NanoPol-Medien. Die Rolle der Medien in der Nanotechnologiepolitik.


Analyse der deutschen, österreichischen und Schweizer Medienberichterstattung

Leitung Prof. Dr. Frank Marcinkowski und Prof. Dr. Matthias Kohring
Bearbeitung Julia Metag M.A.
Institution Institut für Kommunikationswissenschaft
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Bispinghog 9 – 14
48143 Münster
Zeitraum Juni 2010 bis Dezember 2010
Finanzierung Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse Karlsruhe (ITAS), Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien (ITA), TA-Swiss Zentrum für Technikfolgen-Abschätzung Bern
Schlagworte Medienberichterstattung, Nanotechnologie, emerging technologies, Framing, komparatives Design

Abstract


Das Projekt untersucht die journalistische Berichterstattung über Nanotechnologie als emerging technology vergleichend in drei Ländern. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Multiperspektivität öffentlicher Kommunikation über eine Technologie, deren Arbeitsweisen und Produkte sich direkter Wahrnehmungen entziehen und daher in hohem Maße offen für Assoziationen sind. In diesem Zusammenhang interessiert auch die Frage nach möglichen Unterschieden in den Perspektiven der drei Länder.

Die „Unanschaulichkeit“ von Nanotechnologie, die Komplexität der Wissensbasis und das Fehlen bewusster Primärerfahrungen auf Seiten der Bevölkerung eröffnen breite Spielräume für die mediale Konstruktion dessen, was man unter der Nanotechnologie verstehen kann. Solche medialen Deutungsmuster und die mit ihnen hervorgehobenen Attribute können auf die öffentliche Meinungsbildung zur Nanotechnologie einen bedeutsamen Einfluss ausüben. Die Identifikation dieser medialen Deutungsmuster, die mit dem kommunikationswissenschaftlichen Framing-Konzept erfasst werden, ist daher ein zentrales Ziel der Untersuchung. Im Zuge der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Instituten für Technikfolgen-Abschätzung in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird besonders die mediale Einbettung der Nanotechnologie in bestimmte Narrative, wie beispielsweise die Nano-Maschinerie oder den Nano-Kosmos, fokussiert.

Basis des Projekts ist eine systematische und standardisierte Medieninhaltsanalyse. Untersucht werden Artikel deutscher, Schweizer und österreichischer überregionaler Tageszeitungen, Nachrichtenmagazine sowie der wichtigsten deutschen Wochenzeitung, die Nanotechnologie als Hauptthema behandeln oder inhaltlich bedeutsame Aussagen zur Nanotechnologie machen.

Methode


Standardisierte Medieninhaltsanalyse