Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, Band 41 (2000): Globalisierung

Vorwort

Wenn an der Jahrtausendwende von einem "Jahr-2000-Problem" die Rede war, so bezog man sich vornehmlich auf ein Phänomen, das erst als Folge der Durchdringung aller Lebensbereiche und Funktionsabläufe durch die Computertechnologie entstanden ist. Noch vor wenigen Jahren konnte niemand ahnen, dass ausgerechnet die so unspektakuläre Umstellung vom Jahr 1999 auf das Jahr 2000 in der christlichen Zeitrechnung des Westens weltweit die Sorge um das störungsfreie Funktionieren so gut wie aller, eingeschlossen auch überlebenswichtiger, technischer Systeme hervorrufen würde. Gleichzeitig wurde schlaglichtartig deutlich, wie die nur noch technisch zu bewältigende Dichte der Steuerung und Koordinierung komplexer Abläufe global auf einem einheitlichen, standardisierten Zeitmaß aufruht. Insofern verweist das "Jahr-2000-Problem" auf jenen Teil einer rasant sich ausbreitenden Globalkultur, der in der weltweiten Verbreitung von immer stärker in die Lebensvollzüge des Alltags eingreifenden Technik seine Grundlage besitzt.

Technisch scheint außer Frage zu stehen – und der mit Bravour bewältigte Jahrtausendwechsel hat es wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt –, dass die Globalisierung voranschreitet, zum Segen aller zu gereichen scheint und offenbar nur solche Probleme aufwirft, die sich mit Mitteln eben dieser Technik auch lösen lassen.

Nachdem das computertechnische "Jahr-2000-Problem" gewissermaßen als Ersatzhysterie für die Weltuntergangsszenarien vergangener Zeiten seine Mission mit Erfolg erfüllt zu haben scheint, bleiben jene "Jahr-2000-Probleme", die jenseits der Computertechnologie liegen. Sie haben zu der Entscheidung motiviert, den "Band 2000" des Jahrbuchs für Christliche Sozialwissenschaften der Thematik der Globalisierung zu widmen. Eine an historischen Einschnitten orientierte Zeitgeschichte ist heute geneigt, das 20. Jahrhundert mit dem Jahr 1989 enden zu lassen. Das letzte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wäre dann schon zum 21. Jahrhundert zu rechnen. Die Legitimation für eine solche Epocheneinteilung bezieht die Zeitgeschichte vornehmlich aus jenen Phänomenen, die in dem mehrdeutigen Begriff der Globalisierung zusammenlaufen. Die ersten Bilder aus dem Weltall auf das "Raumschiff Erde" sind zwar schon einige Jahrzehnte alt und von wachsender internationaler Arbeitsteilung ist schon seit den 70er Jahren die Rede, aber erst das Ende der in Ost und West geteilten Welt und ihrer Blocksysteme hat den Modernisierungsschub der 90er Jahre als Globalisierungsprozess ins Bewusstsein gebracht. Seitdem überlagert ein schillerndes Vexierbild der globalen Welt alle Prozesse und Ereignisse auf dem verkehrs- und kommunikationstechnisch scheinbar zur Vertrautheit eines Dorfes zusammengerückten Globus.

Einerseits wächst offenbar machtvoll und unaufhaltsam alles das zusammen, was aus dem Blickwinkel des die Erde umkreisenden Astronauten augenscheinlich zusammengehört. Schritt für Schritt werden alle Menschen hineingenommen in die Welt des friedlichen, unbegrenzten Tausches von Waren und Dienstleistungen, der je mehr Menschen er umfasst, desto größere Vorteile für alle verspricht. Alle haben Anteil an einem unendlichen Kommunikationsfluss, der keine Hierarchien, Zentren und Peripherien mehr kennt und allen Machthabern die Werkzeuge zur Errichtung ihrer Imperien auf Dauer entwindet. Alle finden allmählich ihren unverwechselbaren Platz in einer weltweiten Arbeitsteilung, die mit ihrer Vielfalt allen die Entfaltung ihrer Fähigkeiten zum Nutzen aller ermöglicht. Alle wachsen langsam aber sicher in die Rolle jenes Weltbürgers hinein, der die Fähigkeit entwickelt, die Probleme der Welt wie die Zerstörung der Umwelt und die Überbevölkerung zu seinen eigenen zu machen und an seinem Platz am allgemeinen Wohl der Menschheit mitzuwirken.

