Digitales Vermittlungskonzept und virtuelle Ausstellungen (ab März 2027)

Im Hintergrund werden in den nächsten Jahren die grundlegenden Forschungsdaten zu den Kunstschätzen gesammelt – ab 2027 entstehen verschiedene virtuelle Ausstellungsformate mit dem christlichen Kulturerbe aus dem nordrhein-westfälischen des Bistums Münster.

Für ein:en Kurator:in wird dieses Teilprojekt ein kreativer Worksprace, wo verschiedene didaktische Konzepte zur digitalen Vermittlung christlichen Kulturerbes entwickelt und umgesetzt werden. Dazu werden aus den im Projekt erstellten Daten ausgesuchte Objekte weiter erforscht und thematisch zusammengestellt. So können ihre Geschichten neu erzählt werden.

Schon jetzt sammeln wir in kleineren Testprojekten Erfahrungen und wissenschaftliche Vorarbeiten z. B. in einer Lehrveranstaltung: Mit fortgeschrittenen Studierenden wird zur Kreuzessammlung vom Museum Abtei Liesborn eine Ausstellung in DDB studio kuratiert.

Besucher:innen der virtuellen Ausstellungen können anhand der Objekte in die Christentumsgeschichte eintauchen, verschiedene Artefakte kennenlernen, sich von ihrer Historie und den zugehörigen Legenden inspirieren lassen.

Herzliche Einladung, beizeiten unsere Formate anzuschauen und die Schätze aus den Kirchen und Kapellen zu entdecken!

Vorteile virtueller Ausstellungen

Ein "digitales Diözesanmuseum" in verschiedenen Formen bietet einen großen Mehrwert in vieler Hinsicht:

Zugänglichkeit: Das Bischöfliche Diözesanmuseum in Münster ist seit 1966 endgültig geschlossen. Da der Bau eines neuen Museums nicht in Aussicht steht, bietet es sich an, einen digitalen Raum für die Kunstschätze aus dem Bereich des Bistums zu schaffen. Auf die Bilder, Videos und erschließenden Texte der virtuellen Ausstellungen können Besucher:innen aus der ganzen Welt zugreifen.

Erweiterung des Publikums: Das Publikum wird erweitert, indem es Menschen anspricht, die normalerweise nicht in ein Museum gehen würden oder die sich für das Thema nicht interessieren. Durch die Nutzung von digitalen Medien können neue Zielgruppen erreicht werden.

Konservierung und Schutz: Ein digitales Museum kann dazu beitragen, die Objekte und Artefakte zu konservieren und zu schützen. Durch die Digitalisierung von Objekten können sie aufbewahrt werden, ohne dass sie manipuliert werden müssen. Dadurch können sie vor Beschädigungen oder Diebstahl geschützt werden.

Erhöhte Flexibilität: Insbesondere in Bezug auf die Ausstellungsgestaltung bieten digitale Tools eine erhöhte Flexibilität. Durch die Nutzung verschiedener Medien können Ausstellungen schnell und einfach geändert oder aktualisiert werden, ohne dass Änderungen an physischen Ausstellungsstücken vorgenommen werden müssen.

Bildung: Ein digitales Museum kann ein hervorragendes Bildungswerkzeug sein, da es eine Vielzahl von Ressourcen bereitstellen kann, die für Schulen, Universitäten, Gemeinden und andere Bildungseinrichtungen von großem Interesse sind. Durch die Nutzung digitaler Medien können interaktive Lernprogramme und Aktivitäten angeboten werden, die das Lernen und allgemeine Verständnis von christlichem Kulturerbe fördern.

Dabei denken wir virtuelle Formate niemals als Ersatz für eine "analoge" Betrachtung des Originals. Es geht darum, den Mehrwert digitaler Methoden bestmöglich für die Konservierung und die Vermittlung christlichen Kulturerbes zu nutzen.