Das Propädeutikum gibt einen Überblick über das Studium der Theologie:

Wie ist das Studium aufgebaut, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen im Verlauf des Studiums erworben werden? Die Teildisziplinen des Faches Evangelische Theologie werden im Propädeutikum anhand eines übergreifenden Leitthemas vorgestellt; im Zusammenhang damit werden auch Grundsatzfragen zum Wesen von Theologie angesprochen (Was ist Theologie? Was ist ihr Gegenstand? Wodurch wird Theologie zu einer Wissenschaft? Wie beziehen sich theologische Wissenschaft und christlicher Glaube aufeinander? In welcher Weise ist theologische Wissenschaft auf die Berufspraxis der Pfarrerin / des Pfarrers und der Religionslehrerin / des Religionslehrers bezogen?). Außerdem dient das Propädeutikum dazu, die Studierenden mit Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen; die Kunst des Zitierens und weitere formale Regeln, die bei der Erstellung von Hausarbeiten zu beachten sind, werden im Rahmen einer Studienleistung geprüft.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2017/18

Inhaltliche Schwerpunkte:

Die Trinität bildet die Grundlage des christlichen Glaubens und eröffnet den Lebenshorizont des Menschen. Dabei erschließt der Glaube an den dreieinigen Gott die Antwort auf das Geheimnis des Menschen und der Welt. Aufgrund ihrer umfassenden Bedeutung wird die Trinitätslehre im Kontext von Religion, Philosophie und Naturwissenschaft erörtert und ihre Relevanz für alle Bereiche der Theologie entfaltet. So erfolgt zugleich eine Einführung in die Grundlagen von Theologie und Dogmatik sowie in deren zentrale Gegenstände. Das geschieht in theologiegeschichtlicher, ökumenischer und interreligiöser Weite – bis hin zu den aktuellen Konzeptionen. Die Vorlesung soll zur angemessenen Vermittlung theologischer Grundlagen befähigen, indem sie die Bedeutung der Trinitäts­lehre für Theologie, Kirche und Welt erschließt.

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Semester: WiSe 2017/18

In der Forscherwerkstatt werden einerseits im Entstehungsprozess befindliche Masterarbeiten vorgestellt. Andererseits befassen wir uns mit der Erarbeitung theoretischer Hintergründe sowie der konkreten Anwendung empirischer Methoden auf transkribierte Videographien (Reanalysen, vor allem aber eigene Transkriptionsprotokolle). Im Zentrum stehen qualitative Methoden: die dokumentarische Methode, die qualitative Inhaltsanalyse, die objektive Hermeneutik und die Grounded Theory.

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Semester: WiSe 2017/18

Die Vorlesung widmet sich den Grundlagen der Religionspädagogik unter besonderer Berücksichtigung historischer, soziologischer, pädagogischer und theologischer Aspekte. Im ersten Teil der Vorlesung wird es um die geschichtliche Entstehung von Religionspädagogik in einem weiteren Sinne gehen: neben Fragen einer besonderen religiösen Bildung steht immer auch die Frage nach der allgemeinen Bildung bzw. der Verknüpfung von religiöser und allgemeiner Bildung im Zentrum.

Ein zweiter Abschnitt wendet sich der gegenwärtigen Wirklichkeit von Religionspädagogik vor dem Hintergrund der Rede von Traditionsabbruch, religiöser Ausdifferenzierung der Gesellschaft und dem Wiedererstarken des Religiösen zu. Dabei geht es u.a. um die Frage, ob der Verlust kirchlichen Einflusses nicht auch als eine Chance zum Neubeginn betrachtet werden kann.

Ein dritter Teil stellt entwicklungspsychologische und religionspsychologische Theorien vor und befasst sich auch mit der Bedeutung der Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern. Zugleich fragt er nach den Möglichkeiten, die angehenden Religionslehrern gegeben sind, um sich professionalisieren zu können.

In einem vierten Abschnitt werden Möglichkeiten diskutiert, Unterricht zu gestalten. Hier werden ältere didaktische Konzeptionen, aber auch neuere Entwicklungen verhandelt. Möglichkeiten der Unterrichtsentwicklung, aber auch der Videographien gestützten Unterrichtsdiagnostik werden so aufgenommen, dass eine eigene Unterrichtsgestaltung davon profitieren kann.

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Semester: WiSe 2017/18

Religionsunterricht ist ein ausgesprochen multifaktorielles Geschehen. Wichtige Faktoren wie die Schülerinnen und Schüler, die Entwicklung ihrer religiösen Urteilsbildung, die Position dieses Unterrichts in der Schule und die Anforderungen an die Lehrkraft werden in diesem Proseminar in den Blick genommen, um theorie- wie praxisorientiert anhand der Richtlinien und Lehrpläne, religionspädagogischer Konzeptionen und Unterrichtswerke in die Vorbereitung des Unterrichts einzuführen und Planungs- und Gestaltungskompetenzen zu erwerben.

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Semester: WiSe 2017/18

Die Übung beschäftigt sich mit der Frage nach Konzeptionen und Methoden im Religionsunterricht. Während im ersten Teil ein Schwerpunkt auf systematisch-theologischen und pädagogischen Grundlegungen von Religionspädagogik liegt, befasst sich ein zweiter Block mit den Möglichkeiten neuer Medien sowie spezifischer Sozialformen. Ein dritter Teil führt in spezifisch methodische Zugänge ein und dient der Anbahnung eigener Perspektiven auf Unterricht.

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Semester: WiSe 2017/18

Das Seminar stellt verschiedene Zugänge zum Thema Kunst in den Mittelpunkt. Dabei werden einschlägige Zugänge und Ansätze zu Werken der bildenden Kunst ebenso gemeinsam erarbeitet wie die Werke klassischer bzw. klassisch gewordener Künstlerinnen und Künstler. Neben grundlegenden Perspektiven im artefaktorientierten Bereich sind aber auch konfessionell-kooperative und interreligiöse Dimension zu berücksichtigen. Dabei werden insbesondere Figuren und Personen in den Mittelpunkt gestellt, die nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam eine bedeutende Rolle spielen. An zwei Nachmittagen soll dieses Ansinnen auch ganz praktisch umgesetzt werden: Studierende aus de evangelischen, katholischen und islamischen Theologie treffen sich um eigene didaktische Überlegungen zu Moses, Abraham und Jesus auszutauschen.

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Semester: WiSe 2017/18

Die Veranstaltung findet im Fakultätsgebäude in Raum ETH 302 statt.

Wer nimmt am evangelischen Religionsunterricht teil? Was macht die evangelische Jugendarbeit aus? Und wie funktioniert interreligiöses Lernen in der Praxis? Diese und andere Fragen zur religiösen Bildung werden zunehmend anhand von empirischen Forschungsmethoden untersucht. Doch nicht nur in der Forschung, auch in der Lehre kommen empirische Methoden verstärkt zum Einsatz (Grounded Theory, Qualitative Inhalts-analyse, Dokumentarische Methode, Objektive Hermeneutik, Sequenzana-lysen, statistische Analysen …).

Die auch als Übung konzipierte Ringvorlesung lädt Studierende, Wissenschaftler/innen und die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, die Vielfalt empirischer Forschungspraxis im Bereich religiöser Bildung kennenzulernen. Dazu stellen Wissenschaftler/innen jeweils eigene Projekte und deren wichtigste Ergebnisse aus den Bildungsorten Gemeinde, Unterricht und Schule vor.

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Semester: WiSe 2017/18