Während die einen zu mutigem Mittun im fortschrittsverheißenden Wettbewerb und zu vorläufigen Opfern angesichts globaler Notwendigkeiten auffordern, wachsen für die anderen die Abstände zwischen den Möglichkeiten und den tatsächlichen globalen Entwicklungen explosiv an. Wenn es im ökonomischen Modell auch leicht anders vorstellbar wäre, driften doch empirisch nachweislich weite Teile der Erde – allen voran die ärmsten Länder –, immer stärker aus den weltwirtschaftlichen Austauschprozessen heraus. Der schnell wachsenden technisch und massenmedial hergestellten globalen "dörflichen" Nähe korrespondiert eine immer unmittelbarer spürbare Ferne in den sozialen Lebenslagen und Überlebensbedingungen. An den Augen der Ärmsten nicht nur weltweit, sondern selbst innerhalb der reichen Länder, gleitet das medial widergespiegelte "Raumschiff Erde" gewissermaßen hell erleuchtet vorüber und droht sich in immer größerer sozialer Ferne zu verlieren. Sozial leben die Ärmsten mehr denn je auf einem anderen Stern, während die räumlichen und zeitlichen Abstände weltweit gegen Null tendieren.

Die Widersprüche der Globalisierung – so viel dürfte deutlich geworden sein – signalisieren mit ihren explosiven Spannungen zwischen weit reichenden Hoffnungen und großen Gefährdungen die "soziale Frage" des beginnenden 21. Jahrhunderts. Insofern erscheint es berechtigt, die interdisziplinäre Analyse, politische Auseinandersetzung und ethische Bewertung der Globalisierung vom Boden christlicher Sozialethik aus zum Thema des 2000er Jahrbuchs zu machen.

Entsprechend widmet sich der erste Teil des Bandes unterschiedlichen fachlichen Zugängen und Dimensionen der Globalisierung. An der Spitze steht ein Beitrag von Richard Münch. Münch greift auf die modernisierungstheoretische Perspektive Durkheims zurück, der zufolge mit wachsender Dichte gesellschaftlicher Interdependenzen die Prinzipien von Integration und Ordnung einen abstrakteren und formaleren Charakter annehmen müssen. So beinhaltet der gegenwärtige Globalisierungsschub für Münch die Herausforderung, die "mechanische Solidarität" der nationalen Sozialstaaten durch die "organische Solidarität" globaler Politiknetze und internationaler Rechtsregime für einzelne Regelungsbereiche zu ersetzen. In direktem Widerspruch zu landläufigen Einschätzungen identifiziert Münch als Träger einer solchen universalen Moral der Fairness neben weltweit agierenden Nicht-Regierungs-Organisationen die an langfristigen Eigeninteressen orientierten transnationalen Unternehmen. Seine Einschätzung etwa der WTO als einem bevorzugten Instrument eines fairen Welthandels kontrastiert dabei stark gegenüber aktuellen Auseinandersetzungen um die Welthandelsorganisation.

Der Beitrag Franz-Xaver Kaufmanns geht den Einflüssen der Globalisierung auf die sozialstaatliche Entwicklung nach. Angesichts einer häufig schon auf der begrifflichen Ebene undifferenziert ansetzenden wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskussion, ist Kaufmann darum bemüht, beide Bezugsgrößen begrifflich schärfer zu fassen. Auf der einen Seite unterscheidet er zwischen dem Staat, seiner Souveränität und Autonomie, der Sozialstaatlichkeit als Merkmal der (deutschen) Gesellschaftsordnung und dem Sozialsektor als einem über den staatlichen Bereich hinausreichenden Institutionengefüge. Hinsichtlich der undifferenzierten Rede von der Globalisierung führt er den notwendigen Unterschied zwischen Internationalisierung, Transnationalisierung und Globalisierung im engeren Sinne ein. Mit Blick auf das künftige Schicksal des Sozialstaats lenkt Kaufmann die Aufmerksamkeit vornehmlich auf zwei zentrale Entwicklungen: die Globalisierung der Geld- und Finanzmärkte und die Europäisierung als transnationaler Prozess der Einschränkung nationaler Souveränität und Autonomie. Die Europäisierung – so Kaufmann – greift tiefer als alles andere in die (National-)Staatlichkeit ein, lässt sich andererseits aber auch zu den Strategien rechnen, den Druck der Globalisierung erfolgreich abzumildern. Für die Sozialstaatlichkeit rechnet Kaufmann künftig mit einem deutlich politisch voraussetzungsvolleren Bedingungsgefüge und für den Sozialsektor und seine Finanzierung prognostiziert er ein neues Niveau externer wie interner Konflikthaftigkeit.

