Beschreibung
Klein, kompakt, einfach zu bedienen. Moderne Kameras machen es Journalist*innen nicht mehr schwer, mit ihnen im Alltag umzugehen. Einfach auf Record drücken und fertig. Das ist zumindest die Meinung von vielen Redakteur*innen in den großen Rundfunkanstalten und Medienhäusern.
Tatsächlich tanzen Videojournalist*innen permanent auf drei Hochzeiten. Bild, Ton und journalistisches Handwerk müssen gleichberechtigt zur Geltung kommen. Fragen wie "Ist das Bild scharf?", "Stimmt die Belichtung?", "Ist der Bildausschnitt gut gewählt?" und "Was ist mit dem Ton?" dürfen Videojournalist*innen nicht von der Kernaufgabe ablenken. Die Handgriffe müssen sitzen und viele Redaktionen erwarten heute, dass Journalist*innen mit Kameras umgehen können – sei es beim Fernsehen oder bei Zeitungsredaktionen, die mit dem Content ihre Internetseiten bespielen.
Das Seminar vermittelt Grundkenntnisse im Umgang mit der Kamera zur Produktion journalistischer Bildangebote. Das Ziel ist es, handwerklich professionelle Drehsequenzen zu erstellen, die sich journalistisch verarbeiten bzw. schneiden lassen. Gleichzeitig wird erlernt, wie eine der Situation angemessene Bildsprache entwickelt wird, die neben O-Tönen und dem Off-Text die wichtigste Informationsebene des TV-Journalismus ist. Die erlernten Fähigkeiten sind sowohl für News-Formate wie auch für Boulevard-Magazine einsetzbar.
Zudem können diese auf die professionelle Videoproduktion mit dem Smartphone adaptiert werden.
Mit zahlreichen praktischen Übungen sollen die Teilnehmenden ein Gefühl für Kamera und professionelle Produktionsstandards erlernen, sowie ein Gefühl für angemessene journalistische Bildsprache entwickeln.
Max. Teilnehmer*innen: 10
Referent
Raphael Boch (Redakteur bei der WDR Lokalzeit Düsseldorf)
Ort
Lehrredaktion
Termin
12.05.2023, 10.00 bis 18.00 Uhr
Fragen zum Workshop bitte an ifk.workshop@uni-muenster.de.