Exkursionen

Plakat zur Exkursion mit untenstehenden Informationen und drei Bildern: Ansicht des Klosters, Bild eines hellen Gebetsraumes mit aufgeschlagenem Buch, Gruppe junger Studierender beim gemeinsamen Essen
© IMW

Exkursion: zum Kloster Mar Musa al-Habashi, Syrien

23. März - 7. April 2024

Paolo Dall’Oglio (geb. 1954) ist jesuitischer Mönchspriester, Friedensaktivist, Erneuerer des Mar-Musa-Klosters bei Damaskus und Gründer der gemischten und ökumenischen monastischen Kommunität al-Khalil, die sich den christlich-islamischen Dialog auf die Fahne geschrieben hat. In seinem Buch Verliebt in den Islam, an Jesus glauben (Amoureux de l’islam, croyant en Jésus, 2009), das zusammen mit Églantine Gabais-Hialé geschrieben wurde, legt Pater Paolo seine Vision von einer Doppelzugehörigkeit zum Christentum und zum Islam dar: „Meine Zugehörigkeit zu Jesus von Nazareth, veranlasst mich dazu, zum Islam zu gehören”. Anlässlich der Erscheinung einer englischen Übersetzung dieses wichtigen Beitrags zum christlich-islamischen Dialog lädt dieses Hauptseminar zu einer kritischen Lektüre des Werkes Dall’Oglios und einem In-Beziehung-Setzen der Grundthese und der weiteren Intuitionen seines Autors zu den bisherigen Ansätzen der christlichen Theologie der Religionen (vor allem angesichts des Islams) ein.

Die 2-wöchige Exkursion führt uns zum Wüstenkloster Mar Musa al-Habashi (Moses von Abessinien) nach Syrien, mitunter als Taizé des Orients bezeichnet.  Das im Mittelalter errichtete und später verfallene Kloster liegt eine Fahrstunde außerhalb von Damaskus am Abhang des Antilibanon-Gebirges und wurde in den 1980er Jahren vom Jesuiten Paolo Dall’Oglio erneuert. Er gründete ebendort unter der Schirmherrschaft der syrisch-katholischen Kirche im Jahre 1991 auch eine gemischte und ökumenische monastischen Kommunität al-Khalil, die sich dem christlich-islamischen Dialog, mit einer entsprechenden interreligiösen Spiritualität und Praxis verschrieben hat. Neben einem 1-wöchigen Aufenthalt im Kloster, bei dem wir seinem Gedankengut nachgehen und dort ebenso an der Kar- und Osterliturgie teilnehmen, besuchen wir einige Einrichtungen der syrisch-katholischen und syrisch-orthodoxen Kirche sowie islamische Stätten im Umland von Damaskus.

Alle Interessierten sind herzlich zum Informationstreffen am 06.11.2023 um 17 Uhr im Raum 2 (Robert Koch-Straße 29 | 48143 Münster) eingeladen!

 

Ankündigung

Plakat zur Exkursion in den Iran 2021 - zeigt die Reiseziele der Exkursion
Plakat zur Exkursion in den Iran 2021
© Norbert Hintersteiner

Iran Exkursion

Von Urmia bis Isfahan und Shiraz: Stationen des Christentums im Iran

- aufgrund der Covid-19-Pandemie konnte die Exkursion nicht wie geplant im September 2021 stattfinden; die Exkursion wird sobald wie möglich nachgeholt -

Die Studienreise „Von Urmia bis Isfahan und Shiraz“ geht den geschichtlichen Zeugnissen, der sozio-kulturellen Situation und Bedeutung christlicher Kirchen und Missionen im „persischen Raum“ durch die Jahrhunderte sowie der Situation der Christen im heutigen Iran nach. Sie beginnt mit den „persischen“ Kirchen -- der assyrischen Kirche des Ostens rund um Urmia sowie der armenischen Kirche in Isfahan (Neu-Julfa) -- und bereist ihren dramatischen Weg sowie kulturellen Beitrag vom 5. bis zum 20. Jahrhundert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Beispiele katholischer, orthodoxer, protestantischer und anglikanischer Missionen seit dem 16. Jahrhundert und ihre jeweiligen historischen, theologischen und kulturellen Zeugnisse in verschiedenen Regionen Irans. Schließlich interessiert die prekäre Situation der Christen im Iran heute, von den verbliebenen christlichen Gemeinschaften bis zu den sogenannten meist muslimischen Krypto-Christen. Aufmerksamkeit wird auch auf die jüngere Auseinandersetzung zwischen christlichen Denkern und iranischen Intellektuellen seit 1979 sowie vereinzelten Bemühungen um die Entwicklung „kontextueller Theologien“ im Iran gewidmet.

Leitung: Prof. Norbert Hintersteiner, Institut für Missionswissenschaft und außereuropäische Theologien, und Dr. Haila Manteghi, Excellenzcluster Religion und Politik, WWU Münster

Kontakt: intstudy.imw@uni-muenster.de

 

Abgeschlossene Exkursionen

Ghana Exkursion 2019 - Collage der Reisebilder
© Norbert Hintersteiner

Ghana Exkursion 2019

"Magic Africa": Interkulturelle Begegnungs- und Besichtigungsreise in Ghana.

In einer Kooperation von Katholischen Studierenden und Hochschulgemeinde von Münster (KSHG), dem Philosophischen Seminar von Prof. Klaus Müller und unserem Institut wurde vom 10.-30.September 2019 mit 22 Studierenden eine Exkursion nach Ghana durchgeführt. Die katholische Studierendengemeinde von Tamale (Sts. Peter and Pauls Church) koordinierte zusammen mit Kollegen der University of Development Studies (UDS) von Tamale ein vielfältiges Programm von interkulturellen Begegnungen mit Besichtigungen von sozialpastoralen und pädagogischen Projekten sowie touristischen Stätten quer durch Ghana, sowie zwei theologische Studientage an der Philosophisch-Theologischen Hochschule / Katholisches Priesterseminar St.Victor in Tamale.