• Projekt


    Die Sucht- und Drogenproblematik stellt ein komplexes Handlungsfeld innerhalb der Kommunalen Kriminalprävention dar. Der mehrdimensionalen Entstehung und Symptomatik von Sucht- und Drogenproblemen entsprechend gilt es, hinsichtlich der Präventionsarbeit verschiedene sicherheitspolitische Problemlagen sowie ordnungs-, gesundheits- und sozialpolitische Dimensionen zu berücksichtigen.
    Die enge Verflechtung der verschiedenen Dimensionen erfordert das kooperative Zusammenwirken mehrerer Akteure aus den unterschiedlichsten Professionen wie z. B. der Polizei, der Justiz, der Politik, der Kommunalverwaltung und dem Suchthilfe- und Gesundheitssystem.
    Eine weitere Herausforderung für die Mitglieder der lokalen Präventionsgremien stellt die Tatsache dar, dass im gesamtgesellschaftlichen Kontext Substanzen aus den Bereichen der legalen und illegalen Drogen einer steten, sich verändernden Bewertung unterliegen. Am Beispiel des Handlungsfeldes „Sucht und Drogen“ werden erstmals gesamtgesellschaftliche Diskurse hinsichtlich der legalen Drogen Alkohol und Nikotin und der illegalen Drogen Cannabis und Heroin nachgezeichnet sowie ihre Auswirkungen auf die lokalen Sicherheitskooperationen untersucht.
    Die Arbeit umfasst eine Übertragung und Anpassung des Makro-Mikro-Modells nach Coleman, um die gesamtgesellschaftlichen Veränderungsprozesse zur Sucht- und Drogenproblematik und deren Auswirkungen auf die Themensetzungen, die Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse und der Maßnahmengestaltung in den lokalen Sicherheitskooperationen zu beschreiben.
    Die empirische Analyse von vier lokalen Sicherheitskooperationen wird mit Hilfe verschiedener Instrumente der qualitativen und quantitativen Sozialforschung (Kritische Diskursanalyse, Dokumentenanalyse, schriftliche Befragung wie auch qualitative Interviews) untersucht.

  • Forschungsgruppe

    Das Dissertationsvorhaben wird von Prof. Dr. Klaus Schubert (WWU Münster) und Prof. Dr. Bernhard Frevel (FHöV Münster) betreut.
    Claudia Kaup gehört der Forschungsgruppe „Safety, Security & Policing“ an.

  • Werdegang

  • Publikationen

  • Weiteres