscht, die ihre innere Struktur in kürzester Zeit umwandeln und dabei ihre optischen Eigenschaften stark verändern können. Dieses Verhalten ist zum Beispiel nützlich, wenn man mittels photonischer Wellenleiter Informationen verarbeiten möchte. Gemeinsam mit weiteren Teammitgliedern aus der Gruppe von Prof. Dr. Martin Salinga sowie mit Kooperationspartnern von der Universität Groningen zeigte Doktorand Sebastian Walfort nun erstmals, welche Phasen das chemische Element Antimon bei seiner Umwandlung durchläuft.
Der ganze Artikel ist hier zu finden.