„In seiner Person fließt alles, was das vierte und fünfte Jahrhundert an religiösen Strömungen bewegt, zusammen: der Manichäismus, die philosophische Skepsis, die stoische Logik, das katholische Christentum. [...] Alles, was er anfasst, wird unter seinen Händen verwandelt und neu formuliert.“ (Geerlings, Augustin, 148) Das bewegte Leben des großen Kirchenlehrers Augustin – insbesondere seine Bekehrung und seine Auseinandersetzung mit Pelagianern und Donatisten – soll in diesem Proseminar ebenso zur Sprache kommen wie sein theologisches Wirken, das (bis heute) seine Spuren in der abendländischen Theologiegeschichte hinterlassen hat.

In methodischen Einheiten führt das Proseminar zudem in die wissenschaftliche Arbeit an kirchengeschichtlichen Quellen ein.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2015

Die Gottesfrage berührt die Grundfragen des Menschen, wie etwa die Fragen nach tragfähiger Gotteserkenntnis sowie nach Ursprung, Ziel und Sinn des Lebens. Deshalb wird der christliche Gottesbegriff im Kontext von Religion, Philosophie und Naturwissenschaft erörtert und das Verständnis der Trinität in seiner Bedeutung für alle Bereiche der Theologie entfaltet. So erfolgt zugleich eine Einführung in die Grundlagen von Theologie und Dogmatik sowie in deren zentrale Gegenstände. Das geschieht in theologiegeschichtlicher und ökumenischer Weite bis hin zu den aktuellen Konzeptionen. Die Vorlesung soll zur angemessenen Vermittlung theologischer Grundlagen befähigen, indem sie die Bedeutung der Trinitäts­lehre für Theologie, Kirche und Welt erschließt.

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Semester: SoSe 2015

Die als intensive Lektüreübung konzipierte Veranstaltung behandelt zentrale, theologische Texte des römischen Katholizismus im 16. und 17. Jahrhundert. Themen können u.a. sein: Das Konzil von Trient, Ignatius von Loyola, Robert Bellarmin, die Inquisition im Konfessionalismus, katholische(r) Frömmigkeit/Mystik/Quietismus, innerkatholische Kontroversen wie z.B. um den Jansenismus. Über die genaue Textauswahl wird in der ersten Sitzung gemeinsam entschieden. Angedacht ist die Lektüre von zwei bis drei längeren, zusammenhängenden Quellen.

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Semester: SoSe 2015