Die Globalisierung als ein ökonomisches Phänomen steht im Zentrum des Beitrags von Joachim Wiemeyer. Von ökonomischer Globalisierung – so die These Wiemeyers – kann nur in einem eingeschränkten, partiellen Sinn die Rede sein, setzte der Begriff im Vollsinn doch voraus, dass in die wachsenden ökonomischen Austauschprozesse alle nationalen Volkswirtschaften einbezogen wären. Zur partiellen Globalisierung komme es, weil in vielen Ländern die politischen, technologischen und kulturellen Voraussetzungen für die Integration in die Weltwirtschaft bisher fehlten. Dabei überwiegen für Wiemeyer aus ökonomischer Sicht nicht nur für die Schwellen- und Industrieländer, sondern auch für die wenig entwickelten Länder die Vorteile der Globalisierung gegenüber deren Risiken und Nachteilen. Allerdings sieht Wiemeyer einen erheblichen weltwirtschaftlichen Ordnungsbedarf innerhalb der Umwelt-, Handels- und Wettbewerbspolitik sowie im Bereich sozialer Absicherung, der Entwicklungshilfe und insbesondere auf dem Feld der internationalen Finanzmärkte.

In den Augen der gesamten islamischen Welt – darauf weist Rotraud Wielandt in ihrem Beitrag hin – vollzieht sich der Prozess der Globalisierung bisher zumindest unter der klaren kulturellen Hegemonie des Westens. Wielandt weist mit Nachdruck am Beispiel der Diskussion über die Globalisierung unter islamischen Intellektuellen auf die Bedeutung der Globalisierung als eines diskursiven Gegenstands der Weltkulturen hin. Sie arbeitet heraus, dass ein Teil der islamischen Intellektuellen glaubt, der westlichen nur eine islamische hegemoniale Globalkultur entgegensetzen zu müssen. Ein breites Spektrum innerhalb der islamischen Positionen ringt aber – so Wielandt – um die Zukunftsvorstellung einer globalen Pluralität sich wechselseitig anerkennender Kulturen mit innerer Toleranz und Differenzierung. Dabei zeigt sich in den Augen Wielandts, dass nicht der Islamismus an sich Pluralität verunmöglicht und Säkularität nicht automatisch Toleranz befördert. Vielmehr sind es Bedingungen wie die Integration säkularer Momente in die religiöse Kultur, die Ausbildung eines historischen Bewusstsein und die Wahrnehmung gemeinsamer Risiken und Überlebensprobleme in der Welt, die zur Pluralismusfähigkeit der islamischen religiösen Kultur – aber sicherlich nicht nur dieser – beitragen.

Christliche Sozialethik und Kirche vor den Herausforderungen der Globalisierung – darum geht es im zweiten Teil des Bandes. Karl Gabriel spitzt die Herausforderung der Christlichen Sozialethik durch die Globalisierung auf die These zu, dass ohne eine erneute ethische und politische Schließung der im Gang befindlichen ökonomischen Entgrenzung mit zivilisatorischen Zusammenbrüchen ähnlich denen der nationalsozialistischen Barbarei gerechnet werden müsse. Im Unterschied zu den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts sieht er die konziliar neu formierte Christliche Sozialethik heute eher in der Lage, einen erkennbaren Beitrag zu einem friedlichen Weg hin zu einer multizentrischen, die Grenzen des Nationalstaats überschreitenden sozialen Kohäsion zu finden.

