Ulica Nowa 17, Lublin 1930er Jahre, Foto: Stefan Kiełsznia | Ulrike Grossarth: running Lubartowska, Dresden 2010, Foto: David Brandt
© Ulrike Grossarth
Online-Podiumsdiskussion

Miteinander – Auseinander?
Jüdisches Leben (und Denken) in Deutschland

30.05.2021, Beginn: 18:00 Uhr

Verfolgen Sie die Veranstaltung live auf dem Youtube-Kanal des WWU-Kulturbüros. [de]

Es diskutieren:

Gerald Beyrodt (Religionsexperte und Autor für den WDR und DLF)

Anna Schapiro (Künstlerin, bis 2017 Meisterschülerin von Ulrike Grossarth an der HBK Dresden sowie Mitherausgeberin der Zeitschrift Jalta)

Ulrike Grossarth (Tänzerin, Künstlerin, documenta-Teilnehmerin und bis 2018 Professorin an der HfBK Dresden)

Levy Israel Ufferfilge (Miglied des WWU-Graduiertenkollegs "Kulturen des Entscheidens", Schulleiter מנהל Jewish International School - Masorti Grundschule, Rabbiner-Anwärter Zacharias Frankel College & School of Jewish Theology Universität Potsdam und Autor des Buches "Nicht ohne meine Kippa!")

Zur Diskussion:

Seit 2006 initiiert Ulrike Grossarth unter dem Titel „Der Schule von Lublin“ künstlerische Projekte in Münsters polnischer Partnerstadt: In Installationen und Performances greift sie Lublins jüdisches Erbe auf und versucht, jüdische Kultur und Denktraditionen anhand lokaler Spuren und Quellenstudien erlebbar zu machen. Als Nicht-Jüdin nähert sich Grossarth dem Themenfeld mit großer Sensibilität und Offenheit – auch für notwendige Grenzen. So entstehen Kunstwerke, mit denen die documenta-Teilnehmerin den Betrachter*innen das Angebot macht, sich jüdischem Denken und Glauben zu nähern und neue Blickwinkel zu wagen.

Dieser künstlerische Ansatz ist Ausgangspunkt für eine digitale Podiumsdiskussion, an der neben Ulrike Grossarth der Religionsexperte Gerald Beyroth, die Künstlerin Anna Shapiro und der Autor Levi Israel Ufferfilge teilnehmen.

Die Podiumsdiskussion ist Teil eines Lehr-Forschungsprojektes unter der Leitung von Professorin Regina Grundmann, Pia Gamon und Dr. Eckhard Kluth, das die Universität Münster gemeinsam mit der Stiftung Kunstfonds initiiert hat. Ziel ist eine Ausstellung von Grossarths Werken an der Universität Münster, deren Eröffnung im November 2021 stattfinden wird. Die Ausstellung wird von einer Ringvorlesung des institus für Jüdische Studien begleitet.

Das Projekt „Ulrike Grossarth: Die Schule von Lublin“ wird von der Universitätsgesellschaft Münster und vom Verein 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefördert. Förderer von 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland ist das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Eine Kooperation von:

Stiftung Kunstfonds, Bonn
Institut für Jüdische Studien, WWU
Institut für Kunstgeschichte, WWU
Zentrale Kustodie WWU
Exzellenzcluster Religion und Politik, WWU

im Rahmen des WWU-Praxisseminars "Ulrike Grossarth: Die Schule von Lublin"