Hans J. Münk fragt nach den Folgen der Globalisierung für ein den Kriterien christlicher Schöpfungsethik gerecht werdende, ethisch anspruchsvolle Konzept von "Nachhaltiger Entwicklung". Gegenüber pauschalen Einschätzungen der Entmächtigung nationaler Politiken verweist Münk am Beispiel des EU-Landes Deutschland auf die nach wie vor gegebenen Handlungsspielräume, die er mehr durch die Europäisierung als durch die Globalisierung eingeschränkt sieht. Was die Situation der Entwicklungsländer angeht, unterscheidet Münk zwischen wachstums- und armutsbedingten Umweltproblemen. Die Problemlage insgesamt zwingt dazu – so Münk –, vom Modell aufholender Modernisierung endgültig Abschied zu nehmen und an dessen Stelle ein christlich-ethischen Kriterien genügendes Konzept globalisierungsfähiger Entwicklung zu setzen. Er richtet seine Hoffnungen dabei auf institutionelle Arrangements, die letztlich einer Integration in ein "Global-Governance-System" bedürfen.

Auf den einzigartigen Charakter der katholischen Kirche als "global player" im Sinne einer weltweit verankerten, in alle Kulturen hineinreichenden und mit einer globalen Infrastruktur ausgestattenen Organisation verweist Martin Maier SJ. Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil – so Maier – hat die katholische Kirche eine ähnlich radikale Entgrenzung hin zu einer Weltkirche vollzogen, wie es der konfliktträchtige Ausbruch aus den Grenzen des Judenchristentums für die frühe Kirche bedeutete. Den Beitrag der Kirche zu einer menschengerechten Globalisierung sieht er einmal in der Beförderung einer in religiöser Unbedingtheit verankerten universalen Humanität, zum anderen im Einsatz der Kirche als eines einzigartigen "global player" für die Durchsetzung der ethischen Kriterien von Personalität, Subsidiarität und Solidarität im weltweiten Maßstab.

Im Beitrag von Hermann F. Schalück ofm geht es um die Suche nach einem Selbstverständnis von Kirche, das sich den gegenwärtigen insgesamt als ambivalent eingeschätzten Globalisierungsphänomenen gewachsen erweist. Schalück sieht in der Struktur der biblischen Botschaft eine unaufhebbare Spannung angelegt zwischen der partikularen Erwählung als Gottes Bundesvolk und der Öffnung hin zur Universalität des Heilswillen Gottes. Wie die biblische Botschaft für Schalück ein Element von "Glokalisierung" besitzt, so gehört zum unaufgebbaren Auftrag der Kirche, bei aller Bindung an Lokalität für eine universale Vision von der Würde des Menschen und von einer auf den Werten von Solidarität und Gerechtigkeit beruhenden (Welt-)Gesellschaft einzutreten. Zu bewähren hat sich für Schalück diese Vision in der Praxis der kirchlichen Option für die Armen und für die im globalen Maßstab von Ausgrenzungsprozessen Bedrohten. Ohne produktive Versöhnung zwischen Einheit und Vielfalt und Überwindung des Zentralismus durch subsidiäre Strukturen kann die Kirche – so Schalück – ihren spezifischen Beitrag zur Entfaltung einer globalen Solidarität als Gegenmodell zu den "naturwüchsig" sich durchsetzenden markt- und machtmäßigen Globalisierungstendenzen nicht leisten.

Der dritte Teil des Bandes ist zentralen Kontexten der Globalisierung gewidmet. Klaus Müller weist in seinem Beitrag darauf hin, dass von der sich mit den "Neuen Medien" durchsetzenden Telemediatisierung tief greifende Wirkungen auf das elementare Wirklichkeitsverständnis der Menschen ausgehen. In der Rede von der "Virtualität" spitzen sich für Müller Veränderungen im Bereich von Sprache, Text, Wissen, Information und Kommunikation zu, die auf die Etablierung einer "fluide(n) Ontologie" hinauslaufen. In der Virtualität des Geldes und seines Formwandels im Kontext der Telemediatisierung sieht er ein Paradebeispiel für die Virtualisierung der Kommunikation, die dem Geld neue Qualitäten – bis hin zu religiösen – verleiht.

Der wechselvollen Geschichte und schrittweisen Etablierung internationaler Schiedsgerichtsbarkeit geht der Beitrag von Heinz-Gerhard Justenhoven nach. Durch Anstöße der Friedensbewegung des 19. Jahrhunderts auf den Weg gebracht, hat – so Justenhoven – der Gedanke der Errichtung eines internationalen Rechtsregimes zur Schlichtung aller Streitfragen schrittweise institutionelle Gestalt angenommen. Macht und Ohnmacht des internationalen Rechts werden anschaulich deutlich, wenn Justenhoven einerseits zeigt, dass sich die Idee friedlicher Konfliktlösung mittels einer internationalen Schiedsgerichtsbarkeit häufig gegen alle Prognosen weiter durchgesetzt hat, andererseits aber selbst Staaten wie die Bundesrepublik Deutschland nach wie vor zögern, sich der Jurisdiktion des Internationalen Gerichtshofs zu unterwerfen und damit freiwillig einer Einschränkung von staatlichen Souveränitätsrechten zuzustimmen.

Wie immer enthält das Jahrbuch eine Rubrik Berichte. Christoph Giersch und Dirk Lenschen berichten von der 9. Tagung des Forums Sozialethik, das sich die aktuelle Diskussion um die Zukunft des Sozialstaats angesichts seiner inneren wie äußeren Herausforderungen zum Thema gemacht hat. Der Bericht macht deutlich, wie differenziert, facettenreich und anschlussfähig an die sozialwissenschaftliche wie ethische Auseinandersetzung das Thema Sozialstaat in den Reihen der jüngeren Vertreter des Faches inzwischen diskutiert wird. Der Berichtsteil gibt weiterhin einen knappen Überblick über ein am Nell-Breuning-Institut, Frankfurt/M., und drei am Institut für Christliche Sozialwissenschaften, Münster, aktuell in Arbeit befindliche Projekte.

Am Schluss gilt es eine Reihe von Segenswünschen auszusprechen: Sie gelten dem Kollegen Friedrich Beutter zum 75. Geburtstag, den Kollegen Franz-Josef Stegmann und Bernhard Sutor zum 70., den Kollegen Herwig Büchele, Lothar Roos und Philipp Schmitz zum 65. Geburtstag. Arno Anzenbacher, Bénézet Bujo und Dietmar Mieth sind 60 geworden: Herzlichen Glückwunsch!

Last not least ist allen Dank zu sagen, die zum Gelingen dieses Bandes beigetragen haben: zunächst den Autoren des Bandes, dann Herrn Martin Dabrowski, in dessen Händen die Redaktion des Bandes lag und nicht zuletzt Andreas Fisch, der in gewohnter Umsicht die EDV-Betreuung des Bandes übernommen hat, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlages Regensberg für die verlässliche und problemlose Zusammenarbeit.

Münster, im Januar 2000

Karl Gabriel

Inhaltsverzeichnis

I. Dimensionen des Problems

  • Richard Münch: Internationale Arbeitsteilung und globale Politiknetze: Auf dem Weg zu einer globalen Ordnung
  • Franz-Xaver Kaufmann: Globalisierung, Europäisierung und Sozialstaat
  • Joachim Wiemeyer: Ursachen und Konsequenzen der ökonomischen Globalisierung
  • Rotraut Wieland: Kulturelle Pluralität und Globalisierung in der Sicht zeitgenössischer muslimischer Intellektueller

Soziale Kohäsion im Globalisierungstest. Christliche Sozialethik vor den Herausforderungen der Globalisierung

Nachhaltige Entwicklung im Schatten der Globalisierung

Die Kirche als "Global Player" – Theologische Überlegungen zu einer menschengerechten Globalisierung

Bleibt die Kirche im Dorf? – Globalisierung als Herausforderung an das kirchliche Selbstverständnis

Philosophisches über die Veränderung von Kommunikation durch Telemediatisierung

Die Institutionalisierung internationaler Schiedsgerichtsbarkeit als Beispiel wachsender internationaler Rechtsstrukturen

Regulierung internationaler Finanzmärkte – eine wirtschaftsethische Reflexion

Ökumene in Gemeinden. Volkskirchliche Gemeinden im Organisations- und Orientierungswandel konfessionellen Engagements

Evaluierung christlicher Mittel- und Osteuropa-Solidaritätsgruppen – 1999-2001

Wirtschaftsethische Beurteilung aktueller Lösungsstrategien zur Überwindung der Internationalen Schuldenkrise

"Sorgenkind Sozialstaat?" – Bericht über die 9. Tagung des Forum Sozialethik

Mitteilungen aus der deutschsprachigen Sozialethik: Aktuelle Projekte